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Anne Loch. Künstliche Paradiese

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Das Bündner Kunstmuseum Chur widmet der Künstlerin Anne Loch eine umfassende Retrospektive. Die Ausstellung "Anne Loch. Künstliche Paradiese" stellt erstmals das immense Lebenswerk der deutschen Malerin vor, die sich nach erfolgreichen Jahren aus dem Kunstbetrieb zurückzog und in Graubünden ihre Wahlheimat fand.

Anne Loch (1946–2014) hat nach ihrer Ausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf  und einem längeren Aufenthalt in Italien in den 1980er-Jahren grosse Beachtung als Malerin von Landschaften und Blumenbildern gefunden und wurde in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. 1988 zog sie sich für 14 Jahre nach Graubünden zurück, wo sie in Thusis eine neue Wahlheimat fand. Der Rückzug war radikal sowohl gegenüber dem Kunstbetrieb wie gegenüber der neuen Umgebung. Im Stillen schuf sie ein umfangreiches Werk, das sich mit der Natur, dem Bild der Landschaft in der Malerei und dem künstlichen Paradies in seiner ganzen zerbrechlichen Schönheit auseinandersetzt. Durch die Wahl ihrer Motive berührt sie immer wieder bewusst Grenzen des gefällig Schönen und weckt Sehnsüchte und Emotionen. Gleichzeitig stellt sie die pathetischen Formeln mit einer distanzierend schnellen Malweise in Frage und schafft immer wieder Momente der Desillusionierung.
Nach einem weiteren elfjährigen Aufenthalt in Deutschland kam Anne Loch 2013 erneut in die Schweiz, wo sie ein Jahr später nach schwerer Krankheit im Bergell verstarb.
Das Bündner Kunstmuseum Chur widmet der Künstlerin eine umfassende Retrospektive mit den zentralen Werkgruppen. Die Ausstellung ruft in Erinnerung, was durch den Rückzug in Vergessenheit geriet, vor allem aber ist es eine Entdeckung: Anne Loch hat in vier Jahrzehnten ein immenses Werk geschaffen, ist damit allerdings kaum an die Öffentlichkeit gelangt. Nun wird es erstmals umfassend vorgestellt.

Zur Ausstellung erscheint im Verlag Scheidegger&Spiess die erste Monographie von Anne Loch mit Beiträgen von Stephan Kunz, Annelie Pohlen, Konrad Tobler, André Born und Albrecht Schnider.

"Meine Motive entziehen sich dem ästhetischen Zugriff. Auf dem Wege können sie nicht verstanden werden. Sie sind eine Herausforderung an eine Offenheit." Anne Loch

Einzelausstellungen Anne Loch (Auswahl)
1981 Goethe Institut, Neapel
1983 Galerie Ascan Crone, Hamburg
1986 Galerie Monika Sprüth, Köln / Galerie Ascan Crone, Hamburg
         Galerie van Krimpten, Amsterdam
1987 Galerie Friedrich, Bern / Neuer Aachener Kunstverein, Aachen
1988 Bonner Kunstverein, Bonn / Kunstraum Wuppertal, Wuppertal
         Galerie Monika Sprüth, Köln / Galerie Friedrich, Bern
1989 Galerie Ascan Crone, Hamburg / Galerie van Krimpten, Amsterdam
         Galerie Monika Sprüth, Köln
1990 Galerie Monika Sprüth, Köln/ Galerie Friedrich, Bern
1991 Galleria Toselli, Mailand
1992 Kunsthalle, Innsbruck
1993 Galerie Friedrich, Bern / Galleria Toselli, Mailand
1994 Galerie Monika Sprüth, Köln
1996 Galerie Friedrich, Bern
1997 Galerie Monika Sprüth, Köln
1998 Galerie Friedrich, Bern
 






  • 25.02.2017 - 07.05.2017
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    Di-So 10.00 – 17.00
    Do 10.00 – 20.00



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  • Bildlegende Anne Loch  (1946-2014) AL 237, 1986 Acryl auf Nessel, 200 x 140 cm © Privatbesitz, Bern
    Bildlegende Anne Loch (1946-2014) AL 237, 1986 Acryl auf Nessel, 200 x 140 cm © Privatbesitz, Bern
    Bündner Kunstmuseum
  • Anne-Mie van Kerckhoven »Zwevend« (Floating), 1999  Verschiedene Materialien auf PVC mit magnetischer Rückseite 50,0 x 38,5 cm  Foto: Peter Cox Courtesy Zeno X Gallery, Antwerpen
    Anne-Mie van Kerckhoven »Zwevend« (Floating), 1999 Verschiedene Materialien auf PVC mit magnetischer Rückseite 50,0 x 38,5 cm Foto: Peter Cox Courtesy Zeno X Gallery, Antwerpen
    Bündner Kunstmuseum