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„World Press Photo 2024“ im Altonaer Museum eröffnet

Die von GEO und stern im Rahmen der Hamburger Woche der Pressefreiheit präsentierte Ausstellung zeigt bis zum 14. Oktober 2024 die besten internationalen Pressefotografien aus dem Jahr 2023, die mit dem renommierten World Press Photo Award ausgezeichnet wurden.

Am gestrigen Dienstag, dem 17. September 2024, wurde im Altonaer Museum die Ausstellung „World Press Photo 2024“ eröffnet, in der die von der World Press Photo Foundation als beste Pressefotografien ausgezeichneten Bilder des vergangenen Jahres zu sehen sind. Die Themen des größten und renommiertesten Wettbewerbs dieser Art reichen von der Dokumentation politischer Konflikte und kriegerischer Auseinandersetzungen über die fotografische Schilderung von Herausforderungen und Problemen der Klimakrise bis zu Reportagen aus dem Alltagsleben unterschiedlicher Gesellschaften. Die preisgekrönten Fotografien werden in einer Wanderausstellung gezeigt, die mittlerweile an mehr als 100 Orten weltweit Station macht und von über einer Million Besucherinnen und Besuchern gesehen wird. Die Magazine GEO und stern präsentieren die Ausstellung seit über 25 Jahren in Hamburg. In diesem Jahr sind die prämierten Bilder, darunter mehrere, die in Zusammenarbeit mit GEO oder stern entstanden sind, zum dritten Mal im Altonaer Museum im Rahmen der Hamburger Woche der Pressefreiheit zu sehen.

Die Fotos der Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen World Press Photo Award dokumentieren wichtige Nachrichtenereignisse des letzten Jahres und machen auf einige der drängendsten aktuellen Probleme aufmerksam, mit denen die heutige Welt konfrontiert ist: von den verheerenden Folgen des Kriegsgeschehens in der Ukraine und im Nahen Osten über die sozialen Verwerfungen im von den Taliban kontrollierten Afghanistan bis hin zu den Migrationsbewegungen von Süd- nach Nordamerika und den Konsequenzen der Umweltverschmutzung und des Klimawandels in Ländern wie China, Venezuela und den USA. Die insgesamt 24 Preisträgerinnen und Preisträger wurden von einer unabhängigen internationalen Jury aus mehr als 60.000 Beiträgen von 3.851 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 130 Ländern ausgewählt. Das diesjährige World Press Photo of the Year des Fotografen Mohammed Salem zeigt Inas Abu Maamar aus dem Gaza-Streifen, die den Körper ihrer fünfjährigen Nichte Saly in den Armen hält, die zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester beim Einschlag einer israelischen Rakete in ihr Haus in Khan Younis getötet wurde. Die World Press Photo Story of the Year der Fotografin Lee-Ann Olwage entstand für und in Zusammenarbeit mit dem Magazin GEO und veranschaulicht anhand der Geschichte von Fara und Dada Paul eindrucksvoll das madagassische Prinzip des „valim-babena“ – die Pflicht der erwachsenen Kinder, ihren Eltern zu helfen.

Jana Schiedek, Staatsrätin für Kultur und Medien: „Fotografien zeigen Schlaglichter auf die Welt, sie haben einen besonderen Bezug zur Realität und unserer Wahrnehmung davon. Die Ausstellung ‚World Press Photo 2024‘ ist insofern eine wichtige Ergänzung zur Woche der Pressefreiheit in unserer Kulturstadt Hamburg: Die Pressefotografien schaffen einen visuellen Bezug zum gesprochenen und geschriebenen Wort von Journalistinnen und Journalisten und setzen auch dort an, wo uns allen die Worte fehlen. Indem sie die Schicksale von Menschen zeigen, beispielsweise Flucht, die Folgen des Klimawandels oder den Schmerz, den der Verlust eines geliebten Menschen durch Krieg und Gewalt verursacht, tragen sie diese Themen in die Mitte unserer Gesellschaft.“

Hans-Jörg Czech, Vorstand Stiftung Historische Museen Hamburg: „Es gelingt selten, dass sich so viele zentrale Themen unserer Gegenwart wie das Kriegsgeschehen in der Ukraine, die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Klimakrise oder die Folgen von internationalen politischen Auseinandersetzungen in so konzentrierter und anschaulicher Form in einer Sonderausstellung im Rahmen eines historischen Museum präsentieren lassen. Anhand der herausragenden Pressefotografien in dieser Ausstellung lässt sich exemplarisch nachvoll-ziehen, dass eine Auseinandersetzung mit den Problemen von heute oftmals nicht ohne den Blick auf die Geschehnisse der Vergangenheit auskommt.“

Anja Dauschek, Direktorin des Altonaer Museums: “Die Auseinandersetzung mit Fragen und Themen gegenwärtiger politischer, kultureller und gesellschaftlicher Diskussionen steht im Altonaer Museum schon seit Längerem im Mittelpunkt von Ausstellungen und Veranstaltungen. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir nun zum dritten Mal mit der Ausstellung zum World Press Photo Award ein spannendes Panorama der aktuellen Pressefotografie im Haus haben. Aufgrund der großen Resonanz in den vergangenen Jahren ist die Ausstellung während der Laufzeit an allen Donnerstagen und Freitagen bis 20 Uhr besuchbar. Zur Finissage der Ausstellung lade ich alle Interessierten im Rahmen der Hamburger Pressefreiheit am 14. Oktober um 18 Uhr zu einem Gespräch über die Bedeutung der Pressefreiheit im Bildjournalismus mit Andreas Trampe, dem Senior Picture Editor beim stern und der Fotografin und World Press Preisträgerin Johanna Maria Fritz ein.“






  • 18.09.2024 - 14.10.2024
    Ausstellung »
    Historischen Museen Hamburg »

    13. September – 9. Oktober 2023<br/>

    Montag 10 – 19 Uhr<br/>
    Dienstag geschlossen<br/>
    Mittwoch 10 – 19 Uhr<br/>
    Donnerstag 10 – 21 Uhr<br/>
    Freitag bis Sonntag 10 – 19 Uhr<br/>

    Dienstag, 3. Oktober 2023 10 – 19 Uhr



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