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2000 Black Posters in Basel: Kunstaktion von Santiago Sierra im öffentlichen Raum

Riehen/Basel

Riehen/Basel. In Basel findet derzeit an zahlreichen, unterschiedlichen Orten im Stadtraum eine rätselhafte Plakataktion statt, mit einheitlich schwarz bedruckten Postern. Sie ist das Werk von Künstler Santiago Sierra, der somit die Ausstellung „Black Sun“ in den städtischen Raum erweitert. Das Werk Black Posters wurde seit 2008 in variierender Auflage in Städten wie Berlin, Istanbul und London realisiert.

Der spanische Konzeptkünstler Santiago Sierra ist für seine kontroversen Installationen und Kunstaktionen in Museen und im öffentlichen Raum bekannt. In seinem Schaffen befasst er sich mit sozialen und politischen Themen. Er hinterfragt wirtschaftliche und staatliche Systeme, zeigt Missstände auf und sorgt mit seinen gesellschaftskritischen Projekten immer wieder für Aufsehen. Das Werk ist für Sierra die jeweils momentane Aktion selbst, die mittels Fotografie und Video dokumentiert wird.

Mit 2000 Black Posters bricht die Ausstellung „Black Sun“ in den Stadtraum von Basel ein. Die Nicht-Farbe Schwarz sowie ein auf den ersten Blick vertrautes Format gehen einen Dialog mit der Diversität des urbanen Raums ein. Das Werk fesselt den Blick des Passanten, wirft Fragen auf, stellt einen Kontrapunkt zu Signaletik oder Werbebotschaften dar.

Vom Schwarzen Quadrat zu Black Posters: Der Weg von 0,10 zur Konzeptkunst

Gemeinsam mit Santiago Sierra sind insgesamt 36 Künstlerinnen und Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Installation und Film in der Ausstellung „Black Sun“ versammelt. Bis zum 10. Januar 2016 werden in der Fondation Beyeler, im Berower Park und im Stadtraum Basel Werke gezeigt, die inhaltliche und formale Beziehungen wie auch Spannungsverhältnisse zwischen dem Schwarzen Quadrat und der Kunst der letzten 100 Jahre seit der Präsentation des ikonenhaften Werks von Kasimir Malewitsch 1915 beleuchten. Kasimir Malewitsch suggerierte mit seinem Schwarzen Quadrat – in seinen Worten bezeichnet als „Empfindung der Gegenstandslosigkeit“ – einen neuen Blick und einen Perspektivenwechsel in der Kunst. Die Suche nach Immaterialität führte nachfolgende Künstlergenerationen in den 1950er-Jahren zur Entstehung der monochromen Malerei und in Amerika zur Farbfeldmalerei. Dort wurde die Farbe zum zentralen Gegenstand des Kunstwerks. Der Minimal Art, für die eine geometrische Formensprache und industrielle Herstellungsprozesse charakteristisch sind, lag die Verweigerung jeglicher Bedeutung zugrunde. Zur selben Zeit entwickelte sich die Konzeptkunst, in der die Idee des Kunstwerks mehr wiegt als seine Ausführung. Bis in die heutige Zeit beschäftigen sich Künstler mit Malewitsch, verwenden und zitieren sein Farben- und Formenvokabular, widmen ihm Hommagen oder bauen auf seinen Errungenschaften auf.

Die Ausstellungen „Black Sun“ und „Auf der Suche nach 0,10 – Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei“ sind bis 10. Januar 2016 in der Fondation Beyeler zu sehen.






  • 04.10.2015 - 10.01.2016
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    Öffnungszeiten der Fondation Beyeler: täglich 10.00–18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr



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