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Ketterer Kunst

Hohe Steigerungen und viele neue Käufer

Ketterer Kunst

München, 8. Dezember 2012, (kk) – Es war ein ganz hervorragendes Saisonende. „Die Stimmung war grandios und wir konnten nur mit Mühe den enormen Andrang von 684 Aufträgen (ohne Saalbieter) für 281 Werke bewältigen“, so Robert Ketterer. Und weiter: „Jeder dritte Käufer war ein Erstkäufer und jedes verkaufte Objekt erfuhr eine durchschnittliche Steigerung von über 50% Prozent. Die € 100.000-Marke wurde insgesamt 28 Mal übersprungen. All dies führte zum ausgezeichneten Gesamterlös unserer Herbstauktionen** von € 16,7 Millionen*, womit das Top-Ergebnis von 2011 sogar übertroffen wird.“

Die thematischen Schwerpunkte der Auktion waren:
1. Moderne Kunst

2. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst

Zu 1. Moderne Kunst
Mit dem Erlös von € 536.800* steht Heinrich Campendonks Ölgemälde “Zwei Pferde” nicht nur an der Spitze der Modernen Kunst. Ein Unternehmer aus der Schweiz sicherte sich das um 1913 entstandene Werk für das Dreifache des Aufrufpreises und verwies damit die telefonisch zugeschaltete Konkurrenz, vor allem aus Westdeutschland, auf die Plätze.

Ebenfalls ganz oben angesiedelt ist Gabriele Münters “Kirche an der Ramsach” (Los 54), die eine Sammlerin aus Bayern gegen Interessenten aus ganz Deutschland und aus Österreich verteidigte. Sie sorgte mit dem Erlös von € 378.200* für mehr als eine Verdreifachung des Aufrufs.

Neben Münters Ölgemälde “Narvik Hafen” (Los 42), das für € 207,400* einem Sammler aus Süddeutschland zugesprochen wurde, waren auch fünf weitere Werke der Künstlerin, die alle hohe Steigerungen erzielten, sehr erfolgreich.

Daneben glänzte auch Max Pechsteins erster Frauenakt, sein 1906 entstandenes Ölgemälde „Die Quelle“ (Los 16). Das Meisterwerk, das die Zeit lange unerkannt auf einem Dresdner Dachboden überdauert hatte, wurde einem Sammler aus Russland zugesprochen, der die einzigartige Arbeit mit dem Erlös von € 341.600* honorierte.

Fast verdreifachen konnte ein Schweizer Sammler den Aufruf von Egon Schieles „Liebespaar“ (Los 18), welches er sich gegen hartnäckige Konkurrenz aus Österreich für den Erlös von € 317.200* sicherte.

Komplett veräußert, und dies durchweg mit schönen Steigerungen, wurde das üppige Angebot von 12 Werken Ernst Ludwig Kirchners. Platz eins teilt sich das Holzrelief „Ziege“ (Los 39) mit der farbigen Kreidezeichnung „Zwei Modelle im Atelier“ (Los 20), die beide für € 85.400* im deutschsprachigen Raum verblieben. Ihren Aufruf von € 32.000 verdoppeln konnte die Kohlezeichnung „Badendes Paar im Atelier“ (Los 17), die für € 61.000* nach Hessen wanderte.

Den Markttest mit Bravour bestanden hat Dodos „Wedding auf dem Dachgarten“ (Los 45). Die 1929 entstandene Papierarbeit der Berliner Künstlerin, deren Werk erstmals auf einer deutschen Auktion angeboten wurde, ging mit dem selbstbewußten Aufruf von € 40.000 an den Start. Dies ließ sich mühelos übertreffen. Ein norddeutscher Sammler war von Marokko aus telefonisch zugeschaltet und gewährte den Erlös von € 67.100*. Damit setzte er sich gegen weitere Landsleute aus Deutschland und Interessenten aus Amerika durch.

Nicht unerwähnt bleiben sollten:
005 Jawlensky (Öl) Wasserburg € 160.000 € 219.600*
095 Nolde (Aquarell) Sonnenblumen und Rittersporn € 120.000 € 170.800*
062 Radziwill (Öl, beidseitig bemalt) € 130.000 € 146.400*
043 Nolde (Aquarell) Blumenstillleben mit Astern … € 80.000 € 140.300*
026 Heckel (Aquarell) Frauen am Meer € 60.000 € 109.800*

zu 2. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst
Ganz oben stehen hier zwei Werke des in Peking geborenen Zao Wou-Ki. Allein für sein 1960 entstandenes Aquarell (Los 243) hatten sich bereits vor der Auktion 25 Interessenten - darunter 14 Erstbieter unter anderem aus Taiwan, Frankreich, Luxemburg, USA und China - für eine Telefonleitung bzw. mit einem schriftlichen Gebot angemeldet. Für den beachtlichen Erlös von € 115.900 trug schließlich ein Sammler aus Frankreich den Sieg davon. Noch spannender wurde es drei Losnummern später, als Wou-Kis Ölgemälde „28.3.71“ mit € 280.000 zum Aufruf kam. Hier wetteiferte ein in Spanien lebender Asiat mit einem Händler aus Großbritannien am Telefon. Am Ende trug jedoch ein Sammler aus der Schweiz mit dem Erlös von € 512.400* den Sieg davon.

Generell sehr beliebt war auch die ZERO-Kunst: So gipfelten die fünf durchwegs zu sehr guten Preisen zugeschlagenen Werke von Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker in der „Spirale“ (Los 256) des letzteren. Sie ging für € 390.400* an einen Bieter aus dem Raum Berlin, der mehrere seiner Landsleute sowie Kunden aus Belgien und Italien, Österreich und den USA auf die Plätze verwies. Heinz Macks Acrylarbeit von 1961 (Los 261) war ebenfalls äußerst begehrt. So waren hier - wie bei Ueckers „Spirale“ - fast ein Dutzend Telefone zugeschaltet. Gebote kamen neben Deutschland auch aus Belgien, Großbritannien, Liechtenstein und Österreich. Für den Erlös von € 231.800* erhielt dann ein Bieter aus Belgien den Zuspruch. Das Objekte „Bettina“ desselben Künstlers konnte sogar mehr als eine Verfünffachung ihres Aufrufs von € 28.000 verbuchen. Einem Käufer aus dem Westen Deutschlands war die Lichtstele den Erlös von € 156.160* wert.








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  • Lot: 411202381   Münter, Gabriele  Kirche an der Ramsach, 1935.  Schätzpreis: 150.000 EUR / 195.000 $  Erlös von € 378.200*
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  • Lot: 112001862   Baumeister, Willi  Helle Bewegung 3, 1947.  Schätzpreis: 100.000 EUR / 130.000 $  € 100.000 € 152.500*
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  • Lot: 112003141   Jawlensky, Alexej von  Wasserburg, 1906.  Schätzpreis: 200.000 EUR / 260.000 $   € 160.000 € 219.600*
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