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Messe für Kunst, Antiquitäten und Design

39. ART&ANTIQUE Residenz Salzburg 2014

Messe für Kunst, Antiquitäten und Design

Aus Sandstein aus dem Loretto Steinbruch wurde dagegen um 1730 ein Heiliger Jakob bei Schauer gehauen. Schauer bringt außerdem das Fragment eines Brunnens aus Salzburger Marmor aus der Zeit um 1500 in die Residenz mit. Weiter gereist sind die Figuren bei Blue Elephant. Die Galerie stellt sich unter anderem mit einem sitzenden Buddha aus Marmor und Goldlack, der im 18./19. Jahrhundert in Burma gefertigt wurde in Salzburg vor. Aus Kambodscha, aus der Angkor Wat-Periode im 12. Jahrhundert stammt dann der Torso einer vierarmigen Gottheit aus Sandstein.

Papa Bear und eine Liege aus Stahl
Einen starken Akzent in Sachen Design setzten auch bei der heurigen Messeausgabe MADERO CollectorsRoom aus Salzburg und Harald Bichler - Rauminhalt aus Wien. MADERO glänzt unter anderem mit einem „Cabinet“, das Josef Frank in den 1940er-Jahren für Svenskt Tenn entworfen hat. Es besitzt 13 Schubladen, die in verschiedenen Hölzern wie Eiche, Mahagoni, Nuss und Wurzelholz ausgeführt wurden. Für alle, die sich von ihrem Messerundgang ausruhen wollen, wartet hier auch noch der Fauteuil-Klassiker „Papa Bear“ von Hans J. Wegner in seinem Originalbezug aus den 1950er-Jahren. Mutigere strecken sich auf Ron Arads „After Spring“ aus, das Rauminhalt im Programm hat. Arad hat sich die Chaiselongue aus poliertem Stahl, ein auf lediglich 5 Stück limitiertes Möbelobjekt, das aus einer durchlaufenden Stahlplatte gefertigt wurde, 1992 ausgedacht. Mit dem Lampenobjekt „Schalentier Nr. 13“ des österreichischen Designers Konrad Friedel ist hier auch rezentes Design präsent.

Jugendstil und Wiener Werkstätte
Sein grandioses Formgefühl beweist Josef Hoffmann mit seinem Lockenpokal, den er zwischen 1924 und 1925 für die Wiener Werkstätte entworfen hat (Galerie bei der Albertina  Zetter). Gegen Ende der 1920er-Jahre verließ eine Tischlampe aus gehämmertem Messing die Werkstätte Hagenauer, wie man sie bei Kunsthandel Florian und Nikolaus Kolhammer neben anderen Objekten des Wiener Jugendstils und der Wiener Werkstätte bewundern kann.

Die Form des Biedermeier
Ein prachtvolles Beispiel für „Wiener Design“ aus dem 19. Jahrhundert offeriert Christian Eduard Franke: Einen Satz von vier Bronzegirandolen, um 1815/20, mit originaler Feuervergoldung und gravierten Perlmutteinlagen. Aus derselben Epoche, um 1820, findet sich mit einem Ranftbecher von Anton Kothgasser ein weiteres glänzendes Beispiel Wiener Gestaltungskunst bei Kovacek Spiegelgasse. Das vergoldete Glas wurde mit 12 querovalen Medaillons in transparenter Sepiatechnik bemalt, die Darstellungen der zwölf Monate zeigen.

Vögel im Wandel der Zeit
Form und Mechanik vereinen sich dann nicht nur in einer seltenen Wanduhr des Marburger Meisters Spörhase aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Lilly’s Art Antiques), sondern auf klingende Weise auch bei Technischer Kunsthandel Kling. Hier tirilieren passend zum Frühling kleine Vögelchen aus verschiedensten Singvogelautomaten, wie etwa jenem aus Deutschland, um 1900, dessen Gehäuse aus vergoldetem Silber besteht, das dank Lapislazuli und Email tief blau leuchtet.

