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Künstler aus G

Künstler aus Gugging

Künstler aus G

Utl.: Vom 27. Mai bis 28. Juni präsentiert das echo medienhaus Hauptwerke der Künstler aus Gugging im Bank Austria Kunstforum. =

(LCG - Wien, 21.04.2009) Zwei temporär geschlossene Museen kooperieren. Auf Grund von Um- und Ausbauarbeiten sowohl des Museums Gugging als auch des Bank Austria Kunstforums sind beide Häuser derzeit geschlossen. Trotzdem ist es gelungen, in einer Umbaupause des Kunstforums nun eine einmalige Werkschau der Künstler aus Gugging zu präsentieren. »Das Haus der Künstler war von Beginn an eines der wesentlichsten Zentren der Art Brut, jener von Jean Dubuffet bezeichneten rohen, spontanen und unverfälschten Kunstform, die Gugginger Künstler wie Johann Hauser, Oswald Tschirtner, Johann Garber, August Walla oder Josef Bachler hierzulande berühmt machte. Jüngere Künstler wie Karl Vondal oder Günther Schützenhöfer knüpfen nahtlos an diese Tradition an. Herausragende Werke dieser und weiterer Künstler aus Gugging in Wien präsentieren zu können, ist seit langem unser Wunsch«, meint Nina Katschnig, Kuratorin der Ausstellung und Standortmanagerin des Art/Brut Center Gugging.

Tschirtner

Seit den 1970er Jahren zählen die Künstler aus Gugging zu den herausragenden Vertretern der Art Brut. Die Ausstellung »gugging.!« zeigt die wichtigsten Werke der nun schon 40-jährigen Tätigkeit der Gugginger Künstler, sowohl aus der Privatstiftung - Künstler aus Gugging - als auch aus Privatsammlungen. Vertreten sind Hauptwerke der verschiedenen Schaffensepochen namhafter Künstler, die einmal mehr die direkte Verbindung innerer Kreativität und äußerer Schaffenskraft zeigen. »Wir freuen uns daher sehr, diese Gugginger Leistungsschau, die von einer unglaublichen Werkimmanenz zeugt, in unserem Haus präsentieren zu können«, betont die Direktorin des Bank Austria Kunstforums, Ingried Brugger.

»Das echo medienhaus bemüht sich schon seit vielen Jahren, Kunst einer möglichst breiten Bevölkerung zugänglich zu machen. Die Gratisbuchaktion ‚Eine Stadt. Ein Buch' oder die Verhängung des Ringturms stehen stellvertretend für viele Aktionen der Kunstvermittlung. Diese Ausstellung ist der vorläufige Höhepunkt einer langjährigen Kooperation mit dem Art/Brut Center Gugging«, ergänzt Christian Pöttler, Geschäftsführer des echo medienhauses.

Seit den 1970er Jahren gehören jene Künstler, die unter dem Namen »Künstler aus Gugging« bekannt geworden sind, zu den wesentlichen Vertretern der Art Brut weltweit. Jean Dubuffet hat sie als Vertreter dieser Kunstrichtung persönlich anerkannt; ihre Werke werden neben der Collection de l'Art Brut in Lausanne auch in vielen Museen zeitgenössischer Kunst, wie etwa dem Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, dem Philadelphia Art Museum, dem Los Angeles County Museum of Art oder dem Setagaya Museum in Tokyo gesammelt und ausgestellt.

Mit Art Brut bezeichnete der französische Künstler Jean Dubuffet (1901-85) eine ursprüngliche Kunst, welche von einer höchst persönlichen und unangepassten Formensprache zeugt. Die Schöpfer sind nicht als Künstler ausgebildet und kümmern sich nicht um die gängige Kunst und ihre Trends.

Als Art Brut wird also die Kunst von Außenseitern der Gesellschaft beschrieben oder Kunst, die in einem psychiatrischen Kontext entsteht.

Wenngleich Dubuffets scharfe Abgrenzung von Art Brut zu gängiger Kunst bisweilen nicht haltbar ist, bringt dieser Zugang viele neuartige und spannende Werke außerhalb des bekannten Kunstparcours ans Licht.

Obwohl es das Phänomen der Art Brut schon lange gab, hat Jean Dubuffet es als Erster so treffend bezeichnet. Künstlerisch Gestaltetes von Außenseitern der Gesellschaft innerhalb und außerhalb psychiatrischer Mauern wurde im 19. Jahrhundert erstmalig beschrieben, aber erst 100 Jahre später wagte Walter Morgenthaler, die Werke seines Patienten Adolf Wölfli als »Kunst« zu bezeichnen. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts hat die Art Brut in ihr Repertoire aufgenommen und viele Werke dieser Kunstrichtung in ihre Welt integriert.

„gugging.!" zeigt Werke folgender Künstler:

• Josef BACHLER

• Anton DOBAY

• Johann FISCHER

• Franz GABLECK

• Johann GARBER

• Johann HAUSER

• Rudolf HORACEK

• Franz KAMLANDER

• Franz KERNBEIS

• Fritz KOLLER

• Johann KOREC

• Rudolf LIMBERGER

• Heinrich REISENBAUER

• Arnold SCHMIDT

• Philipp SCHÖPKE

• Günther SCHÜTZENHÖFER

• Oswald TSCHIRTNER

• Karl VONDAL

• August WALLA

Die Ausstellung »gugging.!« im Bank Austria Kunstforum umfasst an die 120 Werke und wird von 27. Mai bis 28. Juni 2009 täglich von 10 bis 19 Uhr und freitags von 10 bis 21 Uhr geöffnet sein mit Ausnahme eines Schließtages am 20. Juni 2009. Die Eröffnung erfolgt am 26. Mai 2009 um 18.30 Uhr. Es gelten die normalen Ticketpreise des Bank Austria Kunstforums.

Das Museum Gugging wird am 17. September 2009 um 18.00 Uhr mit der Ausstellung »duo.! anton dobay/oswald tschirtner« wieder eröffnet werden.

Das Bank Austria Kunstforum eröffnet am 10. Februar 2010 mit der Ausstellung „Augenschmaus. Vom Essen im Stilleben."

(S E R V I C E - Ausstellung „gugging.!" Im Bank Austria Kunstforum, 27.

Mai bis 28. Juni 2009, Bank Austria Kunstforum, 1010 Wien, Freyung 8,

Art Brut Center Gugging

Nina Katschnig


Ausstellung






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