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Landschaftsmalerei

Claude Gellée - Das Licht der Campagna.

Landschaftsmalerei

Das Licht der Campagna steht das zeichnerische Werk eines der bedeutendsten europäischen Landschaftskünstler: Claude Gellée, gen. Lorrain (1604/05-1682). Es ist die erste umfassende Präsentation in Deutschland, die sich explizit dem zeichnerischen Werk Lorrains widmet. Das vielfältige Œuvre des aus dem heutigen Frankreich stammenden Künstlers, der als Maler und Zeichner beinahe sein ganzes Leben lang in Rom lebte und arbeitete, weist noch heute ca. 1.200 nachweisbare Blätter auf. Die Ausstellung zeigt 90 hochrangige Feder- und Pinselzeichnungen aus dem Department of Prints and Drawings des British Museum, London. Die sorgsam ausgewählten Blätter stammen größtenteils aus den berühmten Sammlungen des Sir Richard Payne Knight und der Herzöge von Devonshire.

Claude Lorrain entwickelte ein ideales Bild der italienischen Landschaft und des südlichen Lichts, das die gesamte internationale Landschaftsmalerei bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts prägte und Ausgangspunkt für Künstler wie Claude-Joseph Vernet und William Turner wurde. Seine mit zahlreichen mythologischen und historischen Figuren aus der römischen Antike bereicherten, atmosphärischen und lichtvollen Kompositionen wurden zu einem Fixpunkt aller nachfolgenden Künstlergenerationen, dem es nachzueifern galt.

Die Ausstellung präsentiert eindrucksvolle Zeichnungen in verschiedensten Techniken. Der Bogen beginnt bei den äußert frei gestalteten, in der Natur der römischen Campagna sowie rund um Tivoli entstandenen Arbeiten. Diese überraschend modern wirkenden, freien Landschaftsstudien strahlen eine Frische und Spontaneität aus, die ihrer Zeit weit voraus war. Claude Lorrain gehörte zu den Pionieren des Zeichnens in der freien Landschaft. Seine Zeichnungen geben einen intensiven Einblick in die ausgeprägte Fähigkeit des Künstlers, die Natur und ihre Lichtphänomene mit der Feder und dem Pinsel sehr genau und doch auf künstlerisch gestaltete, höchst malerische Weise zu beobachten und auf Papier festzuhalten.

Neben diesen Arbeiten werden Entwurfsstudien zu Gemälden zu sehen sein, sowie eine prägnante Auswahl von Claudes Zeichnungen aus seiner berühmten Sammlung Liber Veritatis. Dabei handelt es sich um Erinnerungsblätter, die der Künstler nach seinen eigenen Gemälden in meisterhafter Weise als selbstständige Kunstwerke anfertigte.

Für das Nebeneinander der gemalten Ideallandschaften Lorrains und seinen wunderbaren »Nachzeichnungen« wird in der Ausstellung das Hamburger Gemälde Dido und Aeneas in Karthago von 1675/76 mit der entsprechenden Zeichnung aus dem Liber Veritatis Seite an Seite präsentiert.






  • 13.10.2017 - 14.01.2018
    Ausstellung »
    Hamburger Kunsthalle »

    Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
    Donnerstag 10 bis 21 Uhr, vor Feiertagen 10 bis 18 Uhr
    Montag geschlossen
    Kassenöffnungszeiten
    Dienstag bis Sonntag 10 bis 17.30 Uhr, Donnerstag bis 20.30 Uhr

    Eintrittspreise
    Sonderausstellungen inkl. Sammlungsbesuch
    Regulär 12 € Ermäßigt 6 € Familienkarte 18 €

    Sammlungspräsentation
    Sammlungspräsentation Galerie der Gegenwart, 1. Obergeschoss



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  • Claude Lorrain (1604/05–1682) Blick über den Tiber von einem Hügel bei Acqua Acetosa, um 1640 London, British Museum, Department of Prints and Drawings © Trustees of the British Museum, London
    Claude Lorrain (1604/05–1682) Blick über den Tiber von einem Hügel bei Acqua Acetosa, um 1640 London, British Museum, Department of Prints and Drawings © Trustees of the British Museum, London
    Hamburger Kunsthalle
  • CLAUDE LORRAIN (1604/05–1682) Schiff im Sturm, um 1638
    CLAUDE LORRAIN (1604/05–1682) Schiff im Sturm, um 1638
    Hamburger Kunsthalle
  • CLAUDE LORRAIN (1604/05–1682) Dido und Aeneas in Karthago (Zeichnung aus dem Liber Veritatis nach dem Gemälde der Hamburger Kunsthalle), um 1675/76
    CLAUDE LORRAIN (1604/05–1682) Dido und Aeneas in Karthago (Zeichnung aus dem Liber Veritatis nach dem Gemälde der Hamburger Kunsthalle), um 1675/76
    Hamburger Kunsthalle