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ZERBRECHLICHE

ZERBRECHLICHE SCHÖNHEIT. Glas im Blick der Kunst

ZERBRECHLICHE

Glas - ein Material von zerbrechlicher Schönheit, ein Motiv von großer Symbolkraft hat Künstler seit jeher fasziniert. Seine Eigenschaften und optischen Effekte - die Transparenz, die Spiegelung, die Licht- und Farbspiele - wie auch seine Formenvielfalt - zeigen sich über die Jahrhunderte hinweg als eine große Herausforderung an das künstlerische Können.

Pieter Claesz. Tafel mit Hummer, Silberkanne, großem Berkemeyer

Inspiriert durch die zahlreichen Glasschätze der zum museum kunst palast gehörenden international re­nom­mierten Glassammlung, dem Glasmuseum Hentrich, hat Beat Wismer gemeinsam mit den Kuratoren des Museums unter dem Titel „Zerbrechliche Schönheit. Glas im Blick der Kunst" eine Themenausstellung entwickelt, die das fragile, transparente Material als Epochen übergreifende Inspirationsquelle künstle­rischer Ideen in den Mittelpunkt stellt.

„Zerbrechliche Schönheit" ist die erste Ausstellung im museum kunst palast, für die der Schweizer Beat Wismer, der bereits in seiner früheren Wirkungsstätte, dem Aargauer Kunsthaus Aarau, durch große, thematische Ausstellungen in der internationalen Kunstszene auffiel, als Hauptkurator verantwortlich ist.

„Die Ausstellung soll von der Meisterschaft der ihre Virtuosität unter Beweis stellenden Maler berichten, aber ebenso von der im Glas reflektierten Welt. Das Glas als abgebildetes Objekt, als Beweis der Meisterschaft, ist also nur das eine, die Welt, die sich im Objekt oder im Fensterglas spiegelt, ein anderes. Und natürlich die Fragilität des Materials und die Vanitas-Symbolik ein weiteres ... und von hier aus noch vieles mehr.

Was mir zusätzlich gefällt: Die Schau ist auch ein Zeichen der Wertschätzung der hervorragenden Glas-Sammlung, die ja in einem Kunstmuseum auch etwas einen Sonderstatus einnimmt, und es wäre - zu seinem anstehenden Abschied 2008 - auch eine kleine, verdiente Verbeugung vor Herrn Dr. Rickes Leistung als langjähriger Leiter des Glasmuseum Hentrich."

(Beat Wismer)

Die Düsseldorfer Ausstellung zeigt - im reizvollen Wechselspiel zur Sammlung und zu den heraus­ragenden Glasobjekten des im gleichen Gebäude beheimateten Glasmuseums Hentrich - mehr als 150 Kunstwerke von der Antike bis heute. Von einem Fresko aus Pompeji über Tafel­bilder aus der frühen Neuzeit und Werken der Stillleben- und Genremalerei des 17. bis 19. Jahrhunderts bis hin zu den auch Objektkunst, Installationen und Fotografien umfassenden künstlerischen Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts spannt sich der Bogen der Schau.

Joos van Cleve Der heilige Hieronymus im Gehäus, um 1520-1525

Gezeigt werden Werke u.a. von Max Beckmann, Pieter Claesz., Tony Cragg, Salvator Dalí, Otto Dix, Hans Haacke, Damien Hirst, Willem Kalf, Mario Merz, Lászlo Moholy-Nagy, Claude Monet, Guido Reni, Gerhard Richter, Pipilotti Rist, Sebastian Stoskopff, Bruno Taut, Kris Vleeschouwer.

Die Ausstellung widmet sich neben dem virtuosen malerischen Können bei der Darstellung von Glas auch dem künstlerischen Einsatz des Werkstoffs Glas. Sie fragt, auf welche Art und Weise Glas in der Kunst thematisiert und mit welchen künstlerischen Mitteln und Methoden die scheinbare „Un-Gegenständlichkeit" gläserner Objekte dargestellt wurde. Die umfangreiche Schau offenbart einen mit dem Motiv Glas verbundenen, breit reflektierten Themenkanon, der von der christlichen Ikonographie über die optischen Gerätschaften der Alchemisten bis hin zum Künstler-Selbstporträt in der Spie­gelung des Glases reicht. Sie dokumentiert sowohl Zeugnisse der Kulturgeschichte - wie Tischkultur, Festtagsgebräuche oder sakrale Zeremonien - als auch den symbolischen Gehalt von Glas zum Beispiel in Form von Glaskugeln, in Gestalt von geschlossenen oder geöffneten Fenstern oder in der Stillleben­malerei. Die Vielgestaltigkeit von Glas als Form, Körper und Hülle in der zeitgenössischen Kunst findet in der Schau ebenso Berücksichtigung wie die Ideen der Glasarchitektur zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts.

Idee und Konzept Beat Wismer (Generaldirektor)

in Zusammenarbeit mit:

Dr. Bettina Baumgärtel (Leiterin Gemäldegalerie),

Dr. Sonja Brink (wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Graphischen Sammlung),

Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann (Leiter Graphische Sammlung),

Dr. Helmut Ricke (Direktor der Sammlungen und Leiter Glasmuseum Hentrich),

Barbara Til (Leiterin des Sammlungsbereichs Skulptur und angewandte Kunst),

Dr. Stephan von Wiese (Leiter des Sammlungsbereichs Moderne Kunst),

Mattijs Visser (Leiter Ausstellungsmanagement)

Projektleitung: Miriam von Gehren

Projektassistenz: Silvia Carmellini

Ausstellungsumfang: Ca. 150 Werke

Leihgeber, u.a.:

- Frans Hals Museum, DJ Haarlem

- Kunsthistorisches Museum Wien

- Kunstmuseum Basel

- Kunstmuseum Bern

- Kunstmuseum Liechtenstein

- Kunstmuseum Winterthur

- Koninklijk Musee voor Schonen Kunsten, Antwerpen

- Liechtenstein Museum, Wien

- Maurithuis, Den Haag

- Montreal Museum of fine Arts. Musée des Beaux-Arts

- Musée des Beaux-Arts de Lyon

- Musée Marmottan Claude Monet, Paris

- Museum Bojmans van Beuningen, Rotterdam

- Pinacoteca Castello Sforzesco, Mailand


Ausstellung






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  • Tafel mit Hummer, Silberkanne, großem Berkemeyer, Früchteschale, Violine und Büchern, 1641
Öl auf Leinwand
64 x 88,5 cm
Privatsammlung
    Tafel mit Hummer, Silberkanne, großem Berkemeyer, Früchteschale, Violine und Büchern, 1641 Öl auf Leinwand 64 x 88,5 cm Privatsammlung
    Museum Kunstpalast
  • Der heilige Hieronymus im Gehäus, um 1520-1525
Öl auf Eichenholz
76,7 x 105,4 cm
museum kunst palast, Düsseldorf
© Horst Kolberg, Neuss
    Der heilige Hieronymus im Gehäus, um 1520-1525 Öl auf Eichenholz 76,7 x 105,4 cm museum kunst palast, Düsseldorf © Horst Kolberg, Neuss
    Museum Kunstpalast
  • Stillleben mit Goldfischglas, um 1906
Öl auf Leinwand
50,5 x 74 cm
Von der Heydt Museum Wuppertal
© Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal, Antje Zeis-Loi
    Stillleben mit Goldfischglas, um 1906 Öl auf Leinwand 50,5 x 74 cm Von der Heydt Museum Wuppertal © Von der Heydt-Museum Wuppertal, Foto: Medienzentrum Wuppertal, Antje Zeis-Loi
    Museum Kunstpalast