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Dóra Maurer

  • Ausstellung
    10.06.2021 - 12.09.2021
    Minimal Movements, Shifts, 1970–2020

LETZTE TAGE! Bis 12. September 2021 kuratiert von Sabine Schaschl

Das Museum Haus Konstruktiv widmet der Ungarin Dóra Maurer die erste museale Einzelausstellung in der Schweiz. Die retrospektive Einzelschau, die in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin realisiert wurde, vereint Druckgrafiken, Fotografien, Filme und Malereien, die zwischen 1970 und 2020 entstanden sind. Das Œuvre Maurers ist vielgestaltig, zeichnet sich aber in seiner Gesamtheit durch eine konzeptuelle Herangehensweise aus, die Prozesse der Bewegung, Verschiebung und Wahrnehmung ebenso spielerisch wie systematisch untersucht.

Die Überblicksschau in Zürich ist gewissermassen ein Heimspiel für Dóra Maurer: 1937 in Budapest geboren, reist sie bereits im Alter von neun Jahren und dann noch einmal als Elfjährige mit den vom Roten Kreuz organisierten Kinderzügen in die Schweiz, um sich für jeweils drei Monate von den Strapazen der Kriegszeit zu erholen. Diese Erfahrungen hätten sie, so berichtet die Künstlerin, nachhaltig geprägt. Seit den frühen 1970er-Jahren gilt Dóra Maurer als eine der wichtigsten und unabhängigsten Kunstschaffenden in der ungarischen Kunstszene. Mit ihrem Wirken als Professorin an der Akademie der Bildenden Künste in Budapest und als Kuratorin hat sie noch heute eine Vorbildfunktion für viele jüngere Kunstschaffende.

Ausgehend von Naturbeobachtungen und unter Einsatz der eigenen Physis entwickelte Dóra Maurer Ende der 1960er-Jahre zunächst grafische, später fotografische und filmische Arbeiten, die mit dem damals gültigen Kunstbegriff nichts gemein hatten. Im Fokus ihrer Arbeit stand schon in dieser frühen Phase nicht das vollendete Werk, sondern die prozesshafte Sichtbarmachung von Erkenntnisvorgängen, die sie durch systematische Verschiebungen von in (Raster-)Strukturen eingefügten künstlerischen Setzungen erzeugte.

Bewegung und Verschiebung kennzeichnen auch ihre geometrischen Gemälde: Mit perspektivischen Verzerrungen und Überlagerungen von Formen und Farben konstruiert Maurer die in Serien angelegten Displacements und die daraus hervorgehenden Quasi-Bilder. Gerade diese perspektivisch gekurvten, schwerelos anmutenden Bildsegmente irritieren das Auge der Betrachter*innen und animieren sie zu einer Reflexion über das eigene Sehen.






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  • 10.06.2021 - 12.09.2021
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    Di / Do–So 11–17 Uhr
    Mi 11–20 Uhr
    Mo geschlossen
    Regulärer Eintritt: 18 CHF
    Studierende, Lernende, RentnerInnen, IV-BezügerInnen: 12 CHF
    Bis 18 Jahre: Eintritt frei



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  • Dóra Maurer, Ausstellungsansicht Museum Haus Konstruktiv, 2021. Foto: Bettina Diel
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    Museum Haus Konstruktiv
  • Dóra Maurer, Ausstellungsansichten Museum Haus Konstruktiv, 2021. Fotos: Stefan Altenburger
    Dóra Maurer, Ausstellungsansichten Museum Haus Konstruktiv, 2021. Fotos: Stefan Altenburger
    Museum Haus Konstruktiv
  • Dóra Maurer, Seven Twists I-VI, 1979/2011, Silbergelatineabzug auf Papier, 6 Teile (hier Teil II).  Sammlung Zsolt Somlói und Katalin Spengler. © Dóra Maurer
    Dóra Maurer, Seven Twists I-VI, 1979/2011, Silbergelatineabzug auf Papier, 6 Teile (hier Teil II). Sammlung Zsolt Somlói und Katalin Spengler. © Dóra Maurer
    Museum Haus Konstruktiv
  • Dóra Maurer, Quod Libet 63, 2015
    Dóra Maurer, Quod Libet 63, 2015
    Museum Haus Konstruktiv