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Restaurierung

DSD fördert die Burg Falkenberg

Restaurierung

An der Restaurierung des historischen Dachraums der Burg Falkenberg im Landkreis Tirschenreuth beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 50.000 Euro. Am Dienstag, den 25. November 2014 um 15.00 Uhr überbringt Petra Schöllhorn vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der DSD, auf dem Marktplatz Falkenberg den entsprechenden Fördervertrag im Beisein von Stefan Luger von Lotto Bayern an Herbert Bauer, den Ersten Bürgermeister der Markt Falkenberg.

Die Burg Falkenberg ist an der Waldnaab gelegen. Die Burg erhebt sich spektakulär auf einem Felsen über den Ort Falkenberg, in dessen Zentrum sie zugleich liegt. Es handelt sich um eine Burg mit Burgbering, Halsgraben und Umfassungsmauern, die im Kern aus dem 11. Jahrhundert stammen. Im 14. Jahrhundert wurde die Burg ausgebaut, nachdem sie 1309 an Kloster Waldsassen verkauft worden war. Östlich und westlich vom Bergfried schließen sich zwei Gebäudekomplexe an, die nördlich durch einen turmartigen Brunnenbau und südlich durch einen turmartigen Torbau ergänzt werden. Infolge der beschränkten Lage auf dem Granitfelsen hat die Burg keine Ring- und Schildmauern. Die unregelmäßige ovale Anlage gruppiert sich um einen kleinen trapezförmigen Innenhof, in dessen Mitte seit der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts der 14 Meter hohe quadratische Bergfried mit der originalen Quaderung steht.

Der äußere Baubestand spiegelt im Wesentlichen den Wehrbau des 15. Jahrhunderts wider. Das Innere dagegen wird durch die ab 1936 eingerichteten Wohnräume und Ausstattungen geprägt, die in neuromantischem und neugotischem Stil gestaltet sind. Besonders repräsentativ sind die beiden Ritter- und Kapitelsäle im ersten Obergeschoss mit Bohlen-Balkendecken und offenen Kaminen.

Nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg kam es zum zunehmenden Verfall der Anlage, bis im 19. Jahrhundert die Sicherung der Außenmauern zum Erhalt des Denkmals stattfand. Von 1936 bis 1939 erfolgte ein Ausbau zu Wohnzwecken unter Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg. Es entstanden neue schiefergedeckte Steildächer nach dem vermuteten mittelalterlichen Bestand. Nach der Hinrichtung des Grafen von der Schulenburg wegen Beteiligung am Hitler-Attentat von 1944 gelangte die Burg in Reichsbesitz. Nach der Rückübertragung 1945 an die gräfliche Familie wohnte diese hier, bis sie die Burg vor einigen Jahren an die Marktgemeinde veräußerte.

Nach Jahren des Leerstands plant die Gemeinde nun die Instandsetzung. Als Hauptnutzer engagiert sich ein örtliches Unternehmen, das einen Bedarf an Räumen für Seminare, Gastronomie und Übernachtungen hat. Bei dem erarbeiteten Konzept soll das bestehende Raumgefüge erhalten bleiben und die in den unteren Geschossen befindlichen drei mittelgroßen Räume für Seminare, Veranstaltungen und einer angrenzenden Gastronomie genutzt werden. Serviceräume werden im Umraum ergänzend eingerichtet. In den obersten Etagen sollen dann einige Übernachtungszimmer für Gäste geschaffen werden. Auch das Dach soll ausgebaut, jedoch die Belichtung über Gauben nur hofseitig hergestellt werden. Ferner ist ein Fahrstuhl geplant, der - im Felsen verdeckt - vom Ortsniveau aus bis ins Dach führt.

Burg Falkenberg gehört nunmehr zu den über 270 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.








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  • Burg Falkenberg © Matthias Wagner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Burg Falkenberg © Matthias Wagner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz