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Here We Are Today. Das Bild der Welt in Foto- & Videokunst

Am 7. Juni eröffnet das Bucerius Kunst Forum die neuen Räume am Alten Wall mit der Ausstellung Here We Are Today. Das Bild der Welt in Foto- & Videokunst. Gezeigt werden paradigmatische Positionen der künstlerischen Auseinandersetzung mit den zentralen Fragen in unserer globalisierten Gesellschaft. Damit knüpft die erste Schau im neuen Bucerius Kunst Forum an die Tradition des Hauses an – denn immer ging und geht es im Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm darum, Denkanstöße und Orientierungshilfen für die Diskussion großer gesellschaftlicher Themen, den Austausch über Werte und den Platz der Kunst in einer globalisierten Welt zu liefern.

Kaum eine andere Gattung der bildenden Kunst greift so unmittelbar aktuelle Themen des gesellschaftlichen Diskurses auf wie Videokunst und Fotografie, weshalb sich die Ausstellung Here We Are Today auf diese beiden Medien konzentriert. Gezeigt werden 80 größtenteils seriell angelegte Fotografien und sieben Videos. Die Schau versammelt exemplarische Positionen von 15 bedeutenden zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern wie Andreas Gursky, Pieter Hugo, Eva Leitolf, Shirin Neshat, Peter Piller, Hito Steyerl oder Tobias Zielony.

Identität, Heimat, Vergangenheit, Verbrechen und Kapital – in diese fünf Kapitel gliedert sich die von Kathrin Baumstark kuratierte Schau. Die gezeigten Arbeiten geben den Gedanken, die wir alle zu diesen hochaktuellen Themen haben, ein Bild. Sie visualisieren die Fragen des Betrachtenden ohne jedoch eine Antwort zu geben bzw. geben zu wollen. Vielmehr regen sie den Betrachtenden zum Hinterfragen der eigenen Position an. Die Fotografien und Videos prägen dabei eine sehr hohe Ästhetik, der wiederum die Inhalte konträr gegenüberstehen, sie berühren und überprüfen zugleich die Sehgewohnheiten. Here We Are Today zeigt künstlerische Positionen, die Kommunikation stiften, Empfindungen wecken sowie die Urteilskraft stärken. Es geht um Kunst, die Kenntnis mit Erkenntnis verwebt. Für dieses Anliegen eignen sich Werke besonders, die Lebenserfahrungen verdichten: Daraus entsteht Relevanz und Lesbarkeit. So findet sich in einigen Arbeiten, etwa von Shirin Neshat oder Samuel Fosso, ein Zusammenspiel der eigenen Biographie der Künstlerinnen und Künstler mit allgemeingültigen Fragestellungen. Und nicht zuletzt wird bei scheinbar nebeneinanderstehenden Themen wie Heimat und Verbrechen deutlich, wie eng die einzelnen Fragen jedoch miteinander verzahnt sind.

Der Katalog mit Beiträgen von Jutta Allmendinger, Kathrin Baumstark, Britta Biergans, Inka Graeve Ingelmann, Wulf Herzogenrath, Maike Hohn, Thomas Kellein, Stefan Koldehoff, Bernhard Maaz, Lukas Schepers, Annette Tietenberg, Katharina Vossenkuhl und Jan Wetzel erscheint im Hirmer Verlag, München (ca. 180 Seiten mit Abbildungen ausgestellter Werke, 29 Euro in der Ausstellung).






  • 07.06.2019 - 29.09.2019
    Ausstellung »
    Bucerius Kunst Forum »

    Öffnungszeiten
    täglich von 11 bis 19 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr geöffnet mehr Eintrittspreise
    Normal: 8,– €
    Ermäßigt: 5,– €
    Montags Einheitspreis: 5,– €
    Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Eintritt frei mehr



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  • Shirin Neshat: Roja (Filmstill), 2016, Leihgabe der Künstlerin und der Gladstone Gallery, New York und Brüssel © Shirin Neshat
    Shirin Neshat: Roja (Filmstill), 2016, Leihgabe der Künstlerin und der Gladstone Gallery, New York und Brüssel © Shirin Neshat
    Bucerius Kunst Forum
  • Pieter Hugo: David Akore, Agbogbloshie Market, Accra, Ghana, aus der Serie Permanent Error, 2010, courtesy PRISKA PASQUER, Cologne © Pieter Hugo
    Pieter Hugo: David Akore, Agbogbloshie Market, Accra, Ghana, aus der Serie Permanent Error, 2010, courtesy PRISKA PASQUER, Cologne © Pieter Hugo
    Bucerius Kunst Forum
  • Bertram Kober: Friedhof, 2017, aus der Serie Goldbach, Leihgabe des Künstlers © Bertram Kober
    Bertram Kober: Friedhof, 2017, aus der Serie Goldbach, Leihgabe des Künstlers © Bertram Kober
    Bucerius Kunst Forum
  • Marcel Odenbach: Beweis zu nichts (Filmstill), 2016 © Marcel Odenbach / VG Bild-Kunst, Bonn 2019
    Marcel Odenbach: Beweis zu nichts (Filmstill), 2016 © Marcel Odenbach / VG Bild-Kunst, Bonn 2019
    Bucerius Kunst Forum