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ART&ANTIQUE Residenz Salzburg 2015

Fine Art

Eines der wunderbaren Mobiles von Alexander Calder, „Bushy-tailed red“, 1966, aus bemaltem Metall und bemaltem Draht, schwebt auf dem Stand der Galerie von Vertes, während ein Segler auf Maurice de Vlamincks Gemälde „La Seine à Chatou“, um 1907, sein Segel in den Griff zu bekommen versucht. Einen stürmischen, wilden Eindruck vermittelt die ebenfalls von Vlaminck gemalte „Paysage bleu“, aus der Zeit um 1910, die bei Thomas Salis Art & Design auf Fans des bedeutenden Fauvisten wartet. Freunde des Surrealen kommen hier bei einem kleinformatigen Ölbild von Max Ernst aus dem Jahr 1960 ebenso auf ihre Kosten.In gewohnt kräftigen Farben leuchten die Großen der Pop-Art von den Wänden bei Gerald Hartinger Fine Arts, wo sich Andy Warhols „Red Lenin“ in einem Siebdruck aus dem Jahr 1987, sein „Goethe“ als Siebdruck-Unikat von 1982 sowie ein „Portrait“ von Roy Lichtenstein, das dieser für seine „Brushstroke-Figures“-Serie im Jahr 1989 geschaffen hat, die Ehre geben.
Mit einer hinreißend subtilen Arbeit in Tusche und Öl auf Papier aus 1990 überrascht der sonst vor allem für monumentale Arbeiten bekannte Anish Kapoor bei der Galerie Tanglberg. Der aus Indien gebürtige Bildhauer Kapoor zählt heute zu den weltweit gefragtesten Künstlern, wurde mit dem Turner Prize sowie dem Prämium Imperiale ausgezeichnet und war mit seinen Arbeiten unter anderem auf der Biennale von Venedig und bei der documenta IX in Kassel vertreten. Mit dem „Porträt Iris Kuchling“, 1983, Öl auf Leinwand, 60 x 50 cm, ist die im letzten Jahr verstorbene große österreichische Malerin Maria Lassnig dank Schütz Kunst & Antiquitäten in der Residenz vertreten.
Bekannte österreichische Zeitgenossen finden sich mit Alois Mosbacher, („Satellit 3“, 2014, Öl auf Leinwand) und Günter Brus („Tiefes Hirngrollen II“, 1984, Schwarzer Farbstift auf Papier) im Angebot der Galerie Trapp. Freunde der stimmungsvollen Waldviertel-Bilder von Karl Korab können bei Kunsthandel Erich Weninger zugreifen.

Wertvolles für Glasjäger und Jagdfreunde
Besondere Highlights finden sich im Segment Kunsthandwerk, wenn die Galerie bei der Albertina • Zetter eine achtflammige Girandole, die Josef Hoffmann 1924 entworfen hat, ausstellt. Die Wiener Werkstätte hat den rund 20 cm hohen Armleuchter dann 1928/29 in verchromtem Messing mit Hammerschlagdekor ausgeführt. Kunsthandel Kolhammer kontert mit einem „Spiegel mit Dame“, den Franz Hagenauer in den 1930er-Jahren kreiert hat. Zur Seite steht dem zauberhaften Objekt eine Ziervase, die einen offenen Blütenkelch symbolisiert. Entworfen hat sie vermutlich der Kolo Moser-Schüler Robert Holubetz. Gefertigt wurde sie um 1901 von Johann Lötz-Witwe Klostermühle für die bekannte Wiener Traditionsfirma E. Bakalowits Söhne.

Ein herausragendes Beispiel venezianischer Glaskunst zeigt dann Kovacek Spiegelgasse Glas. Es handelt sich um eine Vase, die von Fulvio Bianconi um 1951 für Venini in Murano designt wurde. Die Meister in Murano haben dafür farbloses Glas mit blauen, roten, grünen und farblosen Glasstücken zusammengesetzt. Durch Verwärmen im Ofen sind die Glasplättchen mit der farblosen Trägerschicht verschmolzen, anschließend wurde das Glas konisch ausgeformt und die Mündung leicht unregelmäßig geformt. Eine außergewöhnliche Zierde für jeden Tisch ist der große silberne Tafelaufsatz mit Karyatiden und Hirsch bei Kunsthandel Strassner Markus aus der Zeit des Empire, um 1800. Auf einen Hirsch trifft man auch bei Runge Kunsthandel: Ernst Heissl aus Ebensee hat einen beeindruckenden 130 cm hohen Hirschkopf in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts aus Nadelholz gefertigt. Wohl nicht für die Hirschjagd, aber auf jeden Fall für ein standesgemäßes Duell eignet sich ein Pistolenpaar in originaler Kassette, das Johann Adam Kuchenreuter (1794 Regensburg – 1869 ebenda) aus der bekannten Büchsenmacherdynastie um 1840 geschaffen hat (Ludwig E. Wimberger Kunst und Antiquitäten).

