• Menü
    Stay
Schnellsuche

Zeitzeugengespräch

30 Jahre Neue Staatsgalerie

Zeitzeugengespräch

Vor dreißig Jahren, am 9. März 1984, wurde die Neue Staatsgalerie nach dem Entwurf von James Stirling - Michael Wilford and Associates eingeweiht. Anfänglich von heftigen Kontroversen begleitet, entwickelte sich das Museum als Erweiterungsbau zur Alten Staatsgalerie in den ersten Jahren nach seiner Eröffnung rasch zu einem Publikumsmagneten, der weit über Deutschland hinaus wirkte. Heute zählt die Neue Staatsgalerie als überaus lebendiges Baudenkmal zu einem weltweit beachteten Klassiker der Museumsarchitektur.

Im Gespräch mit der Direktorin der Staatsgalerie, Christiane Lange, berichtet Peter Beye anschaulich über die Entstehung und Bedeutung der Neuen Staatsgalerie. Der damalige Direktor lässt in seinen persönlichen Erinnerungen an die Begegnungen mit dem britischen Star-Architekten James Stirling die für die Staatsgalerie entscheidende Phase der Planungen und der Bauausführung lebendig werden.

Im Rahmen eines 1977 ausgelobten Wettbewerbes entschied sich das Preisgericht für den Entwurf des Londoner Büros James Stirling and Partner, das damit seinen ersten Wettbewerb für einen Museumsbau in Deutschland gewann. Stirling erzeugte durch die Verbindung von klassischen Motiven wie Pilaster, Konsole oder Voutengesims mit architektonischen Details aus der Moderne ein Spannungsverhältnis: Die konstruktivistischen Vordächer aus Glas und buntem Metall verweisen zum Beispiel auf den Einfluss der niederländischen Künstler- und Architektenvereinigung »de Stijl«, die überdimensionalen Luftansauger auf die High-Tech-Ästhetik des Pariser Centre Pompidou.

„Because I like it.“
Das war James Stirlings einfache Antwort auf die Frage, warum er ausgerechnet einen grünen Kautschuk-Noppenboden für das Foyer des Neubaus legen ließ. Seit der Eröffnung der Neuen Staatsgalerie 1984 ist der grüne Noppenboden zu einem internationalen Wahrzeichen des Museums geworden. Über 12 Millionen Besucher sind in fast 30 Jahren darüber gelaufen. Im Sommer 2013 wurde mit Hilfe von zahlreichen Förderern der grüne Boden im Rahmen der Neupräsentation der Sammlung der Staatsgalerie erneuert. Im Museumsshop können die originalen Bodenplatten als Erinnerungsstücke für 9,90 Euro (klein) bzw. 40,- Euro (groß) erworben werden.

Im Jubiläumsjahr erscheint eine Publikation, die im Museumsshop erhältlich ist:

Wüstenrot Stiftung (Hrsg.): Leuchtturmprojekte in der Architektur / Stirling Lectures; anlässlich der Ausstellung „James Frazer Stirling – Notes from the Archive. Krise der Moderne“ (2011/2012), Stuttgart 2014, Karl Krämer Verlag, 18,- Euro






  • 30.05.2018 - 30.09.2018
    Anlässlich des 100. Todesjahres des Architekten Otto Wagner lenkt die Ausstellung POST OTTO...
  • 24.11.2023 - 17.03.2024
    Die Ausstellung »Modigliani. Moderne Blicke« ist die erste Ausstellung zu Amedeo...
  • 22.02.2014
    Presse »
    Staatsgalerie Stuttgart »

    Sonntag, 9. März 2014, 16 Uhr, Vortragssaal Neue Staatsgalerie Prof. Dr. Peter Beye im Gespräch mit Prof. Dr. Christiane Lange

    Eintritt: 6,- Euro / ermäßigt 4,50- Euro, für Mitglieder der Freunde der Staatsgalerie Stuttgart frei



Neue Kunst Nachrichten
Politik, Philosophie und
Politik, Philosophie und Poesie zum Jubiläum: Die 75....
2025 im Schaulager.
Dia Art Foundation und Schaulager, Laurenz-Stiftung kündigen...
The Venice Glass Week | Grazie
Assegnati i premi della settima edizione di The Venice Glass...
Meistgelesen in Nachrichten
Bedeutendes Werk  

Jubiläumsauktion „Klassische Moderne“ am

Felix Hoffmann wird  

C/O Berlin freut sich, zu verkünden, dass Hauptkurator

Ketterer Kunst-  

München, 29. November 2022 (KK) – Es war ein

  • James Stirling (links) und Peter Beye, damaliger Direktor der Staatsgalerie, auf der Baustelle der Neuen Staatsgalerie, Frühjahr 1982, Foto: Staatsgalerie Stuttgart
    James Stirling (links) und Peter Beye, damaliger Direktor der Staatsgalerie, auf der Baustelle der Neuen Staatsgalerie, Frühjahr 1982, Foto: Staatsgalerie Stuttgart
    Staatsgalerie Stuttgart