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45. ART&ANTIQUE Residenz Salzburg

  • Messe
    09.04.2022 - 18.04.2022
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Kunsthaus Kende: Holzaugen in Metall
Hochkultiviert zeigt sich bei einer großen, sogenannten Mokume-gane Vase der japanische Umgang mit Metallen wie Silber, Kupfer und den traditionellen japanischen Legierungen Shakudo, Kuromido und Shibuichi. Das Objekt wurde 2018 von Ryuhei Sako gefertigt. Das Kunsthaus Kende aus Tübingen bietet damit das Werk eines der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Japans für Objekte in Mokume-gane an. Mokume-gane ist eine traditionelle, japanische Schmiedetechnik. Das Wort bedeutet „Holzaugen-Metall“. Bei der Herstellung wird eine Vielzahl unterschiedlicher, dünner Metallschichten aufeinandergelegt und miteinander durch mehrfaches Glühen und Hämmern zu einem Block verbunden und so weiterveredelt, dass das Erscheinungsbild am Ende an eine Holzmaserung erinnert.

Schwarz-weiß und bunt

Farbe in allen Möglichkeiten – oder auch nicht, prägt die bildende Kunst. Der eine Maler verwendet sie üppig und wild, der andere beschränkt sich auf einen Farbton, wobei in beiden Fällen die Dynamik durch die Aktion ins Spiel gebracht wird. Der nächste lässt sie aus dem eleganten Formenspiel ganz draußen, während sie anderen Instrument ist, um Stimmungen die richtige Impression zu geben.

Galerie Susanne Bauer: Es blüht in Schwarzweiß
Schwer trägt der „Frühlings“-Putto von Michael Powolny an seiner Blütenpracht, die er in Händen hält. Dabei ist sie nicht einmal bunt, sondern schwarz-weiß, was der Herzigkeit des Ganzen aber keinen Abbruch tut. Um 1907 hat Michael Powolny die Skulptur entworfen, ausgeführt wurde sie von Wiener Keramik, und Galerie Susanne Bauer bietet sie in erstklassigem Originalzustand an. Michael Powolny und Bertold Löffler haben die Die Wiener Keramik 1907 gegründet, die Objekte wurden hauptsächlich von der Wiener Werkstätte vertrieben. „Die vier Jahreszeiten“, Allegorien in Putto-Gestalt, waren dabei ein Renner, sind es bei Sammlern bis heute – und es gibt sie natürlich auch in bunt.

Galerie Artziwna: Farbmaterie als Schmiere
Bunt ist auf jeden Fall Arnulf Rainers „Hand und Fingermalerei“ 1983/84, Öl auf Malkarton bei der Galerie Artziwna. Klingt nach kindlichem Übermut, passierte jedoch zufällig und wurde bald Konzept: 1973 brach Rainer der Pinsel, worauf er, um Rhythmus und Konzentration nicht zu verlieren, einfach mit den Fingern weitermalte – und so selbst zum Malinstrument wurde. „Nachdem ich viele Kartons auf dem Boden aufgelegt hatte und von einem zum anderen kroch, um die Farbmaterie als Schmiere, Markierung, Spur zu hinterlassen, fand ich zu einer sehr physischen Malweise.......meine Hände waren dabei immer schmutzig, wund und offen, meine Knie aufgeschürft“, meinte er 1982 dazu.

Schütz Fine Art: 6 Tage Rot
Aktion verlangt auch die Arbeit von Hermann Nitsch, der seine Schüttbilder aus dem Wiener Aktionismus heraus entwickelt hat. Bei Schütz Fine Art trifft man auf eine Arbeit „Ohne Titel“, Acryl auf Jute, 100 x 80 cm, aus dem Jahr 2007. Im Gegensatz zu Rainers Buntheit beschränkt sich Nitsch auf Rottöne. 2007 war ein wichtiges Jahr für Nitsch, wurde doch sein eigenes Museum in Mistelbach eröffnet. Unweit seines Schloss Prinzendorf, dem Schauplatz seines „Orgien Mysterien Theater“, das 6-Tage-Spiel, für Nitsch soll es „das grösste und wichtigste fest der menschen werden (es ist ästhetisches ritual der existenzverherrlichung). es ist gleichzeitig volksfest und zu bewusstsein gebrachtes mysterium der existenz.“

Brenske Gallery: Christus im Dunkelrot
Erstaunlich, dass das „Allessehende Auge Gottes“, ein Feinmalerei aus dem Russland des 19. Jahrhunderts bei Brenske Gallery München in seiner Tonalität, den Rot- und Brauntönen, dem Schüttbild von Nitsch ähnelt. Die Komposition symbolisiert den Kosmos, der von den zentralen Elementen des Christlichen Weltverständnisses durchdrungen ist: Im Zentrum erscheint Christus, von dem ein vierzackiger dunkelroter Stern ausgeht. Das Christusmedaillon umgibt ein weiterer hellroter Kreis mit Ausschnitten aus Gesichtsfeldern (ein Augenpaar, eine Nase und ein Mund), der seinerseits von einem dunkelblauen Kreis mit Strahlen eingefasst wird, der oben das nimbierte Antlitz der Gottesmutter aufnimmt. Dieses Strahlenrund wird nach außen von sechs Medaillons umfangen.

