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GALERIE HILGERNEXT

Jelly State of Matter – Leila Pazooki

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Die Arbeiten von Leila Pazooki beschäftigen sich im Wesentlichen mit der Untersuchung des Konzepts von Grenzen und der Art, in der Informationen, Sprache, visuelle Ausdrucksweisen und kulturelle Assoziationen verzerrt werden und verschmelzen, sobald sie physische und imaginierte Grenzen überqueren.

Grenzen und der menschliche Gedanke des Eingrenzens schaffen Beschränkungen, die in ihren Arbeiten manipuliert werden, wobei sie die Idee und Gültigkeit von dem, was übrigbleibt, in Frage stellt und erforscht, wie es weiter Akzeptanz findet.

Die neuen Arbeiten, die in der Ausstellung Jelly State of Matter in der BROTKunsthalle präsentiert werden, hatten ihren Ursprung während der Zeit ihres Aufenthaltsstipendiums und ihrer Ausstellung in der Langgeng Art Foundation, Yogyakarta, Indonesien, von Februar bis Juli 2012, wo sie „sich mit dieser Beziehung im Zusammenhang mit dem Animismus als einem wichtigen und uralten Aspekt vieler lokaler Religionen beschäftigte. Der Animismus negiert die mutmaßlichen Grenzen zwischen der spirituellen und materiellen Welt. In dieser Philosophie wird Objekten ein eigenes Leben zugesprochen, wobei sich ihre Seelen im Dialog mit der restlichen Welt befinden und mit ihr interagieren. Das Universum präsentiert sich dementsprechend als Kontinuum und die cartesianische Dualität von Subjekt und Objekt besitzt in diesem Gedankenmodell keine Gültigkeit.“

In Pazookis vielschichtigen Arbeiten wird oft die Unterscheidung zwischen dem Tolerierbaren und der Geschichte des Tabus aufgelöst. Im Zuge mehrerer Aufenthaltsstipendien (u.a. in Indonesien, China und den Niederlanden) vertiefte Pazooki ihre Erforschung von Grenzen, indem sie Objekte und deren Wahrnehmung und modellhafte Vorstellung, als auch die damit verbundenen kognitiven Prozesse und assoziierten Beziehungen thematisiert, die zur Anregung und Weiterentwicklung der sich entfaltenden kosmopolitischen, globalen Kunst beitragen. Ihre Arbeiten können als visuelles Material zur Unterstützung im Kampf gegen die Hegemonie der Grenzen betrachtet werden, die durch politische und autorisierte Vorurteile zu einer Einteilung der Welt in Schichten führen. „Die Beziehung zwischen Anwesenheit und Abwesenheit, Materialität und Spiritualität, Objekt und Subjekt wird in den Arbeiten von Pazooki aus dem Blickwinkel dieser Philosophie betrachtet. Sie versuchte, diese Philosophie in den Prozess ihrer künstlerischen Produktion einfließen zu lassen. Als Teil ihrer Untersuchungen dieser Thematiken hat Pazooki eine Gruppe lokaler KunsthandwerkerInnen in Yogyakarta gebeten, eine Serie kugelförmiger Objekte anzufertigen. Dabei stand es ihnen jedoch frei, eigene Interpretationen bezüglich der Form zu realisieren. Die sehr unterschiedlichen Ergebnisse reichen von vollkommen glatten und runden Kugeln bis hin zu mosaikartigen, facettierten Polyedern. Diese verschiedenen Formen sind allerdings Manifestierungen einer Idee im platonischen Sinne. Jeder/jede HandwerkerIn schuf eine unverwechselbare Form, die seinen/ihren einzigartigen Pfad der Wahrnehmung und Produktion abbildet. Die Objekte und ihr Leben sind alle miteinander verbunden und verschieden zugleich.“ 2

Text von Shaheen Merali








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