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Vorbericht zur

Vorbericht zur 139. Auktion am 11. Oktober bei Bolland & Marotz

Vorbericht zur

Das Oeuvre von Otto Modersohn zwischen 1910 und 1936 ist in der Herbstauktion ist mit acht Ölgemälden durchgängig vertreten. Der "Winterabend in Fischerhude Otto Modersohn zwischen 1910 und 1936 Winterabendmit Blick auf die Gniddenborg" von 1933, signiert und datiert, zeigt auf der Rückseite der Leinwand den "Frühling in Fischerhude", um 1928, signiert (Schätzpreis € 28.000). Das beeindruckende Gemälde ist ein Hauptwerk aus Otto Modersohns reifer Schaffenszeit sowie eines seiner schönsten Winterbilder überhaupt.

Juan Salas Gemälde „Elegante Dame mit Kavalier“, In der Abteilung der Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Künstlergrafik des 19. Jahrhunderts finden sich herausragende Hauptwerke von großem Format, darunter Juan Salas Gemälde „Elegante Dame mit Kavalier", Öl/Lw, signiert, in alter Rahmung, mit den Maßen 179x128 cm (Schätzpreis € 30.000). Der gebürtige Katalane ließ sich wie sein Landsmann Picasso in Paris nieder und stellte dort vielfach aus. Auf der Pariser Weltausstellung 1900 wurde er mit einer Bronzemedaille geehrt.
Der „Markttag in Leipzig" des bedeutenden Berliner Malers Albert Schwendy, signiert und datiert 1882, in originaler Goldrahmung, imponiert durch die von Schwendy meisterhaft erfasste Atmosphäre einer dichtgedrängten Menschenmenge des städtischen Marktplatzes auf einer 90x131 cm großen Leinwand (Schätzpreis € 14.000). Schwendys bevorzugte Motive waren Altstadtansichten aus Deutschland und Nordfrankreich. Auch Max Friedrich Ferdinand Rabes Hauptwerk „Blick über Konstantinopel und den Bosporus",Öl/Lw, signiert, gehört mit 80x125 cm in originaler Jugendstil-Goldrahmung zu den großformatigen Gemälden dieser Abteilung (Schätzpreis € 19.000).
"A Christmas dinner at the Rectory" der britischen Künstlerin Edith Hayllar, Öl/fester Malkarton, signiert, 52x77 cm , in originaler Goldrahmung, zeigt sehr detailreich eine häusliche Szene (Schätzpreis € 60.000). Die Künstlerin ist Tochter und Schülerin des Genremalers James Hayllar und spezialisierte sich ihrerseits auf das Genrefach. Die "Albaner Berge" des großen deutschen Landschaftsmalers Ludwig Gurlitt, Öl/Lw., 41x127 cm, um 1850/51 entstanden, stellt ein weiteres Hauptwerk in dieser Abteilung dar (Schätzpreis € 10.000). Dieses Werk dürfte Gurlitt 1851 in Wien auf der Höhe seines künstlerischen Erfolges gemalt haben.

Nicht minder großformatig ist Ernst Fuch`s Ölgemälde "Drachenbouquet", signiert und datiert 1988, mit den Maßen 89x116 cm aus der Abteilung der ModernenErnst Fuch`s Ölgemälde Kunst.

In der Abteilung Silber werden neben Schalen, Servicen, Bechern und Leuchtern zwei besonders auffällige Humpen angeboten. Zum einen ist dies der Münzhumpen des Meister David Winkler (Mstr. 1617), Freiberg/Sachsen. Der Humpen ist innen vergoldet, mit üppig Deckelhumpen mit Rocaillenreliefdekor des Meisters Niels floralem Reliefdekor und verschiedenen eingepassten Silbermünzen (Schätzpreis € 10.000). Der dänische Deckelhumpen mit Rocaillenreliefdekor des Meisters Niels Christensen Brasch, Mariager, Meister 1752, trägt im Deckel eine Münze mit Datum 1755 (Schätzpreis € 7.700).

Auch die Abteilung der Bronzen kann mit Großformatigen dienen. So misst die „Diana mit Bogen" des Münchner Bildhauers Ferdinand von Miller II, ca. 2,50 m (ohne Sockel, Schätzpreis € 28.000). Ferdinand von Miller II war Schüler seines Vaters Ferdinand von Miller I, der viele bedeutende Erzgüsse fertigte (z.B. die Kolossalstatue der Bavaria auf dem Gelände des Oktoberfestes in München u. das Goethe-Schiller Denkmal in Weibliche Schütze mit BogenWeimar). Der Sohn stand dem Vater an Ruhm in nichts nach. Von seiner Hand sind z.B. das König Ludwig I. Denkmal in der Walhalla, der Maximiliansbrunnen in Bamberg und das Armeedenkmal in der Feldherrnhalle in München.
Die patinierte Bronze „Jüngling mit Traubenschale und Thyrsosstab" des Bildhauers A. Werner, um 1890, misst 157 cm (ohne Sockel, Schätzpreis € 19.000).

Weitere Höhepunkte finden sich in der Abteilung der Dosen, Pfeifen und Miniaturen. Das Spiel "Reversino" in Originaletui aus Elfenbein, bemalt und mit Messingmontierung, "Jeu de Reversis", des Pariser Elfenbeinschnitzers Mariaval le Jeune, Mitte 18. Jh, ist eine äußerst feine, museale Arbeit (Schätzpreis € 3.300). Neben einer Sammlung von bemalten Porzellan-Pfeifenköpfen, deutsch 19. Jh, werden Dosen und Tabatieren, z. T. des 17. Jh, angeboten.

Ein Paar Potpourri-Deckelvasen mit Landschaftsdekor in bunten Muffelfarben und Bockskopfhandhaben der Manufaktur Sceaux, Frankreich, zw. 1772 u. ca.1800, (Schätzpreis € 2.5000) sowie ein Vexierkrug aus blau bemalten Steinzeug mit kreisförmigen Durchbrüchen am Hals und seitlichem Röhrenausguß (Schätzpreis € 2.500), Westerwald, um 1600, sind nur zwei Beispiele aus dem großen Angebot der Abteilung der Fayencen und Steinzeug.

Desweiteren wurde quer durch alle Abteilungen ein interessantes und breit gefächertes Angebot zusammengetragen, so z. B. Ikonen, norddeutsche Möbel, eine Sammlung Porzellanfiguren und klassische Service des 19. Jahrhunderts.


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