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Große Namen un

Große Namen und Lokalkolorit

Große Namen un

Am 25. April beginnt die Jubiläumsmesse im Festsaal des Paulaner am Nockherberg

„Nur wer sich ändert, bleibt sich treu", sagt man. Das trifft auch auf die Kunst & Antiquitäten München zu. Was vor 40 Jahren mit elf Händlern im alten Hackerkeller begann, mauserte sich zu einer der bedeutendsten Regionalmessen Deutschlands mit 60 Ausstellern.

Dass die Messe weiterhin von ihrem Kontrast aus Kunst sowie Sammlerstücken aus ganz Europa und Antiquitäten mit starkem Lokalkolorit lebt, verdeutlichen u.a. eine kleine, geradezu museale Sammlung von französischen, figürlichen Sandstein-Wasserspeiern des 17. Jh. bei Interieur-Spezialisten Eric Meletta sowie ein heiteres Arrangement zum Thema „Wilderer" bei Maximilian Fritz, darunter zwei entsprechende Reliefs aus der um 1900 erfolgreichen Schnitzwerkstatt Madel aus Ichenhausen bei Ulm.

figürlichen Sandstein-Wasserspeiern des 17. Jh. bei Interieur-Spezialisten Eric Meletta

Im Spannungsfeld von Regionalem und Internationalem bewegt sich auch das Möbelangebot. Während Biedermeierhändler Axel Schlapka mit einem Sekretär und einer Kommode aus Schloss Tegernsee, gefertigt von der Münchner Hofschreinerei Daniel, sowie S. Hawari mit einem Paar Trommeltischchen von 1830 aus der S. Hawari mit einem Paar Trommeltischchen von 1830 aus der Werkstatt Knussmann aus Mainz Werkstatt Knussmann aus Mainz vertreten sind, offeriert Brigitte Martini einen mit Landschaftsszenen bemalten Rokokoschrank aus Oberitalien und Christina Haubs einen Spieltisch um 1800 des Pariser Ebenisten George Jacob. Französischer Herkunft ist ebenfalls ein Louis-Seize-Zylindersekretär mit qualitätvollen Musikinstrumenten-Marketerien bei Antiquitäten Schmidt-Felderhoff. Auf Entwürfe von Josef Maria Olbrich, Josef Hoffmann oder Richard Riemerschmid gehen die Möbel bei Jugendstil- und Modernespezialistin Monika Fahrenson zurück. Darunter der legendäre Elefantenrüssel-Tisch von Adolf Loos.

Eduard Bendemann

Mit dem 1820 datierten Gemälde „Amor unterrichtet zwei Mädchen in der Liebeskunst" der in Rom lebenden Gebrüder Riepenhausen, die in ihrer Malweise an die Nazarener anknüpften, sowie mit dem 1844 entstandenen, auf Goethes „Torquato Tasso" bezugnehmenden Gemälde „Die beiden Leonoren" von Eduard Bendemann, zeigt Klassizismus-Spezialist Klaus Spindler bedeutende Werke der Romantik. Der Erstaussteller Michael Draheim hingegen, auf klassische Moderne abonniert, hat eine Tuschzeichnung von Max Pechstein aus der Brückezeit von 1912 sowie eine abstrakte Komposition des 1979 in München verstorbenen Zen 49-Mitbegründers Rolf Cavael im Portfolio. Fritz WinterDie Galerie Weiss bleibt der sogenannten Münchner Schule treu mit dem Bildnis des Senators Dreesen, das 1867 von Wilhelm Leibl gemalt wurde und aus der Sammlung Schäfer stammt, sowie mit einer „Büffelherde mit Indianern", um 1918, aus der Amerika-Periode des Münchner Malers Julius Seyler. Unter den Gemälden des 18. Jh. überzeugt eine „Paradiesische Landschaft" des Niederländers Adrian de Greyff sowie eine mythologische Szene „Amor und Venus" eines Römischen Meisters um 1730 bei Roderich Pachmann. Wie verabredet treten die Grafik-Antiquare mit einer Auswahl an Blumenbuketts hervor. Kunsthandel Strehler, erste Adresse für Maria-Sibylla-Merian-Drucke, ist vertreten mit einem Blumen-Blatt des Renaissance-Stechers Johann Sadeler sowie einem kolorierten Kupferstich des französischen Louis-Seize-Dessinateurs Louis Prieur. Peter Ohme, zu dessen Highlights auch eine signierte Zeichnung von 1700 von Isaac de Moucheron gehört, präsentiert ein um 1830 entstandenes Blumenaquarell des Münchner Malers Franz-Xaver Nachtmann, der vor seinem Wirken als Porträtmaler der gefragteste Blumen-Maler der Nymphenburger Porzellanmanufaktur war.

