Messe für Kunst, Antiquitäten und Design
39. ART&ANTIQUE Residenz Salzburg 2014
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Messe12.04.2014 - 21.04.2014
Während sich Richard Strauss’ hübsche Gräfin Arabella bei den Osterfestspielen erst auf die Suche nach „dem Richtigen“ machen muss, haben es Kunstbegeisterte bei der ART&ANTIQUE leichter: Hier findet sich viel Richtiges, und das für jeden Geschmack!
Wertvolles, aus vergangenen Tagen und bis hinauf in unsere Zeit, präsentiert die ART&ANTIQUE Residenz Salzburg in einem der glanzvollsten Barockrahmen von 12. bis 21. April 2014. Dann verwandeln die besten österreichischen Aussteller und internationale Kollegen mit ihren schönsten Stücken aus Kunst, Antiquitäten und Design die Residenz wieder zum Treffpunkt für Kunstsinnige aus aller Welt.
Neben den vielen Stammausstellern der Messe, die heuer zum 39. Mal veranstaltet wird, gibt es auch interessante Neuzugänge: Mit Blue Elephant aus Steinach in der Schweiz bereichert ein Asiatika-Spezialist das Angebot und für noch mehr Glanz sorgt der Vintage- Schmuck am Stand von Anne Pálffy Jewellery.
Schiele, Walde, Egger-Lienz
Bestens aufgehoben fühlen sich Sammler österreichischer Kunst in der Salzburger Residenz. Einen der bedeutendsten Vertreter kann man bei der Galerie bei der Albertina Zetter studieren: Egon Schiele, der 1915/16 in Graphit auf Papier seine Frau Edith sitzend mit Pelzstola zeichnete und 1917 dann ein Frauenporträt mit Kohlestift ausführte, das vermutlich seine Schwester Gerti zeigt. In der Familie bleibt auch Willy Eisenschitz bei Schütz Kunst & Antiquitäten. „Mutterschaft“ heißt das Gemälde von 1916, auf dem die Malerin Claire Bertrand, die Eisenschitz vor dem Ersten Weltkrieg geheiratet hat, beim Stillen ihres Sohnes zu sehen ist. Einen intimen, liebevollen Blick zeigt ebenso das „Porträt eines Mädchens (Pauline Hoffmann)“, wie es dem aus Osttirol stammende Franz von Defregger 1878 gelungen ist (Kunsthandel Giese & Schweiger).
Während Defregger bald nach München ging, blieb ein anderer Tiroler, Albin Egger-Lienz, seiner Heimat ein Leben lang treu, schlug sogar eine Professur in Wien aus. Mit zwei Porträts trifft man ihn jetzt in Salzburg. Bei Kunsthandel Freller findet man den „Bauernkopf aus Haspinger“ aus dem Jahr 1909 und bei Antiquitäten und Bildergalerie Anton Figl eine Studie zu einem Kopf eines Bauern für das Gemälde „Die Lebensalter“ von 1911. Mit einer Bobfahrt von Alfons Walde bleibt man bei Figl in Tirol, während es bei Kunsthandel Michael Kraut hinüber nach Kärnten geht, wo man in einem Gemälde von Werner Berg aus dem Jahr 1962 „Unterwegs im Schnee“ ist.
Blühende Leinwände, Blicke ins Freie
Hinaus in den Frühling führt Olga Wisinger-Florian mit ihren „Blühenden Bäumen“ (1905) bei Kovacek Spiegelgasse. Auch bei Kunsthandel Freller sprießt es in einer Stillleben-Vase mit „Pfingstrosen“ (1921) des gebürtigen Salzburgers Anton Faistauer.
Ins Freie führen Carl Molls Blick auf „Portofino“ von 1928/29 bei Schütz Kunst & Antiquitäten, das Gemälde „Sägemühle im Pinzgau“ von Josef Stoitzner und Ludwig Halauskas „Motiv vom Attersee“ von 1870, beide im Angebot der Galerie Metropol. Bei der Galerie Maier schaut Gerhild Diesner in eine „Herbstliche Landschaft im Alpachtal“ (1973), wo die Lerchen goldgelb leuchten. Freunde der Waldviertler Landschaften von Karl Korab werden bei Kunsthandel Erich Weninger fündig.
Kunst der Gegenwart
Nur mit einem Tuch über den Schultern sah Hans Boehler seinen „Akt, durch den Wald schreitend“ im Jahr 1933, den man bei Giese & Schweiger entdecken kann. Auch Arnulf Rainer hat sich bei der Galerie Elisabeth & Klaus Thoman einem Akt gewidmet, den er 2008 mit Acryl auf Leinwand übermalt hat. Rainers ehemalige Mitstreiterin um die Avantgarde in Wien, Kiki Kogelnik, ist mit ihrem „Three Dotted Head“, einer Grafik aus dem Jahr 1994, bei der Galerie Walker vertreten, wo sie auf Werke der Kolleginnen Xenia Hausner und Gudrun Kampl trifft.
Einen männlichen, malerisch sehr realistischen Blick auf Weibliches wirft der junge St. Petersburger Alexander Timofeev bei der Galerie Weihergut: „Believe in me“, 2013. Bei Lilly’s Art Antiques reist Hubert Schmalix mit „Stadtansichten: Isabel Drive“ (2012) nach L.A. und Marc Quinn bleibt bei Gerald Hartinger Fine Arts mit „Under the Volcano (Ekama Russia)“, 2011, Öl auf Leinwand, seinen fotorealistisch und farbenprächtig leuchtenden Blumen treu.
Kirchner, Nolde und Münter
Die internationale Klassische Moderne bezieht mit den Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner („Sich reckender Akt“, um 1913/14) und Emil Nolde („Meer mit qualmendem Dampfer“, um 1946) den Stand von Wienerroither & Kohlbacher. Senger Bamberg ergänzt den Expressionismus-Akzent mit Gabriele Münters „Jonquillen (Lerchensporn und Primeln)“ aus dem Jahr 1935.
Madonnen, Heilige und ein Hirsch
Bei Senger, wo der Fokus besonders auf gotischer Plastik liegt, ergeben sich dabei reizvolle Kontraste, wenn neben Münter eine Heilige Dorothea aus Franken ausgestellt ist, die um 1480 aus Lindenholz geschnitzt wurde und in der originalen Fassung angeboten wird. Ein heiliger Hubertus aus Lindenholz kniet dann bei Kunsthandel Runge vor dem Hirsch mit dem Kreuz zwischen dem Geweih, der ihn zum Glauben bekehrte. Geschnitzt hat die Szene Johann Georg Schwanthaler um 1780. Ebenfalls aus Linde entstand um 1700-1720 ein Heiliger Florian in der Werkstatt von Johann Meinrad Guggenbichler der bei Christian Eduard Franke eine brennende Kirche löscht.
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12.04.2014 - 21.04.2014Messe »
Residenz Salzburg
Residenzplatz 1
5020 SalzburgÖffnungszeiten
täglich 10 – 18 UhrEintrittspreise
€ 13,- Tageskarte
€ 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person
Gratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)Damentag
Montag, 14. April 2014
gilt für alle Damen
zwei Damen bezahlen nur einen Eintritt (€ 13,-)