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Max Liebermann

Neue Rosskastanie für den Liebermann-Garten

Max Liebermann

Am Donnerstag, den 13. November 2014 um 10.00 Uhr erhält der Garten der Liebermann-Villa in Berlin sein historisches Aussehen zurück. Die im Juni umgestürzte 120-jährige Kastanie wird dann durch eine sieben Meter hohe und im Umfang 50 Zentimeter messende Rosskastanie aus den Quartieren einer brandenburgischen Baumschule ersetzt. Möglich wurde die Ersatzpflanzung durch zahlreiche Spenden und den Beitrag des "Kulturgut Baum Fonds" in der Gemeinschaftsstiftung Historische Gärten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der allein 8.534 Euro zur Verfügung stellte. Der Fonds fördert gartendenkmalpflegerische Maßnahmen "zur Erhaltung und Nachpflanzung kulturdenkmalwürdiger Bäume in Deutschland, die als unverzichtbarer Bestandteil der menschlichen Kultur für Beständigkeit, Kraft, Zuversicht und Zukunft stehen".

Max Liebermann erwarb das 7000 Quadratmeter große Wassergrundstück in der Villenkolonie Alsen 1909. Er nutzte das Anwesen in der damals noch unberührten Seelandschaft als Sommerresidenz. Während die umliegenden Villengärten noch in der landschaftlichen Tradition der Lenné-Meyerschen Schule des 19. Jahrhunderts angelegt wurden, sollte der von Albert Brodersen gestaltete Liebermann-Garten zu einem Werk der neuen Gartenkunst des 20. Jahrhunderts werden. Der Liebermann-Garten wurde im Sinne einer Garten-Secession und im Gegensatz zu einem Englischen Garten gestaltet. Der Vordergarten wurde in drei Bereiche geteilt: dem Gemüse- und Obstgarten folgt ein Blütenstaudengarten und ein mit Buchsbaumkugeln dekoriertes strenges Rasenparterre. Verbunden werden die drei Bereiche durch den die Mittelachse der neoklassizistischen Villa aufnehmenden Gartenweg. Auch der seeseitige Gartenteil des 200 Meter langen Grundstücks wurde durch formal und räumlich zusammenhängende Gartenbereiche gebildet: Terrassen, Blumenbeete und Heckengärten.

Seit 2001 unterstützt die treuhänderische Gemeinschaftsstiftung Historische Gärten besonders engagierte private Eigentümer und Fördervereine beim Erhalt unter Denkmalschutz stehender historischer Gärten und Parkanlagen. Sie ist eine von über 220 Treuhandstiftungen der DSD, die sich zu einem effektiven Förderinstrument in der Denkmalpflege etabliert haben. Diese "Pflegeversicherungen" sind aus der deutschen Denkmallandschaft bereits nicht mehr wegzudenken. Die Denkmalschutzstiftung hat seit 1985 dank privater Spenden, Mittel ihrer Treuhandstiftungen und der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von WestLotto, allein in Berlin über 150 Projekte mit mehr als 14,5 Millionen Euro unterstützt.

Gemeinschaftsstiftung Historische Gärten
in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
IBAN: DE37 3708 0040 0264 8180 11 Bonn, den 12. November 2014






  • 12.11.2014
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    Deutsche Stiftung Denkmalschutz »

    13. November 2014 um 10.00 Uhr erhält der Garten der Liebermann-Villa in Berlin sein historisches Aussehen



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  • Villa Liebermann in Berlin © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Marie-Luise Preiss
    Villa Liebermann in Berlin © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Marie-Luise Preiss
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz