• Menü
    Stay
Schnellsuche

Mensch

William Kentridge

Mensch

Felix in Exile / Felix im Exil 1994  Animationsfilm  35-mm-Film auf Video übertragen  8 Minuten 43 Sekunden  Schnitt: Angus Gibson  Ton: Wilbert Schübel  Musik: Philip Miller, Streichtrio für Felix im Exil (Ausführende: Peta-Ann Holdcroft, Marjan Vonk-Stirling, Jan Pustejovsky); Go Tlapsha Didiba von Motsumi Makhene (gesungen von Sibongile Khumalo)

Soho und Mrs. Eckstein finden einander wieder. Felix ist allein, er hat sich in die kleine Zelle seines privaten Exils zurückgezogen. Aus seinem Koffer und durch die Luft erreichen ihn Mitteilungen von zu Hause. In seiner Heimat vermisst eine Frau das Buschland und entdeckt in Felsen und Wasserrinnen seine Geschichte. Felix muss zu ihr zurück. Aber es ist nahezu unmöglich, mit ihr in Verbindung zu treten.

History of the Main Complaint / Geschichte der Hauptbeschwerde 1996  Animationsfilm  35-mm-Film auf Video übertragen  5 Minuten 50 Sekunden  Schnitt Angus Gibson  Ton: Wilbert Schübel  Musik: ein Madrigal von Monteverdi

Schuldfragen bedrücken Soho Eckstein. Er liegt in einem Krankenhausbett im Koma, umgeben von Ärzten, die ihn wecken wollen. Wir beobachten seine Gedanken, wie sie uns in Röntgenbildern, Computertomografien und Resultaten von Sonaruntersuchungen präsentiert werden. Wie lähmend ist das Gewicht seiner Erinnerungen, wie kann man herausfinden, welches Ereignis ihn zu wecken vermag?

WEIGHING… and WANTING / GEWOGEN… und FÜR ZU LEICHT BEFUNDEN 1998  Animationsfilm  35-mm-Film auf Video übertragen  6 Minuten 20 Sekunden  Schnitt: Angus Gibson und Catherine Meyburgh  Ton: Wilbert Schübel  Musik: Philip Miller (Ausführende: Peta-Ann Holdcroft, Marjan Vonk-Stirling, Ivo Ivanov)

Der siebente Film der Soho-Eckstein-Serie. Ein Mann (Soho) ist allein. Er betrachtet einen Felsen. Er ist zwischen den einander widerstrebenden Anforderungen der öffentlichen Geschäftswelt und der privaten Welt der Liebe und Intimität hin- und hergerissen. Im Felsen sieht er die Beziehung zu einer Frau unter Druck in Trümmer gehen und dann wieder neu entstehen.

Stereoscope / Stereoskop 1999  Animationsfilm  35-mm-Film auf Video übertragen  8 Minuten 22 Sekunden  Schnitt: Catherine Meyburgh  Musik: Philip Miller (Ausführende: Peta-Ann Holdcroft, Marjan Vonk-Stirling, Ishmael

Kambule, Minas Berberyan)  Ton: Wilbert Schübel

Kambule, Minas Berberyan)  Ton: Wilbert Schübel Ein Stereoskop ist eine Vorrichtung, die Bilder räumlich erscheinen lässt, indem sie jedem Auge dieselbe Szene aus einem geringfügig verschobenen Blickwinkel darbietet. Das Auge versucht den Unterschied auszugleichen und wird so dazu gebracht, Volumina zu sehen. Im Fall von Stereoscope bedient sich der Künstler eines umgekehrten Manövers. Eine geteilte Leinwand verstümmelt die räumliche Realität in komplementäre, jedoch nicht synchronisierte Wirklichkeiten – eine Spaltung, die auf Sohos zerrissenes Selbst verweist. Szenen städtischen Durcheinanders evozieren persönliche Unruhe und innere Konflikte.

Tide Table / Gezeitentabelle 2003  Animationsfilm  35-mm-Film auf Video übertragen  8 Minuten 50 Sekunden  Schnitt: Catherine Meyburgh  Musik: Likambo Ya Ngana von Franco et le TP O.K. Jazz; Sängerinnen und Sänger des Market Theatre Laboratory  Ton: Wilbert Schübel Ein bereits älterer Soho Eckstein kehrt an den Strand von Muizenberg, den Ferienort seiner Kindheit, zurück. Er gibt sich Bruchstücken von Erinnerungen an sein kindliches Selbst hin. Wie er so unter einer Zeitung in einem Liegestuhl döst, verstören ihn Bilder aus Pharaos Traum von fetten und mageren Kühen.