Möbel mit Gold, Holz und Farbe bemalt
Vögel finden sich auch auf einem englischen Lackkabinett aus der Zeit um 1720 (Christian Eduard Franke). Sie flattern und sitzen inmitten einer reichen Chinoiserie-Bemalung in Gold auf Schwarzlack, die eine Landschaft mit Figurenstaffage und Architektur sowie Blumen und Bäumen zeigt. Ganz aus Holz ist dann das Dekor bei einer Kommode Transition aus Paris um 1770 von Jean Lapie, die das Kunsthaus Wiesinger anbietet. „Peinture en bois“, Malerei in Holz, nennt sich der kunstvolle Bildschmuck darauf, bei dem Blumen und eine Architekturvedute durch verschiedene farbige Hölzer illusionistisch zusammengesetzt wurden. Es ist eines der Prunkstücke im französischen Möbel-Repertoire des Kunsthaus Wiesinger, wo man unter anderem noch eine Louis-Quinze-Kommode, einen Louis-Seize-Spieltisch oder einen Art- Déco-Esstisch mit zeitgenössischer Kunst und Pop Art spannungsreich in Kontrast setzt. Geometrisch dekoriert ist dagegen eine deutsche Barockkommode ebenfalls aus der Zeit um 1770, für die Edelhölzer wie Nuss-, Brasilianer-, Kirsch- und Ahornholz zum Einsatz kamen (Ludwig E. Wimberger). Rund zehn Jahre später wurde dann ganz klassisch mit Farbe ein Bauernkasten aus dem Bregenzerwald kunstvoll bemalt, den der auf Bauernmöbel spezialisierte Walter Moskat im Programm hat. Glanzvolles aus dem Schmuckkästchen Auf Tierisches trifft man sogar im Schmuck-Bereich: So lockt bei Pintar, auf Schmuck und Silber des 20. Jahrhunderts spezialisiert, eine goldene Brosche in Form eines Fisches aus den 1970er-Jahren, dessen Schuppen aus Gold, Onyx, Lapislazuli und Malachit bestehen. Mit einer Brosche in Form einer Fliege, um 1940, aus Weißgold, Diamanten, Saphiren, Rubinen, und mit beweglichen Flügeln, landet Anne Pálffy Jewellery erstmals in der Residenz und führt außerdem Ohrgehänge aus der Zeit um 1910 aus Platin, Diamanten und Naturperlen im wertvollen Gepäck. Putti in feiner Emailmalerei schweben auf einer Sternchenbrosche aus dem Wien um 1880 in Gold, Silber und Diamanten gefasst bei Ulf Englich. Prachtvolle Ohrgehänge glänzen schließlich bei Henri J. Sillam, wo man zwei große Saphire mit 152 Diamanten kombiniert, und bei A.E. Köchert, wo man unzählige bunte Saphire zu runden Ohrclips kunstvoll zusammengefügt hat.






  • 12.04.2014 - 21.04.2014
    Messe »
    MAC-Hoffmann »

    Residenz Salzburg
    Residenzplatz 1
    5020 Salzburg

    Öffnungszeiten
    täglich 10 – 18 Uhr

    Eintrittspreise
    € 13,- Tageskarte
    € 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person
    Gratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)

    Damentag
    Montag, 14. April 2014
    gilt für alle Damen
    zwei Damen bezahlen nur einen Eintritt (€ 13,-)

22. Wanduhr, „F. Spörhase a St. Petersburg“,Foto: Lilly’s Art Exclusive Antiques
20. Rudolf Wacker, „Varieté Sonderschau“, Foto: Kunsthandel Freller
19. Sitzender Buddha, Burma, Shan, 18./19. Jahrhundert, Foto: Blue Elephant


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  • 01. Egon Schiele, Foto: Galerie bei der Albertina - Zetter
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    MAC-Hoffmann
  • 02. Franz von Defregger, „Porträt eines Mädchens (Pauline Hofmann)“, Foto: Giese & Schweiger
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    MAC-Hoffmann
  • 03. Englisches Lackkabinett, Foto: Franke Bamberg
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    MAC-Hoffmann
  • 18. Carl Moll, „Portofino“, 1928/1929, Foto: Schütz Kunst & Antiquitäten
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    MAC-Hoffmann
  • 04. Heilige Dorothea, um 1480, Foto: Kunsthandel Senger Bamberg / © Michael Aust
    04. Heilige Dorothea, um 1480, Foto: Kunsthandel Senger Bamberg / © Michael Aust
    MAC-Hoffmann
  • 05. Emil Nolde, „Meer mit qualmendem Dampfer“, Foto: Wienerroither & Kohlbacher © Bildrecht, Wien, 2014
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    MAC-Hoffmann
  • 06. Josef Hoffmann, Lockenpokal, Entwurf 1924/25, Foto: Galerie bei der Albertina - Zetter
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