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75. Frankfurter Buchmesse 2023

75. Frankfurter Buchmesse: Am 15. März 2023 starten die Aktivitäten rund ums Jubiläum

And the story goes on!

2023 findet die Frankfurter Buchmesse (18.-22. Oktober) zum 75. Mal statt. Was 1949 unter Beteiligung von 205 deutschen Verlagen als kleine Bücherschau in der Frankfurter Paulskirche begann, hat sich über die Jahrzehnte als größte internationale Buchmesse fest etabliert. Autor*innen, Verlagsmitarbeiter*innen, Rechte- und Lizenzhändler*innen sowie hochrangige Gäste aus Kultur, Politik und Wirtschaft aus über 100 Ländern kommen jedes Jahr zum weltweit wichtigsten Treffen der Publishing-Industrie.

Die Frankfurter Buchmesse blickt auf eine bewegende und ereignisreiche Geschichte zurück. Eine Geschichte, in deren Verlauf selbst inmitten angespannter weltpolitischer Lagen von dieser Messe immer wieder starke Impulse für Demokratie und Frieden ausgingen. Mit der Veröffentlichung der umfassenden Chronik der Frankfurter Buchmesse am 15. März 2023 beginnen die Jubiläumsaktivitäten zur 75. Frankfurter Buchmesse. Gleichzeitig wird die Jubiläums-Kampagne („75. Frankfurter Buchmesse – And the story goes on...“) auf www.buchmesse.de und in den Social-Media-Kanälen der Buchmesse gelauncht.

Die aufmerksamkeitsstarke Kampagne, die medial und im Laufe des Jahres auch im öffentlichen Raum der Stadt Frankfurt weithin sichtbar sein wird, erinnert an die Wiederanfänge in den Ruinen der vom Krieg schwer beschädigten Paulskirche. Sie führt wichtige historische Kontroversen ebenso wie große Momente demokratischen Aufbruchs noch einmal vor Augen. Sie stellt dar, wie es aus aller Welt die Prominenz des Geistes ebenso wie die des Glamours nach Frankfurt zog. Neben bekannten und neuen literarischen Stimmen, die in Frankfurt ihre Bücher präsentierten, traten zahlreiche bekannte Autor*innen und Persönlichkeiten wie z.B. Salman Rushdie, Chimamanda Ngozi Adichie, Mohsin Hamid und Olga Tokarczuk auch als Sprecher*innen auf der Buchmesse auf. Die Chronik zeigt, wie Bundeskanzler Adenauer hier seine Bücher präsentierte, aber auch der Jahrhundertsportler Muhammad Ali oder die Grande Dame des deutschen Chansons Hildegard Knef ihre frühen Biografien. Starke Bilder und prägnante Texte feiern die Wirkungsgeschichte der Frankfurter Buchmesse – richten aber auch den Blick in die Zukunft, denn: “the story goes on!”

Zum Auftakt der Woche der Meinungsfreiheit (3. bis 10. Mai 2023) planen die Stadt Frankfurt, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Frankfurter Buchmesse am Mittwoch, den 3. Mai in der Frankfurter Paulskirche eine gemeinsame Veranstaltung.

Ein Blick in die Chronik auf www.buchmesse.de/chronik zeigt, dass die Frankfurter Buchmesse von Anfang an im Spannungsfeld eines zugleich wirtschaftlichen und politisch-kulturellen Großereignisses stand. Sie wurde als Resonanzraum des intellektuellen und interkulturellen Austauschs begriffen und hat sich als solcher bis heute bewährt. Politiker*innen, Kulturschaffende und Autor*innen teilen ihren ganz eigenen Blick auf kulturpolitische Themen und die Welt, inspirieren das Publikum und eröffnen neue Perspektiven. Die Themen sind vielfältig und immer am Puls der Zeit. Bereits 1953 besuchten mehr internationale als nationale Aussteller die Messe und zeigten damit die immer stärker werdende internationale Vernetzung. In den 1960er Jahren erregten die Studierendenproteste auch auf dem Messegelände Aufsehen, während im folgenden Jahrzehnt die Forderungen von Frauen für mehr Gleichberechtigung sichtbarer wurden.

Die 1980er und 1990er Jahre waren geprägt von der Weiterentwicklung der elektronischen Medien, gleichzeitig standen sie spürbar im Zeichen zunächst noch des Kalten Krieges und dann der Wiedervereinigung. 1999, zehn Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, präsentierte Ungarn in Frankfurt seine Kultur – als erstes osteuropäisches Land überhaupt. Und je wichtiger der globale Transfer von Rechten und Lizenzen für die Branche wurde, umso wichtiger wurde Frankfurt als Handelsplatz, als Treffpunkt und Drehkreuz.

Zu Beginn des neuen Jahrtausends überschatteten die Terroranschläge vom 11. September 2001 auch das Geschehen auf dem Messegelände. In dieser von Unsicherheiten und Neuorientierung geprägten Atmosphäre unterstrich die Frankfurter Buchmesse die Relevanz für den interkulturellen Dialog und das Brückenbauen und war sich ihrer politischen Verantwortung bewusst.

2009 stand die Frankfurter Buchmesse aufgrund des Gastlandauftritts von China in der Kritik. Bundeskanzlerin Angela Merkel griff das Thema in ihrer Eröffnungsrede prominent auf. Sie betonte, dass auch China sich den kritischen Fragen zur Meinungsfreiheit stellen müsse.

In den 2010er Jahren funktionierte in Frankfurt der Handel mit Rechten und Lizenzen bereits in alle Richtungen. Buch, Film, Game, Musik, Bild, Illustration, sogar Merchandising – alle diese für das Geschäft mit Inhalten entscheidenden Märkte waren nun Teil der Messe. Hauptthema der Gespräche, Podiumsdiskussionen und Vorträge blieb die Digitalisierung: E-Book, enhanced E-Book, App, Crowdfunding, Fanfiction, 360°-Storytelling, Social DRM, Selfpublishing, Metadaten, Agency-Modell – die Professionalisierung und Transformation im Markt brachte es mit sich, dass die Liste der Aufgaben für die Buchbranche jedes Jahr länger wurde.

2017 reisten Angela Merkel und Emmanuel Macron an. In einer denkwürdigen Rede betonte der französische Staatspräsident die Kraft der Vielfalt und schlug eine europaweite Bildungsoffensive vor. Er forderte dazu auf, eine Vision für ein kulturell und politisch geeintes Europa zu entwickeln. Anschließend besuchten die deutsche Bundeskanzlerin und der französische Staatspräsident die Ausstellung des Gastlands Frankreich, wo sie gemeinsam auf einer nachgebauten Gutenberg-Presse die erste Seite der Menschenrechtserklärung druckten.






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    75. Frankfurter Buchmesse 2023
    Ausstellungs- und Messe GmbH, Frankfurter Buchmesse