Nachbericht
REKORDPREIS FÜR EIN HOCHBEDEUTENDES AQUAMANILE
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Presse16.11.2015
Die 41 Skulpturen von musealer Qualität aus dem Nachlass des renommierten Frankfurter Kunsthändlers Dr. Bernhard Decker bildeten einen weiteren Höhepunkt der Skulpturen-Offerte. Decker legte größten Wert auf authentischen Erhaltungszustand und originale farbige Fassungen besonders bei den gotischen hölzernen Skulpturen – hervorzuheben etwa die in Tirol um 1485/1490 gearbeitete Prophetenbüste, die sich einst in der Sammlung Goldschmidt 1909 und danach in der Sammlung der Fürsten von Liechtenstein befand. um sie übernehmen zu können musste ein belgischer Sammler 87.000 investieren (Lot 1809, 60/70.000), der für 47.000 auch eine Gregor Erhart zugeschriebene Hl. Barbara aus Lindenholz erwarb (Lot 1810. 38/42.000).
19. JAHRHUNDERT
Barend Cornelis Koekkoeks großartiges Landschaftsbild gehört zu den bedeutendsten Werken des holländischen Romantikers aus den 1850er Jahren. Koekkoek galt als der große, berühmte Landschaftsmaler Europas. Von besonderem Interesse ist dieses Gemälde außerdem, weil es viele Jahre Vincent van Gogh, dem Onkel des berühmten Vincent van Goghs gehört hat. Nach dessen Versteigerung 1889 befand es sich ununterbrochen im Besitz einer deutschen Familie. Zur Zeit werden vielversprechende Nachverhandlungen geführt (Lot 1642, 150/180.000). Eine weitere romantische Landschaft Koekkoeks mit Bäumen und Kühen an einem Bach wurde von einem deutschen Sammler bis auf 74.500 gesteigert (Lot 1643, 50/60.000). Johann Bernhard Klombeck, einer der Schüler Koekkoeks in dessen Klever Akademie war mit Winter im Reichswald präsent; das Gemälde ging für 37.000 in eine deutsche Sammlung (Lot 1644, 30/40.000). Viel Interesse zog ein Blick auf Konstantinopel von Germain Fabius Brest auf sich. Internationale Telephone kämpften um das Gemälde, das ein Sammler aus Istanbul erst bei 44.600 übernehmen konnte (Lot 1655, 15/20.000). Venezianische Impressionen vermittelte Guglielma Ciardis mit Segelboot im Canale della Giudecca, das ein amerikanischer Sammler für 35.000 übernahm. (Lot 1681, 28/35.000).
ZEICHNUNGEN
Unter den Zeichnungen ragten zehn Aquarelle mit Landschaften aus England, Irland und Wales von James George O’Brien, genannt Oben, heraus, für die englischer Handel 32.000 einsetzte (Lot 1613, 25.000).
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Die italienischen Meister strebten der Hoch- renaissance zu. Sie konnten die technischen und...
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16.11.2015Presse »
Nachbericht: Lempertz Auktion 1057 14. November 2015