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Renaissanceschloss

Luther und die Fürsten 1. Nationale Sonderausstellung zum 500. Reformationsjubiläum

Renaissanceschloss

Als Kaiser Karl V. 1547 nach Schloss Hartenfels in Torgau kam, soll er befunden haben: Ein wahrhaft kaiserliches Schloss! Wie zur Zeit Martin Luthers thront das größte vollständig erhaltene Renaissanceschloss Deutschlands noch heute majestätisch an der Elbe und zeugt von der folgenreichen Rolle Torgaus während der Zeit der Reformation. Nicht ohne Grund ist dieser Ort Schauplatz der ersten von vier Nationalen Sonderausstellungen zum 500. Reformationsjubiläum im Rahmen der Lutherdekade.

„Luther und die Fürsten“ lässt uns vom 15. Mai bis 31. Oktober 2015 in die Reformationszeit eintauchen. Wie kaum ein anderer Ort in Deutschland erzählt die Renaissancestadt mit über 500 Einzeldenkmälern von dieser Epoche. Luthers Frau Katharina von Bora liegt hier begraben. Die von Martin Luther eingeweihte Schlosskapelle von Schloss Hartenfels ist der erste protestantische Kirchenneubau und – jüngst restauriert – Teil der Ausstellung. Diese beleuchtet sinnlich die religiösen und politischen Wirren der Reformationsgeschichte.

Über 200 Kunstwerke kommen nach 500 Jahren wieder am authentischen Ort zu einem Gipfeltreffen der politischen Reformationsgeschichte zusammen und reisen unter anderen aus Torgau und Dresden, aus München, Berlin und Heidelberg, aus Paris, London und Rom sowie aus Toledo (Ohio), New York und Cleveland an. Sie veranschaulichen ein Geschehen, das nur durch das Eintreten der sächsischen Kurfürsten – im Widerspruch zu Papst und Kaiser – seine Wirkungskraft entfalten konnte. Der Prozess der Reformation wird auf über 1500 qm von 1515, dem Jahr des Generalablasses, bis 1591, dem Jahr des Torgauer Bündnisses, aufgefächert. An den drei Ausstellungsorten Schloss Hartenfels, Kurfürstliche Kanzlei und Superintendentur verdeutlicht die Präsentation, dass Torgau das politische Zentrum der Reformationszeit im einst viel größeren Sachsen war. Durch Flugschriften verbreitet, wurde die kirchenpolitische Kritik des Reformators Martin Luther zum Politikum. Sie erfasste alle Lebensbereiche der Gesellschaft und veränderte nicht nur die Glaubenslandschaft, sondern auch die politische Landkarte Europas nachhaltig – und wirkt bis heute nach! Wegweisende politische Entscheidungen dieser Zeit wurden in Torgau getroffen und Martin Luther selbst reiste über 40 Mal auf Dienstreise hierher.

Die Ausstellung wurde mit der in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden versammelten wissenschaftlichen Kompetenz unter der Leitung des Direktors des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer, Dirk Syndram, erarbeitet. Es ist auch das Renommee dieser Institution, dem sich spektakuläre Leihgaben aus bedeutenden Sammlungen des In- und Auslands verdanken. Die SKD selbst steuern knapp die Hälfte der Exponate bei, darunter Luthers Siegelring oder seinen Mundkelch. Die konzertierte Förderung durch den Freistaat Sachsen und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie die Kooperation mit dem Landkreis Nordsachsen und der Großen Kreisstadt Torgau ermöglichen die Entstehung einer „nationalen“ Sonderausstellung, die das weltgeschichtliche Ereignis der Reformation der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen wird.

Ein umfangreiches Bildungs- und Vermittlungsangebot entführt am authentischen Ort in die Zeit Martin Luthers. Dank der Förderung durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Sparkasse Leipzig konnte ein lehrplankonformes Programm mit Transfer für Schülerinnen und Schüler entwickelt werden.






  • 15.05.2015 - 31.10.2015
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    Staatliche Kunstsammlung, Dresden »

    Ort: Torgau, Schloss Hartenfels, 15. Mai – 31. Oktober 2015

    Öffnungszeiten: täglich 10 -18 Uhr, montags geschlossen, für Schulklassen ab 9 Uhr

    luther.skd.museum
    Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck.



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