Other Faces / Andere Gesichter 2011  Animationsfilm  35-mm-Film auf Video übertragen  9 Minuten 45 Sekunden  Schnitt: Catherine Meyburgh  Musik und Sounddesign: Philip Miller  Stimmen: Ann Masina und Bham Ntabeni  Tonmischung: Wilbert Schübel und Gavan Eckhart

Zurück in Johannesburg, findet sich Soho Eckstein mit Widersprüchen zwischen äußeren Umständen und Erinnerungen konfrontiert. Vertraute und neue Merkmale der sich verändernden Stadt tauchen auf und legen Verbindungen zu verdrängten Gefühlen und Geschichten nahe. Es sind Bezüge zu den an jeder Ecke stattfindenden Bürgerkriegen des täglichen Lebens, zu der xenophoben Gewalt im Johannesburg der letzten Jahre. Ein Drive-in-Kino zeigt den zerkratzten und rissig gewordenen Film von Sohos privaten Erinnerungen.

Biografie WILLIAM KENTRIDGE * 1955 in Johannesburg, Südafrika. Lebt und arbeitet in Johannesburg.

Ausbildung: 1973-1976 Studium der Politikwissenschaften und Afrikanistik an der University of Witwatersrand in Johannesburg 1976-1978 Studium der Kunst an der Johannesburg Art Foundation 1981-1982 Ausbildung zum Pantomime an der École Internationale de Théâtre Jacques Lecoq, Paris 2005-2007 Inhaber der ersten Max-Beckmann-Stiftungsprofessur in Frankfurt am Main

Auszeichnungen (Auswahl): 2012 Commandeur dans l’ordre des Arts et des Lettres, Frankreich 2008 Oskar-Kokoschka-Preis, Österreich 2003 Kaiserring – Kunstpreis der Stadt Goslar, Deutschland






  • Aus dem Museum für Völkerkunde wird das Weltmuseum Wien. Und das wichtigste dabei ist: ES GEHT UM...
  • 16.03.2014 - 22.06.2014
    Ausstellung »
    Kunsthalle Krems »

    Öffnungszeiten:
    Di - So und Mo wenn Feiertag 10.00 bis 18.00 Uhr
    TICKETPREISE
    Erwachsene € 10,00
    Ermäßigt € 9,00



Neue Kunst Ausstellungen
Zeitgenössisches
Die Ausstellung „Innere Strukturen – Äußere...
FRITZ MARTINZ
Der österreichische Künstler Fritz Martinz (1924-2002)...
Jubiläumsausstellung auf
Die im Jahr 2014 in der Marienvorstadt eröffnete Kunstvilla...
Meistgelesen in Ausstellungen
Im Schein von Rauch und Flamme
Tirol meets Kalifornien: Florian Raditsch hinterfragt die...
Gemal­ter Mythos Kanada
Jetzt schon in die Ferne schweifen: Die Schirn präsentiert im...
3hd 2021: Power Play
Westlichen Konventionen und Konstruktionen liegen...
  • William Kentridge Zeichnung für den Film "Tide Table", 2003 © William Kentridge, 2014 Courtesy William Kentridge Studio Foto: John Hodgkiss
    William Kentridge Zeichnung für den Film "Tide Table", 2003 © William Kentridge, 2014 Courtesy William Kentridge Studio Foto: John Hodgkiss
    Kunsthalle Krems
  • William Kentridge Zeichnung für den Film "Tide Table", 2003 © William Kentridge, 2014 Courtesy William Kentridge Studio Foto: John Hodgkiss
    William Kentridge Zeichnung für den Film "Tide Table", 2003 © William Kentridge, 2014 Courtesy William Kentridge Studio Foto: John Hodgkiss
    Kunsthalle Krems
  • William Kentridge Zeichnung für den Film "Felix in Exile", 1994 © William Kentridge, 2014 Courtesy William Kentridge Studio
    William Kentridge Zeichnung für den Film "Felix in Exile", 1994 © William Kentridge, 2014 Courtesy William Kentridge Studio
    Kunsthalle Krems
  • William Kentridge Zeichnung für den Film "Felix in Exile", 1994 © William Kentridge, 2014 Courtesy William Kentridge Studio
    William Kentridge Zeichnung für den Film "Felix in Exile", 1994 © William Kentridge, 2014 Courtesy William Kentridge Studio
    Kunsthalle Krems
  • Porträt William Kentridge, 2013 © Foto: Thys Dullaart, 2014
    Porträt William Kentridge, 2013 © Foto: Thys Dullaart, 2014
    Kunsthalle Krems