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KIAF08 Korea I

KIAF08 Korea International Art Fair

KIAF08 Korea I

Josef Felix Mueller setzt sich seit Beginn seiner Kuenstlerkarriere mit der Natur des Menschen auseinander. Waren in den Anfaengen Zeichnung, Skulptur und Druckgrafik neben der Malerei Mittel um die „Befindlichkeiten der Menschen, die oft in ritualisierten Bildfindungen muendeten" darzustellen, konzentrierte sich der Kuenstler jedoch ab der Jahrtausendwende hauptsaechlich auf „das malerische Rekonstruieren von Natur".(zitiert nach „Der übergeordnete Koerper", Josef Felix Mueller, Sept. 2007) „Gegenstaendlich war Josef Felix Muellers Malerei schon immer, in den letzten Jahren hat sie sich zunehmend zum Naturalismus entwickelt, ein Begriff, den die Kunstkritik nicht zweifelsfrei verwendet, der durch die bedenkenswerte oekologische Situation aber wieder mit neuen Bedeutungen besetzt wird. (S.B.)

Josef Felix Mueller, Lichtraeume VIII, 2007, 135 x 185 cm, oil on canvas

Malen bezeichnet Erró als das Vergnuegen, widersprechen und provozieren zu koennen. Aus medialem Abfall baut er seine Montagebilder, in denen sich Konsumwelt und Kunstgeschichte, politische Propaganda und Dokumentarfotografie immer aufs Neue mischen. Die islaendische Heimat konnte Erró nicht zum Romantiker machen. Der Buergerschreck kaempft mit Witz gegen das Grauen.

Erró, The shadow, 2001-2003, oil on canvas, 130 x 97 cm

Seit Anfang der 50er Jahre manipulierte Mimmo Rotella ( *1918 in Catanzaro, Kalabrien. † 2006 in Mailand) bereits existierende Plakatbilder. Weit entfernt von der ueblichen „heiligen Aura" der Kunst sind diese endlos reproduziert und reproduzierbar. In der heutigen virtuellen und digitalen Welt kann seine Arbeit als kritisch und konfrontbezogen dem Abbild gegenueber gesehen werden. Seine kuenstlerische Entscheidung zerrissenes Papier als Material zu verwenden, entstand aus dem Drang, wie Emilio Villa fuer die Eroeffnung der Ausstellung in der Galleria La Salita in Rom im Juni 1959 formuliert, „Wir werden Bilder aus allem machen, aus der gesamten Materie der Welt...". Rotellas „Entstellungen" zielen darauf ab, die Ikonen der Werbung zu entbloessen.

Mimmo Rotella, Frutta, 2000, decollage on canvas, 138 x 100 cm

Andreas Leikauf recycelt Worte, welche die aus Zeitungen und Zeitschriften vorgenommene Bilderwiederverwertung auf eine neue Ebene hebt: Platitueden werden entlarvt, Hochglanzbilder beginnen zu kippen, Idyllen wanken und welken, das Gewohnte erhaelt einen Filter, der verunklaert, das Einfache, Unspektakulaere, das Detail wird aufgeladen. Die Buchstaben und Worte scheinen im Bildraum zu schweben oder sind mit Teilen des Bildes, etwa Zettel, Banderolen, Jacken, T-Shirts, Krawatten oder anderen Kleidungsstuecken verwoben. Leikauf praesentiert dem Betrachter eine zeitgemaesse Emblematik, deren schoener Schein der dargestellten, jugendlichen Personen konterkariert wird. Im Nachhall dieser meist zweifaerbigen Bilder schwingt Folgendes mit: traurige Leere und der Rat, nicht leichtglaeubig zu sein."Don't trust them", koennte ein Bildtitel von Andreas Leikauf lauten. Martin Behr

Andreas Leikauf, 2008, not your song, 140 x 100 cm, acrylic on canvas

Oliver Dorfer repraesentiert in der oesterreichischen Gegenwartskunst eine Position, die Traditionen einer motivorientierten Bildsprache der 1980er Jahre mit einer hohen Sensibilitaet fuer optische Systeme aktueller kuenstlerischer Erscheinungsformen verbindet. Er arbeitet an der Spannung zwischen der Allgemeingueltigkeit einfachster Geschichten und der komplexen Verschraenkung von Zeichen in unserer Bild-Medien-Gesellschaft. In seinen neuen Arbeiten formen sich wenige, immer wiederkehrende praegnante Bilderzeichen zu Logos, Icons und Piktogrammen und erzeugen so eine unverwechselbare Bildsprache. Obwohl Oliver Dorfer mit Pinsel und Acryl auf Kunststoffgrund arbeitet, spricht der Kuenstler nicht von Malerei sondern dem Generieren von pics oder visuals und verweist in comic-haft anmutenden Bilderfolgen auf die Erzaehlformen von Comic, Pop und Trash.

Oliver Dorfer, coco(**), 2008, acrylic on acrylic, 180 x 180 cm

In der Ueberzeugung, dass malereigeschichtliche Entwicklungen nicht hinterschritten werden duerfen, suchen wir nach einer Bildsprache, in der etwa die Dynamik des Barock, das Filmische der Historienmalerei des 19. Jahrhunderts mit Popart und Abstraktion zusammenfinden. Dabei geraten unsere Bilder in Bewegung. Wenn Modernitaet - Baudelaire mit Foucault gelesen -, sich als Haltung definiert, die das ironisch zu erfassen sucht, „was es im gegenwaertigen Moment an Heroischem gibt", dann beziehen unsere Arbeiten gerade dort, wo sie zerfliessen, Raeume und Figuren sich aufloesen, wo unterschiedliche Zeitablaeufe aufeinander treffen, am deutlichsten Position. Asgar/Gabriel

Asgar/Gabriel, Immer schon dagewesen, 2008, oil on canvas, 180 x 130 cm


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