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Kunsttage Basel 2022

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    01.09.2022 - 04.09.2022
    Kunsttage Basel: «Sharing Movements. Projekte im öffentlichen Raum»
    Kunsttage Basel »

Im Rahmen der Kunsttage Basel, die in diesem Jahr vom 1. bis zum 4. September stattfinden, werden unter dem Titel «Sharing Movements» zwölf ausgewählte Projekte im öffentlichen Raum gezeigt.

Die Performances, Live-Art Events und räumlichen Interventionen finden über das Stadtgebiet und die angrenzenden Gemeinden verteilt statt und führen an über 15 unterschiedliche Orte, wie den Proberaum des Sinfonieorchesters, die Schalterhalle des Bahnhofs SBB und zentrale Plätze in der Basler Innenstadt. Die frei zugänglichen Positionen von Künstler:innen unterschiedlicher Generationen und Hintergründe schaffen Momente des Austauschs und des Innehaltens und gehen der Verbundenheit von Natur und Kultur auf den Grund.

«Sharing Movements» zeigt Arbeiten, die unterschiedliche Sinne ansprechen und für alle Besuchende gemeinsame Erlebnisse und Begegnungen ermöglichen: Vittorio Santoros 24 durchgehende Stunden dauernde Performance an sieben verschiedenen Orten regt zum Nachdenken über die Persönlichkeitsentwicklung an; das Kollektiv fffff bringt Interessierten das Fermentieren näher und Sergio Rojas Chaves ruft zum gemeinsamen Spaziergang mit Zimmerpflanzen auf.

Kollektive Momente
Gleich zwei Künstler laden zu kollektiven Performances ein, die als partizipative Spaziergänge durchgeführt werden: Brigham Baker streift mit Interessierten und eingeladenen Gästen durch das urbane Basel und leitet dabei zum Sammeln natürlicher und künstlicher Fundstücke an. Im anschliessenden Workshop wird das gemeinsame Erlebnis – Gesehenes, Beobachtetes und Gefundenes – symbolisch verflochten und zu einem Kranz gebunden. Sergio Rojas Chaves ruft die Besuchenden auf, ihre Zimmerpflanzen auf eine Tour mitzubringen. Die mitgetragenen Pflanzen vereinen auf einzigartige Weise Kultur mit Natur und bilden die Grundlage zum gemeinsamen Reflektieren über die Beziehung zwischen Mensch und Pflanze bei der Begehung des Stadt- und Landraumes.

Der Hongkonger Künstler Isaac Chong Wai entwickelt eigens für die Kunsttage eine kollektive Performance, die er mit Interessierten am Tag der Durchführung gemeinsam erarbeitet. Mit der im Kreuzgang des Münsters präsentierten Position untersucht Chong Mechanismen des kollektiven Erinnerns. In unmittelbarer Nähe zu Bettina Eichins an den Grossbrand von Schweizerhalle erinnernden «Markttischen», entfaltet die Performance eine besonders eindringliche Dynamik.

Ein «Huddle» gilt als Ritual zwischen mehreren Menschen, das einen gemeinsamen Moment der Konzentration schafft. Die gleichnamige, aus Menschen bestehende «Soziale Skulptur» der renommierten Performance- und Videokünstlerin Simone Forti zieht ihre Kraft aus der Bündelung menschlicher Energie. Die Performance aus sieben Personen ist inzwischen Teil der Sammlung des Museum of Modern Art, New York und zeigt die Wirkungsmacht menschlichen Zusammenhalts eindrücklich auf.

Naturgemeinschaften
Seit vergangenem Juni arbeitet Eveline Wüthrich an der Entstehung einer Blumenwiese auf Zeit, die an einem nicht öffentlich zugänglichen Ort entsteht. Der «Secret Garden» hinterfragt die Trennung und Definition von natürlichen und urbanen Zonen und lädt alle Besuchenden zum Verweilen ein. Das junge Kollektiv fffff befasst sich mit den Abläufen und Nutzungen von Fermentationsprozessen. Während der Kunsttage werden die Künstlerinnen den Keck Kiosk bei der Kaserne mit verschiedenen Aktivitäten in einen Fermentations-Hub verwandeln, der zum Entdecken der Fermentation und zum (Aus-)Tauschen einlädt.

Raumgefüge
In Vittorio Santoros 24-stündigen Performance, die der Künstler als «Echtzeit-Aktivität» bezeichnet, geht er der Frage nach, wie konstant und gleichzeitig veränderlich die eigene Persönlichkeit ist. Die «Echtzeit-Aktivität» findet auf öffentlichen Plätzen über ganz Basel verteilt statt – auch während der Nachtstunden. Juliette Uzor realisiert mit Gästen eine Performance im Haus zum Kirschgarten, in der durch Bewegungen und Klänge ein neues Raumgefühl entsteht. Am Rheinufer wird als Kooperation mit dem Theaterfestival Basel in einer von Camille Boitel konzipierten Performance das Spiel mit der Schwerkraft ins Zentrum gerückt.

Diskurse
Studierende der HGK FHNW und der Universität Basel haben mit Aylin Yildirim Tschoepe den städtischen Raum der Region auf formgebende Hierarchien untersucht. Die Ergebnisse wurden in visuellen Essays festgehalten, die im Rahmen der Kunsttage erstmals öffentlich präsentiert werden. Als interaktives Forschungsprojekt zur Geschichte der Performance in der Schweiz haben Revolving His:tories und die Performancechronik unzählige Video-Materialien gesammelt, die diese Geschichte:n anhand unterschiedlicher Dokumente erzählen. Eine einmalige Präsentation gibt Einblick in das Projekt und öffnet eine historische Achse. Bei den Kunsttage Basel Talks in Zusammenarbeit mit Radio X werden im Innenhof des Kunstmuseums Basel drei Panels stattfinden, die sich um Fragestellungen innerhalb der thematischen Setzung von «Sharing Movements» drehen. Ausserdem sind zu den Live-Gesprächen zahlreiche regionale Kulturprotagonist:innen eingeladen, die von ihren aktuellen Aktivitäten berichten.






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    Öffnungszeiten: Donnerstag von 18:00–20:00 Uhr und Freitag bis Sonntag von 10:00–18:00 Uhr.



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