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Zauber Berge

Zauber Berge

Zauber Berge

Zauber Berge im Landesmuseum Zürich

Berge, sichere Städte und pünktliche Züge gehören zum Image der Schweiz. Gesunde Luft und sauberes Wasser, Höhenkurorte, Thermalbäder und naturnah produzierte Lebensmittel ebenfalls, wie die Alpenmilch oder das Birchermüesli, das eines der wenigen schweizerdeutschen Lehnwörter im internationalen Sprachgebrauch ist.

 Bircher-Benner-Archiv, Universität Zürich.

Welche Bewandtnis hat es mit dem Ruf der Schweiz als Gesundheitsparadies, als «Zauberberg» oder als «Welt-Sanatorium», wie es im Kur-Almanach von 1886 heisst? Die von Felix Graf, Schweizerisches Nationalmuseum, und Eberhard Wolff, Medizinhistorisches Institut und Museum der Universität Zürich, kuratierte Aus- stellung schlägt den Bogen von Hallers Alpengedicht über die Lebensreform- kolonie auf dem Monte Verità, zu den Höhenkliniken in Leysin und Davos, zu Ricola und Ovomaltine, zum Fitnesskult in Fitnessstudien oder auch zur Monumental- skulptur «Die Sonnenanbeterin» von Hermann Haller auf der Zürcher Landiwiese. Die Gesundheitsreformbewegung im 19. Jahrhundert bis zur Bio-Landschaft von heute haben viel mit der Schweiz zu tun.

Den Anstoss zur Ausstellung gab die kürzlich erschienene Biografie der Ärztin Dagmar Liechti-von Brasch (1911–1993). Sie war die Nichte des Ernährungs- pioniers Max Bircher-Benner und 1948 bis 1980 erfolgreiche und international bekannte ärztliche Leiterin der von ihrem Onkel 1904 gegründeten Klinik. Was ursprünglich als biografische Ausstellung über zwei markante Schweizer Wegbereiter der ganzheitlichen Medizin geplant war, entwickelte sich im Lauf der Recherchen zu einer umfassenden Ausstellung über das Image der Schweiz als Gesundheitsparadies. Die Schweizer Gesundheitslandschaft jenseits der Operationssäle ist eng mit der Schweizer Identität verknüpft. Es ist kein Zufall, dass Hans Erni 1939 die heute schon fast vergessene Freilichtschule des Arztes Auguste Rollier in Leysin (VD) als eines der Grundmotive für sein monumentales Wandgemälde «Die Schweiz, das Ferienland der Völker» gewählt hat. Die ent- sprechende Bildtafel aus der Sammlung des Schweizerischen Nationalmuseums ist das Leitobjekt der Ausstellung, die neues Licht auf ein wichtiges Kapitel in der Schweizer Geschichte wirft.

Publikationen zur Ausstellung Zauber Berge. Die Schweiz als Kraftraum und Sanatorium, Felix Graf, Eberhard Wolff (Hg.), Baden: hier+jetzt 2010, 184 S. 83 Abb. CHF 38.– ISBN 978-3-03919- 162-8

Lebendige Kraft. Max Bircher-Benner und sein Sanatorium im historischen Kontext, Eberhard Wolff (Hg.), Baden: hier+jetzt 2010. 200 S. 73 Abb. CHF 48.- ISBN 978-3- 03919-163-5

Die Publikationen erscheinen bei hier+jetzt und sind im Museumsshop, Buch- handel oder über buchbestellung@snm.admin.ch erhältlich.

www.zauberberge.landesmuseum.ch Auf der Website finden Sie weitere Informationen zur Ausstellung und zum Begleit- programm.

Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung: Eliane Burckhardt, Leiterin PR, Landesmuseum Zürich T. +41 (0)44 218 65 49 | eliane.burckhardt@snm.admin.ch


Ausstellung






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  • Auslüften von Decken und Matratzen im Sanatorium «Lebendige Kraft» (1920er Jahre) Foto: Bircher-Benner-Archiv, Universität Zürich.
    Auslüften von Decken und Matratzen im Sanatorium «Lebendige Kraft» (1920er Jahre) Foto: Bircher-Benner-Archiv, Universität Zürich.
    Schweizerisches Landesmuseum
  • Heliotherapie in Leysin. Ausschnitt aus dem monumentalen Wandgemälde «Die Schweiz, das Ferienland der Völker» von Hans Erni für die Landesausstellung 1939 ©Hans Erni, Eggen, 6006 Luzern.
    Heliotherapie in Leysin. Ausschnitt aus dem monumentalen Wandgemälde «Die Schweiz, das Ferienland der Völker» von Hans Erni für die Landesausstellung 1939 ©Hans Erni, Eggen, 6006 Luzern.
    Schweizerisches Landesmuseum
  • Zauber Berge
    Schweizerisches Landesmuseum
  • Medico-mechanischer Apparat zum Velocipedtreten. Wiesbaden: Rossel, Schwarz & Co., um 1925.
Medizinhistorisches Museum der Universität Zürich.
Foto: Donat Stuppan, Schweizerisches Nationalmuseum.
    Medico-mechanischer Apparat zum Velocipedtreten. Wiesbaden: Rossel, Schwarz & Co., um 1925. Medizinhistorisches Museum der Universität Zürich. Foto: Donat Stuppan, Schweizerisches Nationalmuseum.
    Schweizerisches Landesmuseum
  • Im Speisesaal des Sanatoriums «Lebendige Kraft» um 1909 Foto: Bircher-Benner-Archiv, Universität Zürich.
    Im Speisesaal des Sanatoriums «Lebendige Kraft» um 1909 Foto: Bircher-Benner-Archiv, Universität Zürich.
    Schweizerisches Landesmuseum