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Ludwigsburg

18. ANTIQUARIA-Preis für Buchkultur 2012

Ludwigsburg

Der Verein Buchkultur e.V., die Stadt Ludwigsburg und die Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. verleihen den mit Euro 6.500 dotierten 18. Antiquaria-Preis für Buchkultur

Clemens-Tobias Lange
dem Gestalter herausragender Künstlerbücher. Clemens- Tobias Langes Buchkunstwerke zeichnen sich durch subtile typographische Gestaltung, reiche, originelle und zugleich sensible Materialität sowie durch sorgsame Auswahl hochrangiger alter wie zeitgenössischer Texte aus. So entstehen einerseits haptisch reizvolle Objekte, andererseits visuell ausgewogene Kompositionen aus Schrift und Bild.

Dieser Dichte entspricht die Vielfalt der von Clemens-Tobias Lange verwendeten grafischen Techniken einschließlich der in den neuen Werken vorherrschenden künstlerischen Fotografie. Immer gelingt ihm dabei die Balance zwischen gestalterischen und stofflichen Kontrasten in neuartigen Synthesen. Dabei wird er ebenso von fremden Kulturen wie durch Kooperationen mit Kollegen zu immer neuen Wegen angeregt.

Von bildlosen reinen Texten über Bücher mit differenziertem Bild-Text-Bezug bis hin zu Werken, in denen ausschließlich Bilder sprechen, erschließt Clemens-Tobias Lange das breite Spektrum des Ausdrucksmittels Künstlerbuch, zu dessen Rang er damit – weit über die Grenzen Deutschlands hinaus – Entscheidendes beigetragen hat.

Termin Preisverleihung:
26. Januar 2012, 20.15 Uhr im Podium der Musikhalle Ludwigsburg (Eröffnungstag der Antiquariatsmesse Ludwigs- burg). Die Laudatio hält Gunnar A. Kaldewey, der Gründer der Kaldewey-Press / New York und ehemaliger Antiquar.

Der Preisträger:

Clemens-Tobias Lange, 1960 in Berlin geboren, gründet 1988 mit dem Kauf einer alten Setzergasse die CTL-Presse in Hamburg Altona. Es ist sein Laboratorium für Bücher. Dort fließen die Erfahrungen seines Lebens, wie die Jobs im Circus, in verschiedenen Druckereien, darunter SchumacherGebler, Kätelhön und Raamin-Presse und sein Studium der Malerei bei Emilio Vedova in Venedig ebenso ein wie sein Interesse an fremden Kulturen, deren Sprachen und Eigenheiten zu erlernen um mit der eigenen Kultur Dialog zu führen.

Italien ist seine zweite Heimat und bestimmt seinen Ansatz für Kreativität mit, ebenso wie die chinesische und die japanische Kultur und deren Religionen und Literatur. CTLs Künstlerbücher versprechen sinnliches Erleben. Die Finger lesen mit und erfahren feine Papiere, raue Haihaut, sanfte Daunen, Stoffe und Ebenholz. Ungewöhnliche Haptik durch Hartgummi, Obsidian-Vulkanglas, Kupfer und Segeltuch unterstützen die sauber typographisch gestalteten Seiten mit bislang zwölf Sprachen und vielen Alphabeten.

CTL gebraucht alte und neue Techniken und immer mehr die analoge Photographie und stellt höchste Ansprüche an die Gesamtwirkung eines Buches. In Paris wurde sein "Gedicht für ein Buch" als wegweisend seit der Erfindung der Buchkunst geehrt, in New York als eines der sehr wenigen nicht japanischen Werke in die Kontinuität der japanischen Buchkultur EHON integriert. In der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel wird ab 10. Februar 2012 für vier Monate seine Ausstellung "Gemeint ist das Unsichtbare, Künstlerbücher von Clemens-Tobias Lange" zu sehen sein.

Clemens-Tobias Lange wiederholt seine Arbeiten nicht. Einen Typus Künstlerbuch zu schaffen, an dem man ihn erkennt: Nein! Lifestyleprodukte oder das Verfolgen von Trends: Nein! Es ist eher eine diffizile Suche nach Poesie und das verbunden mit seiner Biographie: "Ich muss dort suchen, wo ich bin."

Der Preis Die AusstellerInnen der ANTIQUARIA - der Antiquariatsmesse Ludwigsburg - gründeten 1994 den Verein Buchkultur e.V.

Sie vergeben seitdem jedes Jahr am Abend des ersten Messetages den mit € 6.500 dotierten "Antiquaria-Preis für Buchkultur". Die Stadt Ludwigsburg ist seit 1997 und die Kulturgemeinschaft Stuttgart e.V. seit 2010 Mitstifterin des Preises.

Mit dem Preis sollen Beiträge u.a. aus dem Verlagswesen, der Buchwissenschaft, der Drucktechnik sowie der Buchkunst und Schriftgraphik ausgezeichnet werden. Eine unabhängige Jury wählt den Preisträger / die Preisträgerin aus.

Die Jury Dr. Bernhard Fischer, Direktor des Goethe- und Schiller Archivs, Weimar Renate Geisenheyner, Antiquarin, Münster Joachim Kalka, Autor und Übersetzer, Stuttgart Dr. Hannsjörg Kowark, Leiter der Württembergischen Landesbibliothek, Stuttgart Rainer Leippold, Johannes-Gutenberg-Schule, Stuttgart Akka von Lucius, Verlegerin, Stuttgart Petra von Olschowski, Rektorin der Staatlichen Akademie für Bildende Künste, Stuttgart Werner Spec, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg Ein Vertreter der ausstellenden AntiquarInnen (jährlich wechselnd).








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