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Im Netzwerk der Moderne. Kirchner, Braque, Kandinsky, Klee ... Richter, Bacon, Altenbourg und ihr Kritiker Will

Dresden

Die große Herbstausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist Will Grohmann gewidmet, einem der einflussreichsten deutschen Kunstkritiker des 20. Jahrhunderts. Anlässlich des 125. Geburtstages des Dresdner Kritikers, Ausstellungskurators und begnadeten Netzwerkers führen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in der Kunsthalle im Lipsiusbau auf der Brühlschen Ter­rasse mehr als 220 bedeutende Kunstwerke der Moderne zusammen.

Die meisten davon stammen von heute weltberühmten Künstlern, die Grohmann gefördert und deren Werke er vermittelt hat. Dabei bediente er sich eines weltweiten Netzwerkes, das er über ein halbes Jahrhundert hinweg auf­gebaut hat. Grohmann prägte wie kaum ein anderer in Deutschland die Wahrnehmung der moder­nen Kunst im Spannungsfeld zwischen Künstlern, Galeristen, Museen, Medien und Öffentlichkeit. In jahrelanger, umfassender Forschung konnte die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Konstanze Rudert, ca. 80.000 Dokumente aus dem Nachlass des Kritikers, der in der Staatsgalerie Stuttgart aufbewahrt wird, auswerten, darunter Briefwechsel mit mehr als 2.500 Korrespondenzpartnern. Diese offenbaren das einzigartige Netzwerk, die enorme Produktivität als Autor und das herausragende künstlerische Urteilsvermögen Grohmanns.

So entsteht eine große, höchst vielfältige Kunstausstellung der Moder­ne, die über die Biographie Will Gohmanns die Wirkungsmöglichkeiten der Kunstkritik im 20. Jahr­hundert exemplarisch vor Augen führt. Das umfangreiche Rahmenprogramm mit Lesungen, Konzerten, Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen und Vorträgen wird die Themen der Ausstellung vertiefen. In Kooperation mit der Akademie der Künste Berlin findet zudem vom 3.-5. Dezember 2012 in Dresden und Berlin ein internationales Kolloquium unter dem Titel „Der Kritiker ist für die Kunst“ statt, das sich u.a. mit der Funktion von Kunstkritik damals und heute beschäftigen wird.

Grohmanns Wirken als Vermittler und Kurator – er war unter anderem Mitinitiator/Organisator der documenta I, II und III sowie der Biennalen von Venedig, São Paulo und Paris – wird im Rahmen der Ausstellung über verschiedene Medienanwendungen visualisiert werden, die gemeinsam mit Studenten der Tech­nischen Universität und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden entwickelt wurden. Die legendäre „Allgemeine Deutsche Kunstausstellung Dresden 1946“, deren „spiritus rector“ Will Groh­mann war, wird als virtuell begehbare 3-D-Animation rekonstruiert.








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