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Residenzgalerie Salzburg

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Residenzgalerie Salzburg

Ausstellungsraum 7
Das Bild als Leihgabe: Mut zur Lücke und/oder
zu einer offenen Sammlungsstruktur

Die Sammlung der Residenzgalerie wird durch bedeutende Leihgaben aus renommierten Museen und Privatsammlungen wesentlich ergänzt. War es bislang von Bedeutung damit eventuelle Sammlungslücken wechselweise zu überbrücken bzw. zu schließen, beginnt die Galerie heute mit einer Neusichtung des Bestandes und dessen bisheriger Systematik, die zu einer Neubewertung der vorhandenen Sammlung und vor allem den einzelnen Objekten führt. Die Unterstützung mit ergänzenden Leihgaben stellt dafür eine große Bereicherung in den Ausstellungsräumen dar. Die hier gezeigte Auswahl von Dauerleihgaben internationalen Ranges veranschaulicht, dass nicht nur während Sonderausstellungen kurzfristig temporäre Leihgaben anderer Sammlungen im Haus zu Gast sind, sondern Dank einer engen Zusammenarbeit befreundeter Museen und Privatleihgeber der Bestand hervorragend bereichert wird. Die Leihgaben gewähren dem Salzburger Publikum und den kunstinteressierten Gästen der Stadt die Gelegenheit, Kunstwerke von Museen außerhalb Salzburgs und nicht öffentlichen Sammlungen zu zeigen. Die Residenzgalerie dankt allen Leihgebern für diese Unterstützung, die wunderbare Kooperation und das Vertrauen. Künstler: Jacob Gerritsz. Cuyp, Anton Einsle, Johann Fischbach, Jan van Goyen, Franz Christoph Janneck, Jan Miense Molenaer, Johann Georg Platzer, Anton Romako, Hermann Saftleven, Jan Steen, Jan Weenix der Jüngere Ausstellungsraum 8 Studio: Fragen, die offen bleiben und/oder Die Undiszipliniertheit der Kunst Beschäftigung mit Kunstwerken bedeutet in der Regel eingeschränkte Denkbewegungen innerhalb eines traditionell festgelegten kunsthistorischen Koordinatensystems. Ohne Nennung des Künstlers oder der Werkdatierung ist und bleibt das Werk ein „No-name-Produkt“ und ist meist wenig interessant. Selbstverständlich sollte jedes Werk einen einschlägigen Titel führen, da die Ikonografie nicht hinterfragt, sondern gewusst werden will. Festgefahrene Kategorisierungen ebenso wie Hierarchisierungen von gesellschafts-historischen Bedeutungen und Werten einzelner Werke bzw. Werkgruppen prägen das rezeptive Verhalten der Museumsbesucher. Der Wert der Bilder und folglich der persönliche rezeptive Zugang zum Kunstwerk wird bei einem Museumbesuch in erster Linie durch die viel gelesenen und als notwendig erachteten Bildbeschriftungen mit genauen Daten zu Künstler und Werk bestimmt. Allzuoft wird vergessen, dass die Zuordnungen selbst in den Museen oft nicht gesichert, somit jederzeit veränderbar sind – und darüber hinaus nur unzureichende Informationen bieten. Visuelle Kunst ist – trotz des ständigen Versuches der Wiedergabe erlebter Wirklichkeiten (mit meist mäßigem Erfolg) – in ihrer Tendenz undiszipliniert. Undiszipliniert, weil sie einen Vorgang bloß benennt, als dass sie ein klar definiertes theoretisches Ding realistisch umreißt. Kunst widmet sich dem „Nicht-in-Worte- Fassbaren“. Worüber man nicht sprechen kann, und somit – laut Ludwig Wittgenstein – schweigen sollte, da die Grenzen unseres Denkens und Klassifizierens überschritten werden, gilt hier in bestem Sinne. Die Undiszipliniertheit von Kunstwerken, deren Zugehörigkeit zu mehreren Forschungsdisziplinen und – ganz individuell für den Besucher – der Fundus an persönlichen Assoziationen, führt zur Überwindung monodisziplinärer Deutungshoheiten und eröffnet so neue Denkräume. Daraus können sich innovative Fragestellungen und neue dialogische Strukturen entwickeln. In diesem Studioraum finden Sie einige Werke der Residenzgalerie, die nach kunsthistorischen Maßstäben ganz unterschiedlich beurteilt und bewertet werden, jedoch hier – ähnlich einer Depotsituation – gleichrangig und datenlos nebeneinander präsentiert sind. Lassen Sie sich inspirieren! Künstler: Federico Barocci, Bartholomäus Breenbergh, François Boucher, Johann Georg Bergmüller, Heinrich Bürkel, Francesco Casanova, Giuseppi Maria Crespi, Gerard Dou, Frans III. Francken, Friedrich Gauermann, Johann Geyer, Barent Graat, Josef Haßlwander, Willem de Heusch, Franz Hinterholzer, Franz Christoph Janneck, Friedrich Loos, Johann Baptist Alois Makart, Hans Makart, Meister der Lieferinger Bilder, Giacomo del Pò, Rudolf Ribarz, Wilhelm August Rieder, August Schäffer von Wienerwald, Bernardo Strozzi, Wilhelm Wunder, Johann Zoffany Grafiken, Folge 1: Franz Alt, Thomas Ender, Johann Fischbach, Johann Adam Klein, Friedrich Loos, Peter Anton Lorenzoni, Gustav Reinhold, August Schäffer von Wienerwald, Martin Johann Schmidt, Johann Jakob Strüdt Grafiken, Folge 2: Rudolf von Alt, Franz Barbarini, Thomas Ender, Josef von Führich, Heinrich Otto, Franz Reinhold, Wilhelm Friedrich Schlotterbeck, Martin Johann Schmidt, Carl Spitzweg, Carl Wagner Auf Grund der Lichtempfindlichkeit werden die Grafiken nach Hälfte der Ausstellung ausgetauscht!






