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Ilya & Emilia Kabakov | Two Times

Ilya & Emilia Kabakov zählen zu den Stars der internationalen Kunstszene. Sie gelten weltweit als Pioniere der konzeptuellen und installativen Kunst. Die Kunsthalle Rostock konnte Ilya & Emilia Kabakov gewinnen, ein sensationelles Doppel-Projekt in Rostock zu realisieren: Zum einen die Ausstellung TWO TIMES mit Werken aus unterschiedlichen Schaffensphasen in der Kunsthalle Rostock und zum anderen das künstlerische Teilhabeprojekt SHIP OF TOLERANCE im Stadthafen von Rostock.

Die Ausstellung in der Rostocker Kunsthalle gibt auf 1.000 qm einen hervorragenden Einblick in das außerordentlich umfangreiche und vielfältige Schaffen der Kabakovs. Ilya Kabakov studierte in Moskau und arbeitete lange Jahre sehr erfolgreich als Kinderbuchillustrator. Daneben entwickelte er eine eigenständige künstlerische Form, abweichend von der offiziellen Linie des sozialistischen Realismus in der damaligen Sowjetunion. Die frühen Zeichnungen in der Ausstellung dokumentieren die Anfänge des konzeptuellen Arbeitens. Wenig später wurde Kabakov zu einem führenden Vertreter der russischen Avantgarde; in seinem Moskauer Dachatelier traf sich die Elite der inoffiziellen Kunst. Ilya Kabakov verließ 1987 die Sowjetunion und traf in New York Emilia, die, im selben Ort wie Ilya geboren wurde und schon 1975 emigrierte. Ilya und Emilia Kabakov arbeiten seit 1989 zusammen und heirateten 1992. Emilia Kabakov absolvierte eine klassische Klavierausbildung und studierte Musik, Literatur und Spanisch.

Insbesondere in den 1990er Jahren, aber auch danach arbeiteten die Kabakovs an großräumigen Installationen, die beispielsweise auf der documenta, im Grand Palais Paris oder auf der Biennale in Venedig gezeigt wurden. Die Rostocker Ausstellung beschränkt sich auf drei Installationen, die exemplarisch für diese Kunstform sind.

Seit 2003 steht die Malerei als eigenständige Kunstform im Mittelpunkt des Schaffens. Die großformatigen Gemälde greifen viele der früheren Arbeitsprinzipien auf und verwandeln die Leinwand in einen Kosmos unterschiedlichster Ebenen und Zeiten. Ein Malerei-Zyklus, assoziationsreich mit TWO TIMES bezeichnet, verlieh der Ausstellung sei-nen Titel.

Ilya & Emilia Kabakov bringen regelmäßig Editionen heraus. Zum ersten Mal überhaupt werden in einer Ausstellung alle Editionen des Künstlerpaares vollständig gezeigt. Der Betrachter hat die Möglichkeit, die Erfolgsgeschichte von Ilya & Emilia Kabakov anhand dieser chronologisch ausgestellten Editionen nachzuvollziehen. Ilya & Emilia Kabakov haben unzählige Ausstellungen bestritten, allein seit dem Jahr 2000 in über 100 der wichtigsten Museen weltweit. Die für die Kunsthalle Rostock konzipierte Ausstellung folgt auf eine Retrospektive in der Tate Modern in London und eine Ausstellung in der Eremitage in St. Petersburg.

Ilya & Emilia Kabakov haben zahlreiche Ehrungen und Preise entgegengenommen, darunter den wohl wichtigsten Kunstpreis Praemium Imperiale. Ihre Werke sind in den großen Sammlungen der Museen vertreten, u.a. im MoMa, New York, und der Tate Modern, London. Die Ausstellung TWO TIMES findet in enger Zusammenarbeit mit Ilya & Emilia Kabakov, der Galerie Kewenig, den Kunstsammlungen Chemnitz, dem Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sowie dem Drucker Mike Karstens statt.

Ausstellungen: Ilya & Emilia Kabakov haben an der documenta IX (1992) teilgenommen und auf der 45. Biennale in Venedig (1993) Russland repräsentiert. Seit dem Jahr 2000 wurden die Arbeiten des Künstlerpaares in mehr als 100 Ausstellun-gen gezeigt, seit 1990 u.a. in der Eremitage St. Petersburg (2018), in der Tate Modern London (2017), der Power Station of Art, Shanghai (2015), auf der Monumenta, Grand Palais, Paris (2014), im Multimedia Art Museum, Moskau (2013), im Sprengel Museum Hannover (2012), im Maxxi Museo Nationale delle Arti XXI Secolo, Rom (2004), in der Chinati Foundation, Marfa (2002), im Contemporary Art Center, Art Tower Mito, Japan (1999), im Museo National Centro de Arte Reina Sofia, Madrid (1998), im Centre Pompi-dou, Paris (1995), im Stedelijk Museum, Amsterdam (1993), und im Hirshhorn Museum, Washington D.C. (1990).

Preise: Das Künstlerpaar Kabakov erhielt mehrere Preise, darunter den Kunstpreis Aachen (1990), den Max Beckmann Preis, Frankfurt a. Main (1993), den Joseph Beuys-Preis, Basel (1993), das Ehrendiplom der Biennale di Venezia (1993), den French Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres, Paris (1995), den Kaiserring Goslar (1998), den Oskar Kokoschka Preis, Wien (2002), den Orden der Freundschaft der russischen Föderation, Moskau (2008), den Praemium Imperiale, Tokyo (2008), sowie den French Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres, Paris (2014).

Werke in Museen: Werke von Ilya & Emilia Kabakov befinden sich in großen Museen der Welt wie im Cent-re Pompidou, Paris, im MoMa, New York, im Sprengel Museum Hannover, in der Eremitage, St. Petersburg, im Stedelijk Museum, Amsterdam, in der Tate Modern, London, in der Tretjakow Galerie, Moskau, und im Van Abbemuseum, Eindhoven.






  • 18.05.2018 - 15.07.2018
    Ausstellung »
    Kunsthalle Rostock »

    Öffnungszeiten der Kunsthalle Rostock:
    Dienstag – Sonntag 11-18 Uhr
    Montag geschlossen

    Eintrittspreis:
    8 Euro
    6 Euro ermäßigt



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  • Ilya & Emilia Kabakov Two Times Nr. 5, 2015 Öl auf Leinwand 284,5 x 190,5 cm Courtesy Ilya & Emilia Kabakov und Kewenig Berlin | Palma © VG Bild-Kunst, Bonn 2018
    Ilya & Emilia Kabakov Two Times Nr. 5, 2015 Öl auf Leinwand 284,5 x 190,5 cm Courtesy Ilya & Emilia Kabakov und Kewenig Berlin | Palma © VG Bild-Kunst, Bonn 2018
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  • Ilya & Emilia Kabakov Artist! Why Don´t You Draw My Rear End? 2016 Auflage 70 Siebdruck, Offsetdruck 58,0 x 68,0 cm courtesy Ilya & Emilia Kabakov und Mike Karstens Galerie © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Foto: Ma
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  • Ilya & Emilia Kabakov Two Times Nr. 2 2014 Öl auf Leinwand 190,5 x 284,5 cm Courtesy Ilya & Emilia Kabakov und Kewenig Berlin | Palma © VG Bild-Kunst, Bonn 2018
    Ilya & Emilia Kabakov Two Times Nr. 2 2014 Öl auf Leinwand 190,5 x 284,5 cm Courtesy Ilya & Emilia Kabakov und Kewenig Berlin | Palma © VG Bild-Kunst, Bonn 2018
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