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Rewriting the

Rewriting the Space: Dorit Margreiter / Josef Hoffmann

  • Ausstellung
    04.05.2010 - 31.10.2010
    MAK »
Rewriting the

Die Ausstellung „Rewriting the Space: Dorit Margreiter / Josef Hoffmann“ im Josef Hoffmann Museum, Brtnice, CZ, stellt aktuelle Arbeiten der österreichischen Künstlerin Dorit Margreiter Werken Josef Hoffmanns (1870- 1956) gegenüber. Die von ihr ausgewählten 17 Entwürfe des Architekten und Designers aus der Sammlung des MAK werden in Kontext zu ihren Werken gestellt.

Gezeigt wird die kurze Schwarzweißfilminstallation „Pavilion“, die Margreiter für den Österreich Pavillon auf der Biennale di Venezia 2009 drehte, sowie das Modell des Pavillons (von GABU heindl architecture und Dorit Margreiter) im Stile Hoffmanns, das ebenfalls bei der Biennale ausgestellt worden war und in der Filminstallation analysiert wird. Ausgangspunkt war Hoffmanns Vision, mit dem österreichischen Pavillon einen idealen Ausstellungsort in den Giardini Venedigs für die Malerei und die Skulptur Österreichs zu schaffen. In Margreiters Auseinandersetzung mit dem Ausstellungsort geht es um das Verhältnis zwischen seiner Funktion als denkmalgeschützte Architektur und seiner Definition als sich zurücknehmende Kulisse für Exponate.

 Hertha Hurnaus

Seit 2006 ist das Josef Hoffmann Geburtshaus in Brtnice ein Ort, an dem das Werk des Architekten und Designers auf das anderer wichtiger Künstler und Architekten trifft (Carlo Scarpa, Adolf Loos, Donald Judd). Innerhalb der bisher gezeigten Ausstellungsreihe unterscheidet sich „Rewriting the Space: Dorit Margreiter / Josef Hoffmann“ insofern, als hier das künstlerische Interesse auf Josef Hoffmann gerichtet bleibt: Dorit Margreiter analysiert mit ihrer Filminstallation die Raumwirkung des 1934 von Josef Hoffmann für die Biennale in Venedig errichteten Österreichsichen Pavillons.

Dorit Margreiter, geboren 1967 in Wien, studierte an der Hochschule für angewandte Kunst und erhielt 2001 das MAK-Schindler-Stipendium des MAK Artists and Architects-in-Residence Program. Die Künstlerin lebt in Los Angeles und Wien. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit unterrichtet sie an der Akademie der bildenden Künste Wien Video und Videoinstallation. Zuletzt war sie mit „Locus Remix: Dorit Margreiter“ im MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles, 2009 und mit „Poverty Housing. Americus Georgia“ im MAK Wien (gemeinsam mit Rebecca Baron), 2008, zu sehen. Ihre Arbeit wurde mehrfach prämiert, unter anderem 2002 mit dem renommierten Msgr. Otto Mauer-Preis. Dorit Margreiter hat gemeinsam mit den KünstlerInnen Elke Krystufek sowie Lois und Franziska Weinberger den österreichischen Beitrag für die Biennale di Venezia 2009 gestaltet.

Zur Dauerausstellung „Josef Hoffmann: Inspirations“ Josef Hoffmann, einem der wichtigsten Architekten und Designer des 20. Jahrhunderts, ist die Dauerausstellung „Josef Hoffmann: Inspirations“ im Museum im Geburtshaus Josef Hoffmanns in Brtnice gewidmet. Zu sehen sind Objekte nach Entwürfen Hoffmanns aus der MAK-Sammlung und aus tschechischen Sammlungen. Die Ausstellung unternimmt den Versuch, den künstlerischen Inspirationen und Eindrücken nachzuspüren, die Hoffmann an seinem Heimatort oder in der Beschäftigung mit volkstümlichen Objekten aus Mähren sammelte. Das MAK besitzt die wichtigste Sammlung von Werken Hoffmanns, die zum größten Teil über den Nachlass der Wiener Werkstätte ans Museum kamen.

Josef Hoffmann beeinflusste mit seiner Arbeit entscheidend die Entwicklung der Architektur und des Designs des 20. Jahrhunderts in Europa. Der ausgebildete Architekt studierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Carl Hasenauer und Otto Wagner und war 1897 Gründungsmitglied der „Vereinigung bildender Künstler Österreichs Secession“. Gemeinsam mit dem Maler und Designer Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer gründete er nach dem Vorbild des Arts and Crafts Movement die Wiener Werkstätte (1903–1932). Hoffmann schuf Entwürfe für Möbel, Glas, Porzellan, Metall, Schmuck und Textilien. 1907 gestaltete der damals bereits bekannte Architekt und Designer Hoffmann sein Elternhaus, ein barockes Bürgerhaus, im Sinne der Wiener Moderne um.

Die Ausstellungen „Rewriting the Space“ und „Josef Hoffmann. Inspirations“ werden im Rahmen des Projektes „Architektur und Interieurdesign in Mitteleuropa zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Josef Hoffmann und Dušan Jurkovič“ aus Mitteln des EU-Programms „Kultur 2007–2013“ finanziert. Projektträger ist die Mährische Galerie in Brno, kooperierende Institutionen sind das MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien und die Slowakische Nationalgalerie in Bratislava sowie ICOM-ICDAD.

Im Rahmen von „MAK on TOUR“ findet am 2. Mai 2010 eine Busreise zur Eröffnung der Ausstellung „Rewriting the Space: Dorit Margreiter / Josef Hoffmann“ statt. Informationen dazu erhalten Sie unter (+43-1) 711 36-231, marketing@MAK.at oder http://www.MAK.at/MAKonTOUR.

Zur Ausstellung
Marek Pokorný, Direktor MG
Peter Noever, Direktor MAK
Ferdinand Trauttmannsdorff, Österreichischer Botschafter in der Tschechischen Republik
Dorit Margreiter, Künstlerin
Jiří Pátek, Kurator

MAK-Pressebüro
Stubenring 5
A-1010 Wien
Tel. (+43-1) 711 36-229
Fax (+43-1) 711 36-227
E-Mail: [presse@MAK.at]


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  • Modell Architektur und Modell: GABU Heindl Architektur © Foto: Hertha Hurnaus
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  • Josef Hoffmann: Entwurf für einen Zahnstocherbehälter Bleistift auf Entwurfspapier
Maße: 11 x 20 cm K.I. 12029-5 © MAK
    Josef Hoffmann: Entwurf für einen Zahnstocherbehälter Bleistift auf Entwurfspapier Maße: 11 x 20 cm K.I. 12029-5 © MAK
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  • Josef Hoffmann: Entwurf für einen Brotkorb bzw. Obstkorb, 1904 Bleistift auf Transparentpapier
Maße: 21 x 34 cm K.I. 12005-18 © MAK
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