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51. ART&ANTIQUE Hofburg Vienna

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    09.11.2019 - 17.11.2019
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ZWEIMAL NEUNZIG, EINMAL HUNDERT: LASSNIG, RAINER, BRAUER
Die Kunst feiert ihre MeisterInnen. Auch 2019. Denn drei besonders Bedeutende für die österreichische Kunst im 20. und 21. Jahrhundert haben in diesem Jahr runde Jubiläen. Das zeigt sich natürlich auch im Angebot der ART&ANTIQUE Hofburg Vienna.
GALERIE KOVACEK & ZETTER, Wien
„Ich werde auch nach dem Tod noch lange nicht so gewürdigt sein, wie ich es sollte“, hat Maria Lassnig noch 2011 in einem Interview gemeint. Es ist zum Glück nicht ganz so eingetreten: Heuer wäre die Künstlerin 100 Jahre alt geworden. Nicht nur die Albertina widmet ihr eine große Werkschau, auch die Galerie Kovacek & Zetter würdigt Lassnig und präsentiert mit „Le jeu du destin“, 1999, 206 x 147 cm, ein beeindruckendes Ölbild. Mit dem Gemälde „Maremma“, 1985, von Markus Prachensky zeigt man dazu die Arbeit eines Kollegen aus dem Kreis rund um Monsignore Otto Mauer, dem großen Wegbereiter der österreichischen Moderne.
GALERIE RUBERL, Wien
Arnulf Rainer traf 1947 die zehn Jahre ältere Maria Lassnig. Sie gingen einige Zeit lang gemeinsam ihren privaten wie künstlerischen Weg. Am 8. Dezember feiert Rainer nun seinen 90. Geburtstag und kann auf eine große internationale Karriere zurückschauen. Auch ihm widmet die Albertina gerade eine Hommage und auch er ist beeindruckend in der Hofburg präsent, wenn Rainer-Spezialist Galerie Ruberl die frühe Arbeit „Fitzen (19 Knäuel)“, von 1970-1971 ausstellt.
Zur Seite stellt man ihm einen der großen österreichischen Grafiker des 20. Jahrhunderts, Alfred Kubin, der einen „Indianer“, um 1909, auf einer Tuschfederzeichnung reiten lässt.
KOVACEK SPIEGELGASSE GEMÄLDE GLAS, Wien
„Ich war immer schon ein Maler“, sagt Arik Brauer, der den Neunziger bereits im Jänner feiern konnte. Ein durchaus koketter Satz, wenn man bedenkt, dass Brauer auch in Architektur, Musik, Tanz, Bildhauerei und Poesie erfolgreich aktiv war. In jedem Fall ist er einer der Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus wie man es auf dem beeindruckenden Gemälde „Hiroshima“, 1958/60, Öl auf Sperrholzplatte mit Kreidegrund, 121,8 x 121,8 cm exemplarisch sieht.
Zu Brauers Vielseitigkeit passt perfekt, dass man sich in der Galerie Kovacek auch auf Glas spezialisiert hat und etwa eine 35,5 cm hohe Vase pittorico, 1954 von Dino Martens entworfen und von Vetreria Vistosi in Murano ausgeführt, anbieten kann.
GALERIE WEIHERGUT, Salzburg

Die Galerie Weihergut zeigt anlässlich des 90. Geburtstages von Arik Brauer eine Ausstellung, in der auch ein neuer Zyklus von Ölgemälden zum Thema „JEDERMANN - Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ präsentiert wird. Brauer hat seit langem seinen fixen Platz im Programm von Weihergut, wo man weiß, dass seine Bildkompositionen dem Betrachter Phantasien eröffnen, die diesen zu Reisen in eigene Traum- und Seelenlandschaften aufbrechen lassen.
Nicht nur bei Weihergut gratuliert man Brauer daher zum runden Geburtstag. Auch im Salzburg Museum, im Jüdischen Museum in Wien und im Kunstmuseum Erfurt in Deutschland wurde und wird der Künstler mit Ausstellungen gewürdigt.
VOM JUGENDSTIL ZUM ART DÉCO
Jahrhundertwende und Zwischenkriegszeit, Jugendstil, Art Déco, Expressionismus haben auch in Österreich in großartiger Kunst ihren Niederschlag gefunden. Kunstströmungen, die gefragt sind, aber immer noch die eine oder andere Entdeckung bereithalten und natürlich in reicher, erstklassiger Auswahl auf der ART&ANTIQUE anzutreffen sind.
GALERIE BEI DER ALBERTINA ▪ ZETTER, Wien
Die Keramik der Wiener Werkstätte hat auf dem Stand der Galerie bei der Albertina ▪ Zetter ihren Auftritt. Etwa mit einem „Mädchenkopf mit blau umrahmten Augen“, 1928, roter Scherben, mehrfarbig glasiert, von Vally Wieselthier entworfen. Sie war von 1917 bis 1922 für die Wiener Werkstätte tätig und prägte so wie ihre Kolleginnen, darunter Erna Kopriva, Susi Singer, Kitty Rix oder Gudrun Baudisch die herausragende Wiener Keramik-Kunst der Zwischenkriegszeit.
Noch 1907 hatte Oskar Kokoschka, „Zwei Studien nach Lilith Lang im Profil“, in Bleistift auf bräunlichem Papier gezeichnet. Dieses Blatt steht in Zusammenhang mit seinem Märchenbuch „Die träumenden Knaben“ (1907/8). Kokoschka, der damals für das außergewöhnliche Mädchen schwärmte, bezeichnete das Buch später als seinen „ersten Liebesbrief“ an sie.
GALERIE SUSANNE BAUER, Wien
Lilith Lang stammte aus bester intellektueller Wiener Gesellschaft. Ihr älterer Bruder Heinz gehörte schon mit 17 zum Kreis um Altenberg und Loos. Er ging eine Liebesbeziehung mit Lina Loos ein, die aufflog. Heinz reiste nach England. Nachdem er einen Brief von Loos und einen Abschiedsbrief von Lina erhalten hatte, erschoss er sich. Aus angelsächsischen Clubs stammt ein höchst bequemer Lehnstuhltyp, der „Knieschwimmer“, den Adolf Loos adaptierte, und der ab 1906, in der Ausführung von F. O. Schmidt, Wien, gekauft werden konnte. Die Galerie Susanne Bauer hat einen solchen im Messe-Programm. Aus dem heraus kann man dann ganz bequem Oskar Laskes Gemälde „Vorsintflut“ (um 1930) betrachten.
CITY-ANTIK, Wien
Die Wiener Firma Goldscheider existierte von 1885-1938 und gilt als eine der bedeutendsten Wiener Keramikmanufakturen. Zu den großen Verkaufsschlagern zählten vor allem die mondänen Revuetänzerinnen-Figurinen aus der Zeit des Art Déco, die in den 1920er Jahren auch international gefragt waren. Die Galerie City-Antik lässt eine solche in der Hofburg 44,5 cm hoch tanzen. Sie wurde um 1930 gefertigt, nach einem Entwurf von Stefan Dakon.






