• Menü
    Stay
Schnellsuche

Kunsthandwerke

AHLAT-ÇINI

Kunsthandwerke

Ahlat zählte zu den größten Zentren der Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft im großen Imperatorium der Seldschuken. Aus diesem Grund wurde gemeinsam mit “Belh und Buhara” der Titel “Kubbet’ül Islam” verliehen. In Ahlat wurden zwischen 11. und 16. Jahrhundert nahmhafte Künstler ausgebildet. Sie waren vor allem in den Bereichen Steinverarbeitung, “Çini-Kunst” sowie Stickerei tätig. Ihre Künste verbreiteten sie im gesamten geographischen Raum der Seldschuken. Die seldschukischen Friedhöfe in Ahlat bestehen aus Kuppeln und aus drei bis vier Meter hohen Grabdenk- mälern, die in Feinarbeit, von diesen Künstlern, einzeln angefertigt wurden.

Ahlat hat hunderte Künstler hervorgebracht, einer der bedeutensten war der Architekt Hürremşah aus Ahlat, welcher im Jahr 1228 den Bau der Großen Moschee in Divriği und das Krankenhaus (Daşuşşifa) begonnen hat. Aufgrund der künstlerischen Gestaltung wird die Große Moschee in Divriği mit der Selimiye Moschee verglichen. Der Bau der Moschee trägt neben dem Hauptarchitekten Hürremşah aus Ahlat und Nakkaş Ahmet, der ebenfalls aus Ahlat stammt, sechs weitere Unterschriften von bedeutenden Architekten.

Nach den Seldschuken übernahmen die Mongolen mit dem Volksstamm der “İlhanlılar” die Führung. Die Kultur und Architektur der Seldschuken wurde aber weiterhin beibehalten. Unter den Kuppelgräbern, gilt als Höhepunkt die “Emir Bayındır-Kuppel”, welches als Symbol für diese Art der Kunst steht. Dieses Kuppelgrab wurde im Jahre 1481 für den Herrscher von Akkoyunlu, Emir Bayındır, errichtet. Es besteht aus zwei Stockwerken, wobei das Untergeschoß als Begräbnisraum und das Obergeschoß als Gebetsraum gestaltet wurde.
Die Gebets-/Blickrichtung nach Mekka wurde mit Säulen dekoriert.

Im nördlichen Teil des Van-See`s befindet sich im berühmten Ahlat ein Freilichtmuseum, dass unbedingt besucht werden muss. Neben seiner Naturschönheit befinden sich auf diesem riesigen Areal historische Moscheen, Brunnen, seldschukische Kuppelgräber, Pensionen, türkische Bäder und mit “Orhun-Inschriften” versehene Grabsteine.

ÇİNİ (Türkische Kachel- und Keramikkunst)
Die im Jahre 1960 in Ahlat begonnene Städteausgrabungen, haben die vergessene Kunst der “Çini”, wieder ins Leben gerufen. Im großen Seldschuken-Friedhof von Ahlat befand sich seinerseits ein Siedlungsgebiet. Die darin gefundenen Steinhaufengräber, die große Moschee in der alten Innenfestung, die Ausgrabungen von Küçük Hamam, Çifte Hamam, Zaviye, Bezirhane, sowie die in Keramik- und Kachelöfen vorgefundenen Keramikteile, die gebrochen und weggeworfen wurden, haben die bedeutende Kunst der Vergangenheit vergegenwärtigt.

Diese Ausgrabungen schufen die Basis, auf der die Kunst der “Ahlat-Çini”
aufgebaut wurde. Durch Initiative von Gemeinde und Bezirkshauptmannschaft wurde die Kunst erstmalig an Volksbildungszentregelehrt und produziert. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Ausbildung zu einem akademischen Grad. Die Fachhochschule Ahlat mit dem Bereich Handwerkskunst wurde Teil der Bitlis Eren Universität. Der Grundstein für die Entwicklung und Produktion der „Çini-Kunst” war somit gelegt.