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  • 05.06.2013 - 09.02.2014
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    Öffnungszeiten: Täglich: 10 – 17 Uhr; Schließzeiten: 04. – 29.11.2013; 24.12.2013
     



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  • Hans Makart, Amalie Makart, geb. Rothmayr, erste Frau des Künstlers, um 1871, Öl/Mahagoniholz, 76 x 58,2 cm, Residenzgalerie Salzburg Inv. Nr. 1, Aufnahme U. Ghezz
    Hans Makart, Amalie Makart, geb. Rothmayr, erste Frau des Künstlers, um 1871, Öl/Mahagoniholz, 76 x 58,2 cm, Residenzgalerie Salzburg Inv. Nr. 1, Aufnahme U. Ghezz
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  • Anton Maulbertsch (1724 – 1796), Das letzte Abendmahl, Detail, Öl/Leinwand, 134,5 x 222,5 cm, Inv. Nr. 233, Aufnahme: Ulrich Ghezzi, Oberalm
    Anton Maulbertsch (1724 – 1796), Das letzte Abendmahl, Detail, Öl/Leinwand, 134,5 x 222,5 cm, Inv. Nr. 233, Aufnahme: Ulrich Ghezzi, Oberalm
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  • Ferdinand Georg Waldmüller, Kinder im Fenster, 1853, Öl/Lw, 85 x 69 cm, Residenzgalerie Salzburg, Inv. Nr. 335, Aufnahme U. Ghezzi
    Ferdinand Georg Waldmüller, Kinder im Fenster, 1853, Öl/Lw, 85 x 69 cm, Residenzgalerie Salzburg, Inv. Nr. 335, Aufnahme U. Ghezzi
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  • Jan Davidsz de Heem "Stilleben, Frühstück mit Champangerglas und Pfeife"
    Jan Davidsz de Heem "Stilleben, Frühstück mit Champangerglas und Pfeife"
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