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Wir sind Maske

Wir sind Maske

Wir sind Maske

Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums im Museum für Völkerkunde
Kuratiert von Dr. Sylvia Ferino

Das Wort „Maske" tönt viel versprechend in heutigen Ohren, spielen wir doch im täglichen
Leben „Rollen", ohne uns eine Maske, ein künstliches Gesicht anlegen zu müssen. Als aufsetz- und abnehmbares Objekt, aber auch als direkt am Gesicht gestaltetes „Bild" zählt ie Maske zu den frühesten Kunstschöpfungen der Menschheitsgeschichte. In Kulten und Riten war sie gerade in den außereuropäischen Ländern von kulturstiftender Bedeutung, weshalb sie bis heute als Thema von Ausstellungen vorwiegend vom Gesichtspunkt der
Ethno-Anthropologie gesehen wird. Das Neuartige an dieser Ausstellung ist der Versuch, die bisher konzeptuell und meist auch museal getrennten europäischen und außereuropäischen Kulturen miteinander in Beziehung zu setzen. In einem Streifzug durch Zeiten und Kulturen werden anhand außerordentlicher Beispiele die vielseitigen „Gesichter" er Maske „enthüllt". Eine konsequente Gliederung des unermesslich reichen Materials ach Funktionen erlaubt es, Exponate verschiedener Kulturen miteinander in Beziehung zu setzen.

Nachahmung als gemeinsames Prinzip der Künste (3.0 MB) Lorenzo Lippi (1606-1665) Um 1640 © Angers, Musée des Beaux-Arts

Von den aus der Ferne kommenden Fremdleihgaben erwähnen wir: aus dem Musée de la Bible et Terre Sainte in Paris eine ca. 7000 v. Chr. datierende Steinmaske, aus den Uffizien in Florenz das Ridolfo del Ghirlandaio zugeschriebene Ensemble von Portraitdeckel mit Maske und der Aufschrift: „SUA CUIQUE PERSONA", die berühmte „Medusa" Berninis sowie den Masken tragenden Dionysosknaben der Kapitolinischen Museen, die großartigen antiken Masken aus den Thermen Diokletians, das berühmte Relief mit Menander aus den Vatikanischen Museen, den einzigartigen Pronomos-Krater aus dem Archäologischen Museum in Neapel; Gemälde Poussins, Guardis, Tiepolos aus verschiedenen Museen sowie Pietro Longhis berühmtes „Rhinozeros" aus Venedig; darüber hinaus Ensor, Nolde, Picasso, Cindy Sherman, Orlan und viele andere; zukunftsweisende Exemplare der großen Maskenhersteller Sartori und Erhard Stiefel und das berühmte Maskenkleid Roberto Capuccis.

Portrait-Deckel mit der Inschrift “Jedem seine Maske” (851 KB) Ridolfo del Ghirlandaio (1483-1561) zugeschr. Öl auf Holz, 73 x 50,5 cm Um 1510 Florenz, Galleria Nazionale degli Uffizi, Inv. 1890, Nr. 6042 und Nr. 8380 © Istituto museale della Soprintendenza Speciale per il Polo Museale Fiorentino

Den Grundstock der Ausstellung bilden jedoch kostbare Exponate des Wiener Museums für Völkerkunde aus Afrika, Ozeanien, Asien, Nord- und Südamerika, des Österreichischen heatermuseums, der Sammlungen des Kunsthistorischen Museums sowie anderer Wiener Museen, wie des Volkskundemuseums, der Albertina, des Wien Museums, des
MAK und des MUMOK.

All’antica Sturmhaube (793 KB) Ferdinand von Tirol (1529–1695) Mailand, um 1550/55 Eisen, Gold, Silber, Messing, H: 40 cm, B: 20 cm, T: 38 cm Wien, Kunsthistorisches Museum, Hofjagd- und Rüstkammer, Inv.-Nr. A 693


Ausstellung






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  • Nachahmung als gemeinsames Prinzip der Künste (3.0 MB) Lorenzo Lippi (1606-1665) Um 1640 © Angers, Musée des Beaux-Arts
    Nachahmung als gemeinsames Prinzip der Künste (3.0 MB) Lorenzo Lippi (1606-1665) Um 1640 © Angers, Musée des Beaux-Arts
    Kunsthistorisches Museum
  • Portrait-Deckel mit der Inschrift “Jedem seine Maske” (851 KB) Ridolfo del Ghirlandaio (1483-1561) zugeschr. Öl auf Holz, 73 x 50,5 cm Um 1510 Florenz, Galleria Nazionale degli Uffizi, Inv. 1890, Nr. 6042 und Nr. 8380 © Istituto museale della Soprintendenza Speciale per il Polo Museale Fiorentino
    Portrait-Deckel mit der Inschrift “Jedem seine Maske” (851 KB) Ridolfo del Ghirlandaio (1483-1561) zugeschr. Öl auf Holz, 73 x 50,5 cm Um 1510 Florenz, Galleria Nazionale degli Uffizi, Inv. 1890, Nr. 6042 und Nr. 8380 © Istituto museale della Soprintendenza Speciale per il Polo Museale Fiorentino
    Kunsthistorisches Museum
  • ll’antica Sturmhaube (793 KB) Ferdinand von Tirol (1529–1695) Mailand, um 1550/55 Eisen, Gold, Silber, Messing, H: 40 cm, B: 20 cm, T: 38 cm Wien, Kunsthistorisches Museum, Hofjagd- und Rüstkammer, Inv.-Nr. A 693
    ll’antica Sturmhaube (793 KB) Ferdinand von Tirol (1529–1695) Mailand, um 1550/55 Eisen, Gold, Silber, Messing, H: 40 cm, B: 20 cm, T: 38 cm Wien, Kunsthistorisches Museum, Hofjagd- und Rüstkammer, Inv.-Nr. A 693
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