Im Kulturzentrum von Ahlat, werden im Bereich der Handwerkskunst, im Atelier ‘‘Çini’’ und “Keramik”, die Motive aus der Vergangenheit von Experten gezeichnet und anschließend mit einer speziellen Technik produziert. Durch diese Methoden erhielt die „Çini-Kunst” ein neues Gesicht. In der Herstellung der ‘’Çini’’ Kunst, übernehmen im Atelier die Lehrbeauftragen der Eren Universität, Meryem Uguz Kaplan und Nihat Kaplan eine Vorreiterrolle.

Meryem Uguz Kaplan stellt Gehstöcke nach dem klassischen Tezhip Muster her, die aus dem Holz vom Nussbaum stammen. Das Verzieren mit dem Gold schaffte eine neue Sparte der Kunst. Auf Murakka wird die Tezhip-Technik angewandt und auf die Gehstöcke mit klassischen Blumenmotiven projiziert. Das Ergebnis ist ein Produkt des Genusses, welches ein feines und vornehmes Werk darstellt.






  • 25.08.2014 - 31.08.2014
    Ausstellung »
    Schloss Schönbrunn »

    Schloß Schönbrunn
    Das Schloss ist täglich geöffnet - auch an Feiertagen!
    1. April bis 30. Juni 8.30 bis 17.30 Uhr
    1. Juli bis 31. August 8.30 bis 18.30 Uhr
    1. September bis 31. Oktober 8.30 bis 17.30 Uhr
    1. November bis 31. März 8.30 bis 17.00 Uhr



Neue Kunst Ausstellungen
FRITZ MARTINZ
Der österreichische Künstler Fritz Martinz (1924-2002)...
Jubiläumsausstellung auf
Die im Jahr 2014 in der Marienvorstadt eröffnete Kunstvilla...
Rotundenprojekt Nr. 9:
Die Neue Sammlung – The Design Museum entwickelt für...
Meistgelesen in Ausstellungen
Neuerwerbungen: DDR-Kunst von
Der Sammlungs-Schwerpunkt DDR-Kunst der Staatlichen Schlösser...
3hd 2021: Power Play
Westlichen Konventionen und Konstruktionen liegen...
Wiener Ringturm - Einer
Erste Ausstellung über einen Pionier der Moderne Im Rahmen...
  • Teller – Tier- und Menschenfigur Dekorative Handbemalung mit Anwendung von Lasurtechnik, Auftragung mit farbiger Glasur.
    Teller – Tier- und Menschenfigur Dekorative Handbemalung mit Anwendung von Lasurtechnik, Auftragung mit farbiger Glasur.
    Schloss Schönbrunn
  • Vase - Dekorative Handbemalung, bestehend aus den tanzenden Derwisch- und Floralmotiven, Anwednung von Lasurtechnik, Auftragung mit farbiger Glasur.
    Vase - Dekorative Handbemalung, bestehend aus den tanzenden Derwisch- und Floralmotiven, Anwednung von Lasurtechnik, Auftragung mit farbiger Glasur.
    Schloss Schönbrunn
  • Teller Dekorative Handbemalung mit Reliefmalerei, Anwendung von Lasurtechnik, Auftragung mit farbiger Glasur.
    Teller Dekorative Handbemalung mit Reliefmalerei, Anwendung von Lasurtechnik, Auftragung mit farbiger Glasur.
    Schloss Schönbrunn
  • Vase - “Tu’ Gutes und wirf es ins Meer; Sieht es der Fisch nicht, so sieht’s doch der Herr” sprichwörtlich stilisierter Teller. Dekorative Handbemalung, Anwendung von Lasurtechnik, Auftragung mit farbiger Glasur.
    Vase - “Tu’ Gutes und wirf es ins Meer; Sieht es der Fisch nicht, so sieht’s doch der Herr” sprichwörtlich stilisierter Teller. Dekorative Handbemalung, Anwendung von Lasurtechnik, Auftragung mit farbiger Glasur.
    Schloss Schönbrunn