  • 09.11.2019 - 17.11.2019
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    Laufzeit
    9. - 17. November 2019
    11 – 19 Uhr
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    Wo? Hofburg Vienna - Anfahrt
    Eintrittspreise
    € 13,- Tageskarte
    € 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person
    Gratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)
     

Adolf Loos Knieschwimmer, 1906, Buchenholzgestell,  Polsterung und Bezugstoff originalgetreu erneuert, H: 77 x L: 115 x 80 cm Bild: Galerie Susanne Bauer
Oskar Kokoschka „Zwei Studien nach Lilith Lang im Profil“, 1907, Bleistift auf bräunlichem Papier,  30,5 x 30,2 cm, unten Mitte monogrammiert: OK Bild: Galeri
Stahlwerk“, um 1930, Öl auf Holz, 174 x 118,8 cm,  verso beschriftet: gemalt von Paul Kirnig 1930-1935 Bild: Kunsthandel Widder, Wien
Wu Shaoxiang „The King and the Queen“, 2014 , Nirosta, 79 x 50 x 38 cm / 66 x 58 x 34 cm, Einzelstücke Bild: Schütz Fine Art - Chinese Department / © Bildrecht Wien, 2019


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  • 51. ART&ANTIQUE Hofburg Vienna (c) findART.cc Foto frei von Rechten.
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  • Maria Lassnig „Le jeu du destin“, Galerie Kovacek & Zeter,  51. ART&ANTIQUE Hofburg Vienna (c) findART.cc Foto frei von Rechten.
    Maria Lassnig „Le jeu du destin“, Galerie Kovacek & Zeter, 51. ART&ANTIQUE Hofburg Vienna (c) findART.cc Foto frei von Rechten.
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  • 51. ART&ANTIQUE Hofburg Vienna (c) findART.cc Foto frei von Rechten.
    51. ART&ANTIQUE Hofburg Vienna (c) findART.cc Foto frei von Rechten.
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  • Arnulf Rainer „Fitzen (19 Knäuel)“, 1970-1971, Öl und Pastell auf Silber-Gelatine-Abzug, Studiofoto mit Gesichtsbemalung aus 1968, 60,3 x 49,8 cm, signiert und betitelt
    Arnulf Rainer „Fitzen (19 Knäuel)“, 1970-1971, Öl und Pastell auf Silber-Gelatine-Abzug, Studiofoto mit Gesichtsbemalung aus 1968, 60,3 x 49,8 cm, signiert und betitelt
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  • Arik Brauer Hiroshima, 1958/60, Öl auf Sperrholzplatte mit Kreidegrund, 121,8 x 121,8 cm,  unten rechts signiert: BRAUER Bild: © Sylvia Kovacek GmbH, Wien
    Arik Brauer Hiroshima, 1958/60, Öl auf Sperrholzplatte mit Kreidegrund, 121,8 x 121,8 cm, unten rechts signiert: BRAUER Bild: © Sylvia Kovacek GmbH, Wien
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  • Vally Wieselthier „Mädchenkopf mit blau umrahmten Augen“, 1928, Roter Scherben, mehrfarbig glasiert, Ausführung Wiener Werkstätte, Modellnummer 511, H: 24,5 cm, Marken: Monogramm VW, WW, MADE IN AUSTRIA, 511/ 2 Bild: Galerie bei der Albertina • Zetter
    Vally Wieselthier „Mädchenkopf mit blau umrahmten Augen“, 1928, Roter Scherben, mehrfarbig glasiert, Ausführung Wiener Werkstätte, Modellnummer 511, H: 24,5 cm, Marken: Monogramm VW, WW, MADE IN AUSTRIA, 511/ 2 Bild: Galerie bei der Albertina • Zetter
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  • Reliefkopf eines Boxers Erste Hälfte 1. Jahrhundert n. Chr., Marmor, 17 x 17,5 cm Bild: Christoph Bacher Archäologie Ancient Art
    Reliefkopf eines Boxers Erste Hälfte 1. Jahrhundert n. Chr., Marmor, 17 x 17,5 cm Bild: Christoph Bacher Archäologie Ancient Art
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