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Volkskunstmuseum

Im Schein von Rauch und Flamme

Volkskunstmuseum

Tirol meets Kalifornien: Florian Raditsch hinterfragt die Beziehung zwischen Natur und Kultur und schlägt dabei eine Brücke vom Alpenraum in die USA

Ab 10. September 2021 zeigen die Werke Florian Raditschs im Tiroler Volkskunstmuseum faszinierende Parallelen zwischen Tirol und Kalifornien auf. Unter dem Titel „Im Schein von Rauch und Flamme“ stellt der gebürtige Kalifornier der menschlichen Sehnsucht nach Ursprünglichkeit die Ausbeutung der Natur durch den Menschen gegenüber. Anhand von Zeichnungen, Raum- und Toninstallationen werden regionale Ideale und Traditionen beleuchtet, gebrochen und neue Vorstellungen darüber entfacht. Dem Publikum wiederum vergegenwärtigen die Werke welche Rolle Verfall und Erneuerung für natürliche wie kulturelle Prozesse spielen. Dabei lässt die Ausstellung schließlich erkennen, wie wir selbst zukünftige Sichtweisen auf Natur und Kultur befeuern.  
Tradition reloaded
Was zeichnet die Tiroler Natur aus? Wie gestaltet sich typische Tiroler Tradition? Die Bilder, die uns bei diesen Fragen in den Sinn kommen, sind zwangsläufig von bestehenden Vorstellungen geprägt. Vor diesem Hintergrund gestaltet Florian Raditsch eine Ausstellung im Tiroler Volkskunstmuseum, die Tirol und Kalifornien, Natur und Kultur, Zerstörung und Erneuerung zusammenbringt.

„Im Schein von Rauch und Flamme“ zeigt ab 10. September 2021 Zeichnungen, Pastellarbeiten, audiovisuelle Werke und Rauminstallationen, die einen neuen Blick auf Altbekanntes ermöglichen. Der Künstler setzt bei den Gemeinsamkeiten touristischer Einrichtungen des Alpenraumes und Kaliforniens in Bezug auf Architektur und Design der 1920er-Jahre an. In beiden Regionen findet er Bezüge zur ursprünglichen Landschaft, während eine rustikale oder „primitive“ Formsprache traditionelle Vorstellungen wiederspiegelt und aufbaut. Aus diesen Beobachtungen leitet Raditsch Farbtöne sowie die Wandgestaltung der Ausstellung ab. Seine Werke rücken die ebenfalls in dieser Zeit ins Volkskunstmuseum eingebauten historischen Stuben in ein neues Licht.
Holz und Feuer
Holz und Feuer ziehen sich als Leitmotive durch Raditschs Ausstellung. Beide Elemente verkörpern dabei Aufbau und Verfall: Holz steht auf der einen Seite für Langlebigkeit und kann als Bindeglied zwischen Kultur und Natur betrachtet werden. Diese Rolle kommt dem Rohstoff ebenso in den Alpen wie auch in den USA zu. Auf der anderen Seite symbolisiert Holz aber auch Verletzlichkeit, wenn man bedenkt, wie menschliche Eingriffe in die Natur den Wald gefährden.
Ähnlich zwiespältig wie beim Holz gestaltet sich auch das Verhältnis zwischen Mensch und Feuer. Feuer spendet Wärme, birgt aber auch Gefahr. Große Waldbrände stifteten in den vergangenen Jahren verheerende Schäden in Kalifornien, wohingegen in derselben Region traditionell kleine Feuer entfacht werden, um Natur und Landschaft zu erhalten.






  • 10.09.2021 - 23.01.2022
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    Volkskunstmuseum
    Mo – So 9 – 17 Uhr*
    * letzter Einlass 16.30 Uhr 



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  • Tanz-Projektion in einer der Stuben des Volkskunstmuseums.  © Wolfgang Lackner
    Tanz-Projektion in einer der Stuben des Volkskunstmuseums. © Wolfgang Lackner
    Tiroler Landesmuseen
  • Blick in die Ausstellung "Florian Raditsch".  © Wolfgang Lackner
    Blick in die Ausstellung "Florian Raditsch". © Wolfgang Lackner
    Tiroler Landesmuseen
  • Florian Raditsch mit Maske  © Rudolf Strobl
    Florian Raditsch mit Maske © Rudolf Strobl
    Tiroler Landesmuseen