Möbelkunst zwischen Wien, Paris und Kitzbühel
Besondere Exemplare wertvoller Möbel aus vergangenen Jahrhunderten findet man bei Christian Eduard Franke aus Bamberg. Mit einem aufwendig gearbeiteten klassizistischen Bureau plat hält man etwa ein besonderes Beispiel der Wiener Möbelkunst um 1810 bereit. Aus dem Paris um das Jahr 1760 stammt eine kleine Louis-XV-Kommode mit Schlagstempel von Denis Genty (Meister 1754). Es ist ein allseitig bombiertes und reich intarsiertes Möbel, das Blütenzweige und Vögel in Amaranth, Ebenholz und Ahorn, teils graviert, koloriert und brandschattiert zeigt. Das dazu passende zweiarmige Leuchterpaar, aus Gelbguß feuervergoldet in glanz und matt, aus Paris um 1750, findet man schließlich auf dem Stand des Kunsthaus Wiesinger. Für einen spannenden Kontrast sorgt bei Wiesinger Zeitgenössisches, wie die Skulptur „Mona auf dem Kissen sitzend“ von Robert Metzkes, 2009, Terrakotta engobiert.

Bauernmöbel sind auf der Salzburger Messe natürlich ein Must. Das beweist Antiquitäten und Bildergalerie Figl mit einem dreiteiligen Pinzgauer Prunkschrank aus dem Kitzbüheler Raum, um 1720, Zirbenholz, geschnitzt. Die richtige Zeit zeigt dazu eine Waag-Uhr aus Süddeutschland mit ihrem 4/4 Schlag und Stundenschlag auf 2 Glocken an. Der auf 1638 datierte Zeitmesser wird von Walter Moskat aus Wolfurt bei Bregenz angeboten.






  • 28.03.2015 - 05.04.2015
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    MAC-Hoffmann »

    ART&ANTIQUE Residenz Salzburg
    28. März bis 06. April 2015

    Öffnungszeiten
    täglich 10 – 18 Uhr

    Eintrittspreise
    € 13,- Tageskarte
    € 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person
    Gratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)

    Tag der offenen Tür
    Donnerstag, 2. April 2015
    Anlässlich des 40. Jubiläums lädt die ART&ANTIQUE bei freiem Eintritt in die Residenz!

Brosche, 1920er-Jahre, Kranz aus Diamanten, Foto: Ulf Englich
Louis-XV-Kommode, Paris, um 1760, Foto: Michael Aust/ Christian Eduard Franke


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  • Oskar Kokoschka, „Hamburg III“, 1961, Foto: Galerie bei der Albertina • Zetter © Fondation Oskar Kokoschka/Bildrecht, Wien, 2015
    Oskar Kokoschka, „Hamburg III“, 1961, Foto: Galerie bei der Albertina • Zetter © Fondation Oskar Kokoschka/Bildrecht, Wien, 2015
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  • Egon Schiele, „Kniender weiblicher Akt“, 1914, Foto: W&K – Wienerroither & Kohlbacher
    Egon Schiele, „Kniender weiblicher Akt“, 1914, Foto: W&K – Wienerroither & Kohlbacher
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  • Alfons Walde, „Kitzbühel im Schnee“, um 1919, Öl auf Tempera auf starkem Papier/Karton, Foto: Galerie Martin Suppan
    Alfons Walde, „Kitzbühel im Schnee“, um 1919, Öl auf Tempera auf starkem Papier/Karton, Foto: Galerie Martin Suppan
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  • Maurice de Vlaminck, „Paysage bleu“, Foto: Thomas Salis Art & Design
    Maurice de Vlaminck, „Paysage bleu“, Foto: Thomas Salis Art & Design
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  • Johann Fischbach, „Pinzgauer Jäger mit Mädchen aus Golling“, 1835, Foto: Kunsthandel Giese & Schweiger
    Johann Fischbach, „Pinzgauer Jäger mit Mädchen aus Golling“, 1835, Foto: Kunsthandel Giese & Schweiger
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  • Franz Hagenauer, „Spiegel mit Dame“, Entwurf 1930er-Jahre, Foto: Kunsthandel Kolhammer
    Franz Hagenauer, „Spiegel mit Dame“, Entwurf 1930er-Jahre, Foto: Kunsthandel Kolhammer
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  • Alexander Calder, „Bushy-tailed red“, 1966, Foto: Galerie von Vertes © Bildrecht, Wien, 2015
    Alexander Calder, „Bushy-tailed red“, 1966, Foto: Galerie von Vertes © Bildrecht, Wien, 2015
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