Galerie Martin Suppan: Riviera im Abendrot
Den Kosmos in schönster, sonnig südlicher Form hat Alfred Zoff unter anderem mit seinem „Abend über Nervi“, 1896, in Öl auf Leinwand, 67 x 117 cm, eingefangen.
Die Galerie Martin Suppan widmet dem österreichischen Stimmungsimpressionisten und bedeutenden Marinemaler in Salzburg eine Einzelpräsentation. Peter Peer von der Neuen Galerie Graz zählt Zoffs Meeres- und Küstenland­schaften zu den besten der öster­reichischen Malerei. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt daher auch bei den südlichen Meer- und Küstenmotiven, die Zoff schon zu Lebzeiten ungemein beliebt machten. Zu Zoffs Kunden zählte auch Kaiser Franz Joseph I., der ein großer Liebhaber seiner Bilder war und insgesamt acht Gemälde erwarb.






  • “I scoop on the one hand from personal experiences and on the other hand from my...
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    ART&ANTIQUE Residenzhof Salzburg
    9. bis 18. April 2021
    täglich 11-19 Uhr

    Residenz Salzburg
    Residenzplatz 1
    5020 Salzburg

    artantique-residenz.at
    instagram.com/artundantique
    facebook.com/artantique.artfairs 

Alfons Walde, „Einsamer Berghof", 1935, 42,5 x 66,5 cm Bild: Kunsthandel Freller, Bildrecht Wien


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  • Graviertes Bergkristall - sogenanntes „essex christall“ In feiner Montage , Silber auf gold , 4ct Altschliff Diamanten , Perlen , um 1900 Höhe 6,4 cm Bild: Ulf Englich Inh. Franz Wagner
    Graviertes Bergkristall - sogenanntes „essex christall“ In feiner Montage , Silber auf gold , 4ct Altschliff Diamanten , Perlen , um 1900 Höhe 6,4 cm Bild: Ulf Englich Inh. Franz Wagner
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  • Arnulf Rainer „O. T.“, 1996 Öl und Mischtechnik auf Papier auf Holz, 150 x 80 cm signiert und datiert rechts unten: A. Rainer 96 Bild: W&K Wienerroither & Kohlbacher
    Arnulf Rainer „O. T.“, 1996 Öl und Mischtechnik auf Papier auf Holz, 150 x 80 cm signiert und datiert rechts unten: A. Rainer 96 Bild: W&K Wienerroither & Kohlbacher
    MAC-Hoffmann
  • Giovanni Francesco Barbieri, genannt Guercino „Madonna mit Kind“, um 1621 Öl auf Leinwand, 63 x 52,5 cm Bild: Roland Krauss © Dorothea Apovnik Kunsthandel Fine Art
    Giovanni Francesco Barbieri, genannt Guercino „Madonna mit Kind“, um 1621 Öl auf Leinwand, 63 x 52,5 cm Bild: Roland Krauss © Dorothea Apovnik Kunsthandel Fine Art
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  • Hugo Charlemont „Stillleben mit Nautiluspokal, Blumen und Perlen“, 1882 Öl auf Holz, 59,5 x 44,5 cm links unten signiert und datiert: "Hugo Charlemont 1882" Bild: Kunsthandel Giese & Schweiger
    Hugo Charlemont „Stillleben mit Nautiluspokal, Blumen und Perlen“, 1882 Öl auf Holz, 59,5 x 44,5 cm links unten signiert und datiert: "Hugo Charlemont 1882" Bild: Kunsthandel Giese & Schweiger
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  • Goldene Brosche in Form eines Kükens New York 80er Jahre 18ct, geziert mit Rubinen, signiert HAMMERMAN BROTHERS Bild: Pintar Schmuck und Silber des 20. Jahrhunderts
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  • Irene Andessner „I.M.Dietrich“, 2001 Leuchtkasten, 160 x 124 cm © Irene Andessner, Courtesy: Galerie Ruberl, Wien
    Irene Andessner „I.M.Dietrich“, 2001 Leuchtkasten, 160 x 124 cm © Irene Andessner, Courtesy: Galerie Ruberl, Wien
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  • Frühbarocker Hausaltar Österreich/süddeutsch, um 1700 Holz geschnitzt, polychrom gefasst und blattvergoldet, 106 x 54 x 22 cm Bild: Lilly’s Contemporary Art Exclusive Antiques
    Frühbarocker Hausaltar Österreich/süddeutsch, um 1700 Holz geschnitzt, polychrom gefasst und blattvergoldet, 106 x 54 x 22 cm Bild: Lilly’s Contemporary Art Exclusive Antiques
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