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Cott Auction

Highlight unserer 91. Auktion am vergangenen Wochenende

Cott Auction

Zum Auftakt des 40. Jubiläums-Jahres veranstaltete das Auktionshaus Dr. Crott am 15. und 16. Mai seine 91. Auktion. Eine große Zahl von Uhrenfreunden aus dem In- und Ausland waren zu diesem Event ins Skyloft des Hotel Sheraton am Frankfurter Flughafen gereist. Vorangegangen war eine internationale Vorbesichtigungs-Tournee mit vier Stationen: Basel, Hong Kong, New York und Glashütte. Während dieser Rundreise wurden, passend für die jeweiligen Sammler-Märkte, ausgewählte Objekte präsentiert, die später in Frankfurt versteigert wurden. Bereits vier Wochen vor Auktionsbeginn erhielten die Sammler einen beeindruckenden Katalog und konnten sich über die insgesamt 699 Lots informieren, die an den beiden Auktionstagen von Inhaber Stefan Muser versteigert wurden. Schon einen Tag vor Beginn der Auktion, an Christi Himmelfahrt, standen sämtliche Lots zur Vorbesichtigung im Skyloft des Sheraton Hotels bereit, um von den Sammlern in entspannter Atmosphäre begutachtet werden zu können. Viele Sammler nutzten somit das verlängerte Wochenende zu einer „Zeit-Reise“ nach Frankfurt.

Am Freitagabend (15. Mai) begann der erste Teil der Auktion pünktlich um 17 Uhr. Unter den 474 Lots des ersten Auktionstages befanden sich eine große Zahl außergewöhnlicher und seltener Stücke, die in den vergangenen Monaten mit großem Eifer für die Jubiläumsauktion zusammengetragen wurde. Steffi und Stefan Muser hatten für die Jubiläumsauktion beachtliche Meisterwerke aus verschiedensten Epochen der Zeitmessung akquiriert. Eines der ältesten Objekte der Auktion, ein Jean Fusoris zugeschriebenes Astrolabium, datiert auf den Beginn des 15. Jahrhunderts (Lot 68), erreichte die Summe von 75.800 Euro. Bisher sind nur sieben von Jean Fusoris Astrolabien bekannt. Das versteigerte, relativ kleine Exemplar mit der charakteristischen, schmucklosen Form der Aufhängung gleicht in seiner feinen Ausführung mit den flammenförmigen Zeigern dem ebenfalls ihm zugeschriebenen Astrolabium, das im Adler Planetarium and Astronomy Museum in Chicago aufbewahrt wird. Ein weiterer astronomischer Leckerbissen der frühen Zeitmessung war eine extrem seltene, puritanische Spindeltaschenuhr mit Kalender. Die Arbeit von Johann Sayller (Lot 70), einem hervorragenden Kunstuhrenmacher des 17. Jahrhunderts aus Ulm, fand für die beachtliche Summe von 59.600 Euro ein neues Zuhause.

Neben der großen Zahl von Taschenuhren wurden auch eine Reihe seltener Armbanduhren zur Versteigerung eingereicht. Zwei sportliche Klassiker von Rolex erzielten hohe Resultate: Eine historisch bedeutende, frühe „James Bond Big Crown“ Submariner der Referenz 6538 (Lot 134) konnte mit einer umfangreichen Provenienz beeindrucken. Die über viele Jahre hinweg gesammelte Dokumentation über die Uhr, welche auf der Moana-Expedition von Bernhard Gorsky getragen wurde, gehört in dieser Form zu bei Sammlern besonders geschätzten „Extras“. Der erzielte Preis von 80.600 Euro war durchaus überraschend, jedoch bestätigt dieses hohe Resultat die Tatsache, dass besonders gut dokumentierte Uhren ebenso gute Resultate erzielen können. Auch Lot 157, eine Rolex Daytona „Paul Newman“ mit weiß-schwarzem Panda-Zifferblatt (Referenz 6262) erreichte ein auf Grund ihrer Seltenheit zu erwartendes Resultat von 117.800 Euro.

Ein im wahrsten Sinne „klangvolles“ Ergebnis erzielte eine bedeutende, halbperlenbesetzte Goldemail-Herrentaschenuhr mit stundenselbstauslösendem und -repetierendem Musikspielwerk (Lot 178). Das circa 1820 von Piguet & Meylan in Genf gefertigte Meisterwerk war einst ein Bestandteil der berühmten Lord Sandberg Sammlung und besitzt auf der Rückseite eine fein bemalte, polychrome Emailminiatur mit der Darstellung „King Arthur, Emmeline und Mathilda“. Die ursprünglich für den chinesischen Markt hergestellte Taschenuhr erzielte 136.800 Euro. Eine weitere exquisite, halbperlenbesetzte Goldemail-Herrentaschenuhr aus der gleichen Epoche, ebenfalls den Genfer Meistern Piguet & Meylan zugeschrieben, lag mit einem Zuschlag bei 110.000 Euro in der gleichen Preisklasse (Lot 188). Dieses allseitig reich verzierte Kunstwerk ist mit Viertelrepetition und stündlich auslösendem Musikspielwerk ausgestattet. Die auf transluzid rotem und guillochiertem Grund dargestellten Blüten und Ranken bilden mit dem ebenso fein dekorierten Bügel eine gelungene Komposition kunsthandwerklicher Schaffenskraft des frühen 19. Jahrhunderts. Direkt im Anschluss kam das absolute Highlight der Jubiläumsauktion unter dem Hammer. Die bereits im Vorfeld auf dem Titel des Kataloges, in vielen Anzeigenmotiven und während den Vorbesichtigungen präsentierte Musikspieldose sollte schon kurze Zeit später ein Rekordergebnis erzielen: Lot 189, das auf das Jahr 1804 datierte, John Rich zugeschriebene Meisterwerk mit dem Titel „Das Orchester“ startete bei 350.000 Euro. Zwischen einem Telefonbieter und einem Saalbieter entwickelte sich sogleich ein packendes Bietergefecht. Auktionator Stefan Muser liess an dessen Ende den Hammer fallen und erteilte dem Telefonbieter unter dem Beifall der im Saal anwesenden Sammler den Zuschlag: Das weltweit höchste, jemals für eine Musikspieldose erzielte Resultat mit einem Ergebnis von 1.080.000,- Euro!






  • 19.05.2015
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    Auktionen Dr. H. Crott »

    Vorbesichtigungen in Frankfurt
    am Donnerstag, den 14. Mai von 14-20 Uhr
    am Freitag, den 15. Mai von 9-17 Uhr
    am Samstag, den 16. Mai von 8.30-10.30 Uhr

    Internationale Vorbesichtigung der 40 Auktions-Highlights:
    19.-21. März in Basel (CH) bei Antique Watches
    11.-13. April in Hongkong bei Time of Switzerland (Asia Pacific) Ltd.
    24./25. April in New York (USA) in der Aaron Faber Gallery
    10. Mai in Glashütte im Deutschen Uhrenmuseum Vorbesichtigung in Mannheim, jederzeit nach Vereinbarung in unseren Büroräumen



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  • 509 Barrow  Realisierter Preis 48.400 €
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