Ausstellung
Der Jüdische Friedhof in Berlin-Weißensee
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Ausstellung10.09.2020
Eine Schülerprojekt-Ausstellung des Heinrich-Hertz-Gymnasiums in Berlin
Zur feierlichen Präsentation der Ergebnisse der Auseinandersetzung der 10. Klassen des Heinrich-Hertz-Gymnasiums Berlin mit dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee am Donnerstag, den 10. September 2020 um 16.00 Uhr laden als Projektverantwortliche Julia Bierbüße und Anett Kallies, Lehrerinnen für die Fächer Bildende Kunst und Geografie, Fachverantwortliche Bildende Kunst, in die Aula des Gymnasiums im dritten Stockwerk, Rigaer Straße 81-82 in 10247 Berlin ein.
Die beiden Klassen 10-1 und 10-2 untersuchten das Kultur- und Gartendenkmal unter dem Aspekt „Der Jüdische Friedhof Berlin-Weißensee als Ort des Gedenkens, der politischen und sozialen Begegnung und ein Ort mit stadtökologischer Relevanz“ im Rahmen des Schulprogramms „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Perspektivenübergreifend wurde der Friedhof in seiner Bedeutung in den Fächern Deutsch, Geschichte/Politik, Geografie, Ethik, Kunst und Musik betrachtet. Dabei wurden die Schüler und Schülerinnen unterstützt von den Teilnehmern des Projekttages Schule Ohne Rassismus sowie des Grundkurses Kunst im Jahrgang 11. Durch die konkreten Begegnungen, Gespräche, Workshops und Recherchen vor Ort wurde der zunächst unbekannte Friedhof erfahr- und erlebbar, wie die Projektlehrerinnen mitteilten, und am Ende in seiner „Besonderheit bestaunt“. Im Rahmen der Ausstellung, die bis zum 17. September 2020 zu sehen ist, informieren die Jugendlichen auch bei Führungen von Schülern für Schüler über das Kultur- und Gründenkmal.
Das Hertz-Gymnasium nahm im Schuljahr 2019/20 an „denkmal-aktiv“ als eine von vier Schulen teil, die sich in einem überregionalen Verbund mit historischen Naturräumen in ihrer Stadt beschäftigen. Der 1880 eingeweihte Jüdische Friedhof Weißensee ist einer der größten erhaltenen jüdischen Friedhöfe Europas und auch als sogenanntes Gründenkmal gelistet. Einige seiner Grünareale wurden lange Zeit sich selbst überlassen und weisen nun eine besonders große Artenvielfalt auf. Das Pflegekonzept des Friedhofs, das Denkmal- und Naturschutz miteinander verbindet, hat Modellcharakter und wurde 2018 im Rahmen der UN-Dekade biologische Vielfalt ausgezeichnet.