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Spurensicherung. Die Geschichte(n) hinter den Werken

Welchen Einfluss hatten die nationalsozialistische Diktatur, der Zweite Weltkrieg oder die deutsch-deutsche Teilung auf die Besitzgeschichte von Kunstwerken, Büchern und Kulturobjekten? Auf welchem Weg sind Sammlungsstücke in öffentliche Institutionen gelangt? Wozu verpflichtet Kunstbesitz? Die Akademie-Ausstellung „SPURENSICHERUNG. Die Geschichte(n) hinter den Werken“, die vom 29. Oktober 2022 bis zum 22. Januar 2023 am Pariser Platz gezeigt wird, geht diesen Fragen nach. Ausgangspunkt sind neue Erkenntnisse über die Herkunft von Sammlungsobjekten der Akademie der Künste. Dazu gehören verschollene Manuskripte des Philosophen Walter Benjamin und die von der Gestapo beschlagnahmte Bibliothek des Kunstkritikers Alfred Kerr, verloren geglaubte Ölskizzen von Carl Blechen oder auch die Gemäldesammlung von Otto Nagel, die zu DDR-Zeiten akquiriert wurde. In einer zeitgenössischen Intervention wird sich die Künstlerin Marianna Christofides mit Werken der Ausstellung auseinandersetzen.

Neben Einblicken in die detektivischen Methoden der Provenienzforschung geht es um die Identifizierung von NS-Raubkunst in den eigenen Beständen, um die Suche nach den im Zweiten Weltkrieg verlorenen Sammlungen der Preußischen Akademie der Künste, um die Rückgewinnung von Kunstwerken oder auch um die kritische Auseinandersetzung mit den Bemühungen des DDR-Staatsapparates, in den Besitz verwertbarer Kunstgüter oder identitätsstiftender Sammlungen zu gelangen. Ein Veranstaltungsprogramm mit Diskussionsrunden, vielseitige Vermittlungsangebote sowie eine Publikation mit vertiefenden Essays und Werkbiografien begleiten die Ausstellung.






  • 29.10.2022 - 22.01.2023
    Ausstellung »
    Akademie der Künste, Berlin »

    Kurt Tucholsky Literaturmuseum,
    Schloss Rheinsberg
    16831 Rheinsberg

    Di – So 10 – 12.30 Uhr und 13 – 17.30 Uhr

    Ab November: Di – So 10 – 12.30 Uhr und 13 – 16 Uhr

    € 4/3



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  • Provenienzhinweise auf den Rückseiten untersuchter Gemälde der Kunstsammlung © Akademie der Künste, Berlin
    Provenienzhinweise auf den Rückseiten untersuchter Gemälde der Kunstsammlung © Akademie der Künste, Berlin
    Akademie der Künste, Berlin