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rucke-di-gu

MARLIES LIEKFELD-RAPETTI

rucke-di-gu

rucke-di-gu, eine dem Aschenputtel-Märchen entlehnte Beschwörungsformel, die Assoziationen zu Blut („Blut ist im Schuh“), Asche, Schuld und Unschuld herstellt.

In der Ausstellung beginnt das Märchen auf hölzernen Schuhsohlen handschriftlich aufgezeichnet zu sein, fort­ gesetzt auf überdimensional langen Papierkleidern, zum Teil mit Asche und blutroter Farbe befleckt.

Das Märchen dient als Anlass für eine künstlerische Umsetzung, in der die moralische Entscheidung zwischen Gut und Böse eindeutig und bildhaft zu Tage tritt. Das Gute wird belohnt (der Königssohn nimmt Aschenputtel zur Frau) und das Böse wird bestraft (Bosheit und Falschheit der Stiefschwestern werden mit Blindheit bestraft).

Die am Meeresstrand aufgelesenen Schuhe dienen als Objekte emotionaler Projektionen:

wem fehlt der Schuh?
wer trug den Schuh?
wem passt der Schuh?
wen drückt der Schuh?
kaputter Schuh!
rucke-di-gu

Die P e r f o r m a n c e am Eröffnungsabend - eine Ein­ studierung des Tanztheaters OMEGA kai ALPHA – Bernadette Prix-Penasso - stellt im Umgang mit den Ausstellungs­ objekten eine körperliche Beziehung zum Märchen her. Tänzerische Bewegungsabläufe geben dem Tanz im Märchen eine weitere Bedeutungsebene. Marlies Liekfeld-Rapetti, 2013


Kleider, Ausstellung




  • 28.08.2010 - 29.09.2010
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  • Aschenkelid (c) Marlies Liekfeld-Rapetti
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