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Italienische Zeichnungen und Gemälde von Giotto bis Botticelli

Kunst

Die Ausstellung „An der Wiege der Kunst. Italienische Zeichnungen und Gemälde von Giotto bis Botticelli“ zeigt die Anfänge der italienischen Renaissance im 14. und 15. Jahrhundert und damit den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. In völlig neuer Weise wandten sich Künstler wie Giotto, Fra Angelico, Filippino Lippi, Pintoricchio und Sandro Botticelli der Realität zu. In lebendiger Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt erschlossen sie mit den Methoden der sich entwickelnden Perspektivlehre neue Bildräume. Gleichzeitig nahmen sie das Erbe der Antike mit frischem Blick auf und erweiterten das traditionelle thematische Repertoire. So steht das Ideale neben frappantem Realismus, tiefe Religiosität neben profaner Diesseitigkeit.

Die Ausstellung gewährt Einblicke in die Tiefe der Werke, und das ist wortwörtlich gemeint: Alle Zeichnungen und Gemälde der italienischen Spätgotik sowie der Frührenaissance aus den Sammlungen des Kupferstich-Kabinetts und der Gemäldegalerie Alte Meister sind in den letzten Jahren mit strahlendiagnostischen Verfahren untersucht worden. Unterzeichnungen und andere dem bloßen Auge verborgene Bildelemente konnten sichtbar gemacht, neue Auf­schlüsse über Erhaltungszustände und insbesondere über die Entstehung der Werke gewon­nen werden. So lässt sich heute – im Abstand eines halben Jahrtausends – wieder nachvoll­ziehen, wie auf Papier oder Leinwand die ersten Striche gezogen wurden. Damit ist es dem Betrachter möglich, dem Künstler bei der Bildfindung gewissermaßen über die Schulter zu blicken.

Die hier präsentierten Untersuchungsergebnisse wie auch eine spezielle Ausstellungssektion zur Funktion der Zeichenkunst stellen die fundamentale Bedeutung heraus, die der Arbeit mit Stift und Feder in dieser Epoche zukam. Tatsächlich blieb die Zeichnung – ob auf dem Papier ausgeführt oder als Unterzeichnung im Gemälde – in Europa lange die Grundlage des künst­lerischen Schaffensprozesses. Die Ausstellung zeigt Zeichenkunst und Malerei in unmittel­barer Gegenüberstellung und eröffnet so dem vergleichenden Sehen faszinierende Einblicke in eine der kreativsten Epochen der abendländischen Kunstgeschichte.

Zur Ausstellung erscheint im Deutschen Kunstverlag Berlin ein Katalog, der den gesamten Bestand an Zeichnungen und Gemälden aus dem 14. und 15. Jahrhundert im Kupferstich-Kabinett und in der Gemäldegalerie Alte Meister dokumentiert und die angewandten Unter­suchungsmethoden erläutert.






  • 29.10.2014 - 18.01.2015
    Ausstellung »
    Staatliche Kunstsammlung, Dresden »

    Ausstellungsort: Residenzschloss, 3. OG
    29. Oktober 2014 bis 18. Januar 2015

    Öffnungszeiten:
    10 bis 18 Uhr,
    dienstags geschlossen



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