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Tibet – Religi

Tibet – Religion, Kunst, Mythos

  • Ausstellung
    21.03.2010 - 31.10.2010
Tibet – Religi

Das Knauf-Museum in Iphofen überrascht immer wieder mit spannenden Sonderausstellungen. Mit der neuesten Sonderausstellung lädt das Museum diesmal den Interessierten ein, sich auf das „Dach der Welt“ zu begeben um einen Eindruck über die Religion und die große Kunsttradition des alten Tibets zu erhalten und dem Mythos, den dieses faszinierende Land schon immer umgab, nachzugehen.

 Röll

Mit über 200 kostbaren Exponaten, darunter tibetische Statuen, Ritual- und Alltagsgegenständen präsentiert das Knauf-Museum in der Zeit zwischen 21. März und 30. Oktober die Sonderausstellung „TIBET, Religion, Kunst, Mythos“. Durch die Vielfalt der seltenen Objekte von höchster Qualität und kulturellem Wert, die in Europa wohl einzigartig sind, soll ein breites, kulturell interessiertes Publikum angesprochen werden.

Der Besucher erlebt diese Ausstellung in den Räumen des neuen Erweiterungsbaus des Knauf-Museums individuell, als aufsehenerregende Kunstausstellung oder auch als persönliche kulturelle Erfahrung.

Die gezeigten Objekte sind Leihgaben verschiedener Privatsammlungen und Museen mit denen das Knauf-Museum seit Jahren freundschaftlichen Kontakt und regen Austausch unterhält, wie das Staatliche Museum für Völkerkunde in München, das Museum der Kulturen in Basel, das Heinrich-Harrer-Museum in Hüttenberg und das Museum Villa Rot in Burgrieden-Rot.

Das Heinrich-Harrer-Museum stellt dem Museum Statuen, Gegenstände des Alltagslebens wie z.B. farbenprächtigen, verzierten Kopfschmuck, rituelle Gewänder und Objekte zur Verfügung, die Heinrich Harrer im Laufe seiner mehrmaligen Besuche Tibets erwarb. Der Forschungsreisende, Bergsteiger, Sammler und Freund S. H. Dalai Lamas Heinrich Harrer gehört zusammen mit Peter Aufschnaiter zu den letzten Europäern, die das alte Tibet erlebten.

Harrers Buch „Sieben Jahre in Tibet“, das 1953 erstmals erschien und die Verfilmung des Bestsellers 1997 durch Jean-Jacques Annaud haben ihn allgemein bekannt gemacht. Seine Witwe Carina Harrer entlieh zudem dem Knauf-Museum aus ihrer persönlichen Sammlung beeindruckende Blätter zum Thema tibetische Medizin sowie noch nie gezeigte andere Kostbarkeiten von unschätzbarem Wert.

Aus dem Museum der Kulturen in Basel und dem Staatlichen Museum für Völkerkunde, München kommen unter anderem wertvolle vergoldete, minutiös gestaltete Götterstatuen, die die ganze Fülle des lamaistischen Götterhimmels präsentieren sowie Thangkas, die in Tibet in Tempeln oder in privaten Haushalten zu finden waren.

Als außergewöhnlich, was die Größe, aber auch, was den Werdegang angeht, zeigt sich das farbenfreudige Riesenthangka. Dieses Thangka ist das größte Europas. Werner Engelmann hat es einst für das Münchner Staatliche Museum für Völkerkunde als Aushängeschild für eine Ausstellung nach alten Vorbildern konzipiert und gestaltet. Mit der insgesamt 6monatigen Restaurierung in Iphofen ist man auf die Idee gekommen, das Thangka im Guinnes Buch der Rekorde anzumelden – man darf gespannt sein ob es 2010 eingetragen wird. Durch die Segnung S. H. Dalai Lama 1992 wurde aus dem 10 x 14 m großen Werbebanner ein sakrales Rollbild, das der Meditation dient.

Eines der zahlreichen Highlights der Ausstellung dürfte die detailgetreue, aufwendige Nachbildung einer Inneneinrichtung eines tibetischen Tempels sein. Die Szenerie mit Götterstatuen, Ritualgegenständen, wie den unzähligen Butterlämpchen auf den Altären garantiert bei dem Besucher einen stimmungsvollen, kleinen Einblick in ein tibetisches Tempelinnere.

Zur Ausstellung im Knauf-Museum Iphofen erscheint wie immer ein informativer und gut bebildeter Begleitband, der sich in Aufsätzen mit den verschiedensten Themen auseinandersetzt. Die Bandbreite die auch in der Ausstellung zu finden ist, erstreckt sich von dem Naturraum Tibets über die Literatur des tantrischen Meisters Milarepa, der Religion, der Kunst, bis hin zu den Tibetreisenden und Expeditionen des 19. und 20. Jahrhunderts sowie außergewöhnlichen Beiträgen zum Thema „TIBET“.

TIBET
Religion - Kunst - Mythos
21. März bis 31. Oktober 2010

Knauf-Museum Iphofen
Am Marktplatz
97343 Iphofen
Tel. 09323/31-528 od. 31-625
Fax. 09323/5022

Öffnungszeiten:
Di-Sa 10-12 und 14-17 Uhr
So 14-18 Uhr

E-mail. knauf-museum@knauf.de
Internet. [url]http://www.knauf-museum.de


Ausstellung






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