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Glanz des Haus

Glanz des Hauses Habsburg

Glanz des Haus

Verlängert bis 29. Mai 2011!

Die Medaillen der römisch-deutschen Kaiser und der Kaiser von Österreich 1500 bis 1918 6. Oktober 2009 bis 28. Februar 2010 Kunsthistorisches Museum, Münzkabinett Die Schausammlung des Münzkabinetts erfuhr seit der Eröffnung des Kunsthistorischen Museums im Jahre 1891 mehrfach eine grundlegende Neugestaltung. In ihrer heutigen Form wurde sie der Öffentlichkeit erstmals am 17. Dezember 1998 präsentiert. Während Saal I der Medaille und den Orden vorbehalten ist, wird in Saal II die Geldgeschichte von der Antike bis zur Neuzeit dargelegt. Saal III ist hingegen wechselnden Sonderausstellungen gewidmet.

Aufgrund hervorragender Kontakte der Kustoden zu anderen großen Münzkabinetten entwickelte sich bald nach der Neueröffnung der Schausammlung die Idee, dass die befreundeten Häuser in den Partnermuseen jeweils Kernbereiche der eigenen Sammlungen zeigen sollten. Einen vorläufigen Höhepunkt fand dieser Ausstellungszyklus in den Jahren 2008 und 2009, als ein Kooperationsvertrag zwischen den Staatlichen Museen zu Berlin (Münzkabinett) und dem Kunsthistorischen Museum zwei Ausstellungen ermöglichte, welche die jeweiligen Schwerpunkte der Medaillensammlungen in den Mittelpunkt stellten. Während in Wien „suum cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen“ (7. Oktober 2008 bis 11. Jänner 2009) gezeigt wurde, war das Wiener Münzkabinett mit der Ausstellung „Glanz des Hauses Habsburg. Die Medaillen der römisch-deutschen Kaiser und der Kaiser von Österreich 1500 bis 1918“ im Berliner Bode- Museum zu Gast (29. Jänner bis 1. Juni 2009). Die Gegenüberstellung der Sonderschauen mit den jeweiligen Dauerausstellungen ermöglichte überraschende Einblicke in das Medaillenschaffen von zwei der bedeutendsten europäischen Dynastien. Für die nähere Zukunft sind Kooperationen mit den Münzkabinetten in Gotha und Winterthur geplant.

Die Dauerausstellung in Saal I des Münzkabinetts gibt einen Überblick über die gesamte Medaillenkunst Europas von der Entstehung dieses Mediums in der Renaissance bis in die Gegenwart. Bedingt durch die thematische Breite kann dabei aber gerade die Stärke der Wiener Sammlung, eben die habsburgische Medaille, nicht entsprechend präsentiert werden. Aus diesem Grunde wurde die in Berlin gezeigte Ausstellung für Wien neu konzipiert und der Schwerpunkt auf diesen Bereich gelegt. In den auf die Sammelleidenschaft der Habsburger zurückgehenden historischen Beständen des Münzkabinetts im Kunsthistorischen Museum ist nämlich ein Großteil aller Meisterwerke auf diesem Gebiet enthalten.

Die habsburgische Medaille setzt mit Kaiser Friedrich III. (reg. 1452 – 1493) ein und ist von da an durchgehend bis zum Ende der Monarchie ein wichtiges Medium herrscherlicher Repräsentation. Als prunkvolle Porträt- und Schaustücke eigneten sich Medaillen gleich dem Tafelbild in idealer Weise dafür, Persönlichkeit und Programm der Dargestellten zu vermitteln. Neben ihrem rein künstlerischen Aspekt bilden sie daher eine wertvolle historische Quelle und geben zugleich Zeugnis vom Selbstverständnis ihrer Auftraggeber. Gezeigt werden nunmehr insgesamt 250 Medaillen, wobei sich die Auswahl auf die als Kaiser regierenden Habsburger konzentriert. Es werden die bedeutendsten Medailleure herausgestellt und die Entwicklung sowie das breite thematische Spektrum der habsburgischen Medaille dokumentiert. Bemerkenswert sind ferner die in Wien entstandenen Prägemedaillen des Barock, die in höchster Qualität speziell für die Sammlung von Kaiser Franz I. Stephan ausgeführt wurden. Besonders hervorzuheben ist des Weiteren der über zumindest fünf Jahrhunderte gewachsene Bestand an Prunkmedaillen. Sie wurden meist dem Herrscher gewidmet, woraus sich ihre Einmaligkeit ergibt, die für diesen Zweck erforderlich war. Während die Dauerausstellung des Münzkabinetts vor allem die großen Entwicklungslinien aufzeigt, wird demnach in der Sonderausstellung mit den Prunkmedaillen ein bislang nur wenig bekannter Sammlungsteil präsentiert.

Als herausragendes Beispiel in diesem Bereich ist eine Gussmedaille zu nennen, die auf die lange erhoffte Geburt von Erzherzog Leopold, dem dann bereits am 4. November verstorbenen Sohn von Kaiser Karl VI. und dessen Gemahlin Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel, Bezug nimmt. Anlässlich dieses Ereignisses wurde dem Kaiser eine Prunkmedaille überreicht. Das Münzkabinett besitzt ein Exemplar aus Silber und eines aus Bronze, die ursprünglich gewidmete Medaille bestand jedoch aus Gold. 1790 wird darüber folgendes berichtet: „Diese goldene Münze war so schwer als der junge kaiserliche Prinz selbst gewesen. Auf allergnädigsten Befehl der Kaiserin wurde diese Münze abgeformet, und in Silber gegossen; das Gold aber unter die Armen der Stadt Wien ausgetheilet. Wir haben dieses silberne Denkmal des allerunterthänigsten Diensteifers der Vorderösterreichischen Landesstände in der kaiserlichen Münzensammlung gesehen, und in Händen gehabt.“








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