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ART&ANTIQUE Residenz Salzburg August 2017
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Messe12.08.2017 - 20.08.2017
Zum dritten Mal begleitet der sommerliche Kunstevent ART&ANTIQUE im Residenzhof den Festspielsommer. Eine edle Dame erfreut im Profil, ihren Hals schmückt ein Lotusdiadem. Zu sehen ist sie auf einem Relief aus Kalkstein, das uns nach Memphis in die Zeit 1290 vor Christus entführt. Das alte Ägypten hat heuer im Salzburger Sommer Saison! Denn auch die Festspiele treten mit Verdis „Aida“ die Reise an den Nil an.
Von 12. bis 20. August treffen sich eine Handvoll ausgesuchter österreichischer und deutscher Kunsthändler im klimatisierten Messezelt im Residenzhof. Eine hervorragende Bereicherung des Kunstangebotes der Festspielstadt, die großartige Schätze aus allen Sparten präsentiert, von der Antike bis zur Zeitgenössischen Kunst. Bauernmöbel treffen auf das avancierte Design von Vintageschmuck oder auf prachtvolle Uhren. Zeichnungen, etwa von Otto Mueller, faszinieren so gespannt expressiv wie Bergs „Wozzeck“, kunstvoll verspielte Intarsien begeistern auf Möbeln des Barock wie die ziselierten Koloraturen in Händels „Ariodante“. In den Arkaden des barocken Innenhofes setzen darüber hinaus zeitgenössische Skulpturen spannende Akzente. Die ART&ANTIQUE Residenzhof Salzburg bewährt sich 2017 erneut als kunstvolles Echo auf den klangvollen Festspielsommer!
Die Mischung macht’s
Der heurige Salzburger Festspielsommer ist so reich, farbig und vielfältig wie das Angebot im kühlen Zelt im Residenzhof. Ganz besonders, wenn man sich auf den Ständen von Kunsthaus Wiesinger und Lilly‘s Contemporary Art Exclusive Antiques umsieht, wo gekonnt und raffiniert die Artefakte, die Stile und die Genres durchmischt und spannungsreich in Szene gesetzt sind. Lilly‘s Contemporary Art Exclusive Antiques stellt dabei ihre Kompetenz für antike Uhren ins Zentrum. In diesem Sommer etwa mit einer Kruzifixuhr, die der Uhrmacher Isaac Ebhert aus Steyr in Oberösterreich um 1620 gefertigt und auf der Platine auch signiert hat. Dieses ganz besondere Stück aus ebonisiertem Obstholz mit feuervergoldeten Bronzefiguren wirkt umso stärker in unmittelbarer Nachbarschaft etwa des großformatigen Gemäldes „California Miles“ von Markus Prachensky aus 2002. Akzentuiert wird schließlich noch mit Arbeiten der Bildhauer Oskar Höfinger und Bruno Gironcoli.
Zeitgenössische Skulpturen trifft man ebenfalls auf dem Stand von Kunsthaus Wiesinger. Hier ist es der bekannte deutsche Bildhauer Robert Metzkes, dessen meisterhafte Terrakotta-Figuren faszinieren, wie seine „Sitzende mit zwei Äpfel“. Aus Eichenholz hat der aus Dresden stammende Frank Maasdorf daneben einen ein Meter hohen Kopf gehauen. In ihren feinst gearbeiteten Intarsien setzt sich dann eine elegante Münchner Kommode aus der Zeit um 1750 in geradezu brisantem Kontrast von der rohen Archaik von Maasdorfs Kopf ab.
Weltläufig und klassisch!
So international wie das Festspielpublikum in der Festspielstadt ist, so weltläufig präsentiert sich auch die Kunst bei Kohlhammer & Mahringer Fine Arts aus Wien und bei Gérard Schneider und seiner Münchner Galerie Française. Viele Klassiker der Internationalen Moderne warten hier auf das Publikum. Expressiv hat etwa Otto Mueller in einer Lithographie auf Papier von 1928/30 „Drei Badende“ beobachtet, während Max Ernst im Jahr seines Abiturs und des Studienbeginns in Bonn, 1910, ganz zauberhaft und verspielt eine Dompteuse und vier Füchse in lavierter Feder und Aquarell auf Papier gebracht hat. Ein Blatt, das übrigens dem einstigen Wiener Staatsoperndirektor Egon Seefehlner gehört hat.
Bei Klassisch Modern darf natürlich Pablo Picasso nicht fehlen. Also zeigen Kolhammer & Mahringer auch einen „Torro“, 1946, Wachskreide auf Papier, im Residenzhof. Ernst, Picasso, aber auch Hans Arp, George Braque, Joan Miró und andere zählen zum Programm der Galerie Française von Gérard Schneider, der sich aber auch ganz besonders auf die Arbeiten von Serge Poliakoff spezialisiert hat. An die Seite solcher Meister stellt er in Salzburg ein Ölgemälde, ein „Stillleben mit Mohn", um 1950, von Gabriele Münter.
Prachtvoll leuchtender Kunstschnee
Österreichs mondänster Skiort, Kitzbühel, liegt zwar in Tirol, ist aber der Entfernung nach Salzburg dann doch ein Stück näher als Innsbruck. Kein Wunder also, dass Kitzbühels größter Kunstsohn, Alfons Walde, seinen prominenten Platz auch im Residenzhof hat.
Hier lassen Antiquitäten Kunsthandel Freller und Schütz Fine Art seine Arbeiten in herausragender Qualität an den Start. Freller etwa mit dem „Aufstieg“, Öl auf Karton, 70 x 48,5 cm, in einer besonderen Version, die vier Skiläufer auf einem Gebirgskamm im Hintergrund zeigt. Walde beweist sich hier einmal mehr als meisterlicher Schneemaler. Genauso herrlich gleißt das Schneelicht sogar noch im „Spätwinter“, den man bei Freller bewundern kann. Ein Gemälde, das lange Zeit als Leihgabe im Tiroler Ferdinandeum ausgestellt war.
Wie souverän Walde mit der Farbe umgehen konnte, zeigt schließlich eindrucksvoll der in Öl auf Holz gemalte „Bauer am Heimweg“ bei Schütz Fine Art. Ganz salopp, immens malerisch im Duktus, hat Walde hier einen knorrigen Bauern in der engen, schneebedeckten Gasse auf den Malgrund gebannt. Im Hintergrund schaffen kursiv hingeworfene Figuren und ein Pferd dörfliche Atmosphäre. So viel Tirol setzt Schütz Fine Art dann mit seinem Chinese Departement abstrakt und pointiert „Salzburg 3“, Öl auf Leinwand, 69,5 x 108 cm, 2017, von Li Hua (Chongqing 1980) entgegen.
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12. bis 20. August 2017
täglich 11-19 Uhr