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Ausstellung: R

Ausstellung: Rotar - Kosmos und Kosmologie

Ausstellung: R

Rotar - Kosmos und Kosmologie
27.09.2009 - 11.01.2009

Die Ausstellung stellt mit rund 80 Werken erstmalig retrospektiv das Œvre von Robert Rotar (1926-1999) vor, der innerhalb der rheinischen Kunstszene vor allem der 1960er und 1970er Jahre eine bedeutende künstlerische Position einnimmt. Zentrales Motiv in seinem Werk ist die Spirale, die Rotar als »Sinnbild des Weltalls und allen Lebens« versteht. Neben seinen Spiralbildern werden in der Ausstellung eine Auswahl von Objekten, Symbol- und Schriftbildern präsentiert.

Spiralbilder
In den 1950er Jahren beginnt der Künstler sich intensiv mit dem Thema der Spirale auseinanderzusetzen. Nach unzähligen Experimenten entwickelt er 1963 eine Malmaschine, mit deren Hilfe er seine Spiralbilder anfertigt. Die Spirale ist für Rotar das Motiv, in dem sich ›Raum‹ und ›Zeit‹ verbinden lassen. Es entstehen bis in die 1970er Jahre zahlreiche Spiralarbeiten in variierenden Formen, wie u.a. Fliehkraftspiralen, Achtsternspiralen, monochrome und farbige sowie lineare, grafische Spiralen.

Rotar begreift die Spirale als verbindendes Element von Mikro- und Makrokosmos. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse, die Rotar im Austausch mit Forschern der Astrophysik, der Atomphysik, der Molekularbiologie sowie der Hirn- und Genforschung gewinnt, fließen in seine Spiralbilder mit ein.

Objekte, Symbol- und Schriftbilder
Ab den 1970er Jahren findet sich die Spirale nicht mehr als autonomes Bildmotiv im Werk von Robert Rotar. Sie tritt im Kontext von astrologischen, alchemistischen und kabbalistischen Zeichen und Zahlen zum Beispiel als Zeichnung in Form einer Doppelspirale auf. Die Doppelspirale ist als astrologisches Symbol des Krebses und gleichzeitig als Sternzeichen des Künstlers zu verstehen.

Ab dem Jahre 1977 siegelt und stempelt Rotar seine Werke. Die unterschiedlichen Stempel und Siegel greifen das Motiv der Spirale auf und werden als Erkennungszeichen des Künstlers auf die Bilder und die Objekte gebracht. Auf diese Weise wird durch den Akt des Stempelns das Werk zeitlich und inhaltlich abgeschlossen. Rotar entwickelt seine Bildsprache, die sich aus Zahlen und Symbolen zusammensetzt, u.a. auf der Grundlage der Astrologie, der Alchemie, der jüdischen Kabbala und des Tarot, der Bibel und Mystik, der Kosmologie sowie der Runenkunde.

Der Ausstellungskatalog mit Texten von Laura Baumann, Heinrich Heil und Alberto Saviello ist zum Preis von 17,50 € erhältlich.


Ausstellung






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  • Bildnachweis: © Rotar, Foto: Stiftung Museum Schloss Moyland / Florian Monheim und Roman von Götz
Robert Rotar
Rotation No. 20, 1968
Öl auf Leinwand, (Detail)
    Bildnachweis: © Rotar, Foto: Stiftung Museum Schloss Moyland / Florian Monheim und Roman von Götz Robert Rotar Rotation No. 20, 1968 Öl auf Leinwand, (Detail)
    Museum Schloss Moyland