mythologische Szene „Amor und Venus“ eines Römischen Meisters um 1730 bei Roderich Pachmann


Messe




Theodor-Fahrner-Brosche, Entwurf Patriz Huber, bezeichnet PH und TH,  Silber, Grünachat, um 1900/05, Breite 3,6 cm                                                                          Foto: Borsdorf Antik
Sogenannter Lichtknecht, deutsch, Mitte 19. Jahrhundert, Holz, gedrechselt, Reste alter   Bemalung.                                                                                          Foto: Sievert-Antiquitäten
Madonna Immaculata, Italien, Ende 18. Jh., Holz, gefasst, H: 74 cm.             
                                                                                                          Foto: ARTemotion
Victorianisches Schlangenhalsband, Gold mit Türkisen besetzt, England um 1860.
                                                                                     Foto: Antiquitäten Linckersdorff
Blumebukett, gestochen von Johann Sadeler, Venedig 1602. 
                                                                                                     Foto: Kunstkabinett Strehler
Araberjunge zu Pferd, Wiener Bronze, gemarkt Franz Bergmann, Wien, um 1900, H: 20 cm. 
                                                                                                          Foto: Antiquitäten Kutnjak


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  • Römischer Meister, « Amor und Venus »,  um 1700, Öl/Lw.        
                                                                                                      Foto: Antiquitäten Pachmann
    Römischer Meister, « Amor und Venus », um 1700, Öl/Lw. Foto: Antiquitäten Pachmann
    Münchner Antiquitätenmarkt e.V.
  • Wasserspeier in Gestalt eines Drachekopfes,  Sandstein, Reste der orig. Bemalung, Frankreich, 17. Jh., H: 32 cm.                                                            Foto: Antiquitäten Meletta
    Wasserspeier in Gestalt eines Drachekopfes, Sandstein, Reste der orig. Bemalung, Frankreich, 17. Jh., H: 32 cm. Foto: Antiquitäten Meletta
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  • Paar Mahagoni-Trommelschränkchen, sign. Knussmann, Mainz, um 1830.
                                                                                     Foto: Biedermeier Hawari
    Paar Mahagoni-Trommelschränkchen, sign. Knussmann, Mainz, um 1830. Foto: Biedermeier Hawari
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  • Große Namen und Lokalkolorit
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  • Meissen-Teller, aus dem Service, das der sächsische Hof 1745 zur Hochzeit Peter III. mit der späteren Zarin Katharina der Großen, nach Petersburg sandte. 
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    Meissen-Teller, aus dem Service, das der sächsische Hof 1745 zur Hochzeit Peter III. mit der späteren Zarin Katharina der Großen, nach Petersburg sandte. Foto: Bahlburg Antiquitäten
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  • Bilderuhr, Ansicht der Gmundner Kirche mit Schloss Tegernsee. Sign. Meixner (Franz Xaver Meixner ), um 1825, 70 x 93 cm.                                                                  Foto: Schlapka KG
    Bilderuhr, Ansicht der Gmundner Kirche mit Schloss Tegernsee. Sign. Meixner (Franz Xaver Meixner ), um 1825, 70 x 93 cm. Foto: Schlapka KG
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