Gugging
faces.! Mathias Braschler & Monika Fischer
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Ausstellung21.03.2013 - 06.10.2013
Zu ihren wichtigsten Arbeiten gehören „Faces of Football“, eine Portraitserie der bekann- testen Fußballer im Zusammenhang mit der WM in Deutschland, "China", eine Kollektion von Portraits aus allen sozialen Schichten und den verschiedensten Regionen Chinas, „The Human Face of Climate Change“, Portraits von Menschen aus der ganzen Welt, die schon heute vom Klimawandel betroffen sind und „Guantanamo“, intime Aufnahmen von ehemaligen Insassen des gleichnamigen Gefangenenlagers.
Braschler & Fischer’s Arbeiten sind mehrfach preisgekrönt und wurden unter anderem mit einem World Press Photo Award ausgezeichnet. Ihre Fotoprojekte wurden in unzäh- ligen internationalen Magazinen publiziert, erscheinen als Photobücher und werden in Galerien und Museen in Europa, Asien und den USA ausgestellt. Heute leben und arbeiten Mathias Braschler und Monika Fischer in Zürich und in New York, wo sie von Vaughan Hannigan repräsentiert werden.
Die italienische Künstlerin Adria Sartore malt junge Mädchen – in altmeisterlicher Manier. Ihr besonderes Augenmerk gilt deren Gesichtsausdruck. Sie hält verschiedenste Gemütsäußerungen fest, die von der Körpersprache der Mädchen verstärkt werden. Adria Sartore stellt das Gesicht als Spiegel der Seele und als Spiegel unserer Fantasien dar. Ihre Bilder geben der Interpretation viel Raum und sind von einer beeindruckenden Ausdruckskraft, die sich den derzeitigen Strömungen der Gegenwartskunst bewusst widersetzt.
"...Auf feinem Kreidegrund alter Schule entstanden über einige Jahre junge Mädchen in subtil erotisch anmutenden Posen, eigentlich Lolitas, die unschuldig wirken. Unschuldig, aber leidend. Es ist ihnen keine Freude abzugewinnen. Es beginnt die Phantasie des Missbrauchs dieser Mädchen aufzutauchen, ein von anderen verursachtes Leiden. (...) Diese sich aufdrängende Phantasie und deren sie hervorrufende Gestaltung erscheinen aber nicht als bewußt eingesetzte Methode der Künstlerin. Es ist ihr nichts Demonstratives abzugewinnen (...) sondern Passives - fast Mitleiden - ist der entstehende Eindruck. Wie arbeitet hier das Unbewußte der Künstlerin? Ist es gesellschaftskritisch, ein Anklage oder steckt sublimiertes eigenes Erleben dahinter, würde sich der Analytiker fragen. Woher kommt die all zu leicht empfundene Resignation in den Gesichtern der Mädchen, die sich ihrem Schicksal ergeben haben?..." Johann Feilacher, Kurator, über Adria Sartore, Vollständiger Text abgedruckt im Katalog, sh. unten.
"...Die Tatsache, dass ich oft gegen mein Leben arbeitete, ist klar. Ich habe mich nicht zerstört, ich habe nur nicht gehandelt, ich habe durch meine Untätigkeit zugelassen, dass die Zerstörung stattfand. Wie gelähmt, hängen gelassen. Ich denke, die Mädchen, die ich male, sind ebenso hängen gelassen. Aber durch meine eigene Reflexion in den Malereien fühle ich mich am Leben..." Adria Sartore, Gedanken über mich. Vollständiger Text abgedruckt im Katalog, sh. unten.
Katalog:
adria.! sartore, Johann Feilacher (Herausgeber), Residenzverlag 2013. 60 Seiten. EUR 15,90. Erscheint am 26. März 2013
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