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Sanierung

20 Jahre Arbeit haben sich gelohnt

Sanierung

Die Johanniskirche in Schönebeck-Bad Salzelmen im Salzlandkreis befand sich Anfang der 1990er Jahre in keinem erfreulichen Zustand. Gleich nach der Wende begann daher die grundlegende Sanierung, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 1996 erstmals unterstützte, als die Schieferdeckung des Chordachs anstand. 2006 und 2009 half die Bonner Stiftung erneut bei der Restaurierung der Kanzel und der Sanierung der Emporen. Jetzt sind die Arbeiten an und in der Kirche nach 20 Jahren endlich abgeschlossen. Der Kirchbauverein Schönebeck-Salzelmen e.V. feiert dies mit einer Festveranstaltung am Freitag, den 20. Mai 2011 um 17.00 Uhr. Orgelmusik, ein Festvortrag und eine Diashow, die die Restaurierung des Bauwerks in Erinnerung rufen, stehen auf dem Programm.

Der 1894 durch die Zusammenlegung der beiden Orte Groß Salze und Elmen entstandene und 1932 in Schönebeck eingemeindete Stadtteil, der erst seit 1926 Bad Salzelmen heißt, kann auf eine über 800jährige Geschichte der Salzgewinnung zurückblicken. Vom einstigen Salzreichtum der Gemeinde kündet noch heute die stattliche spätgotische Hallenkirche St. Johannis. Mit ihrer westlichen Doppelturmanlage und dem mächtigen Satteldach prägt die ehemalige Solepfännerkirche das Stadtbild. Der Baubeginn des massiven, von Maßwerkfenstern durchbrochenen Westbaus datiert auf 1430. In der Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden die beiden Türme mit den niedrigen rundbogigen Giebelaufsätzen und den kurzen Pyramidenhelmen. Das erheblich breitere Langhaus entstand nach 1450 im Anschluss an den Westbau. Das dreischiffige Bauwerk schließt im Osten das Chorpolygon ab.

Die Kirche besitzt durch ihre in seltener Vollständigkeit erhaltene quali-tätvolle frühbarocke Innenausstattung überregionale Bedeutung. Die DSD unterstützte auch die Restaurierung des aus Linden- und Nadelholz gearbeiteten und mit Leinwand bespannten Epitaphs von Albrecht Gustav von Pfuel aus dem Jahr 1697, dem die hohe Luftfeuchtigkeit, aber auch Staubbefall und Vogelflug zugesetzt hatten. Bis Mitte der 1990er Jahre konnte es wieder an seinen ursprünglichen Platz am zweiten Pfeiler des südlichen Kirchenschiffs angebracht werden.

Die Johanniskirche ist eines von über 490 Förderprojekten, die die in Bonn ansässige Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte. Dazu gehören Schloss Ilsenburg, das Simonetti-Haus in Coswig und zahlreiche Fachwerkhäuser in Quedlinburg.

Bonn, den 16. Mai 2011/Schi








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