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Denkmal-Handwerker-Preis 2016 in Brandenburg

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Mit dem „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ werden am Montag, den 7. November 2016 sechs Denkmaleigentümer und 31 Handwerker unterschiedlicher Gewerke aus Brandenburg ausgezeichnet. Die Festrede bei der Preisverleihung um 18.00 Uhr im Haus der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte - Kutschstall, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam hält Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke. Die Preisverleihung erfolgt zusammen mit dem Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke, und Benedikt Buhl, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, sowie dem Präsidenten des Handwerkskammertages des Landes Brandenburg, Robert Wüst. Der von der Stiftung gemeinsam mit dem Zentralverband gestiftete Preis wird jährlich in zwei Bundesländern an private Eigentümer verliehen, die bei der Bewahrung ihres Denkmals in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Handwerk Herausragendes geleistet haben. Die an den Restaurierungsmaßnahmen beteiligten Handwerksbetriebe werden mit Ehrenurkunden ausgezeichnet, für die privaten Denkmaleigentümer ist der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege pro Bundesland mit jeweils 15.000 Euro dotiert. Im Jahr 2016 wurde der Preis in den Bundesländern Brandenburg und Thüringen ausgeschrieben, 2017 stehen Hamburg und Nordrhein-Westfalen an.

Die aus Vertretern des Brandenburgischen Landesamts für Denkmalpflege, der Brandenburgischen Architektenkammer und dem Brandenburgischen Handwerkskammertag mit den Kammern Potsdam, Cottbus, Frankfurt/Oder, des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bestehende Jury betonte die allgemeine Qualität der eingereichten Projekte sowie der beteiligten Handwerker und Architekten. Ergänzt wurde die Jury in diesem Jahr durch eine Vertreterin des Kulturland Brandenburg. Kulturland Brandenburg lädt 2016 mit seinem Themenjahr „Handwerk zwischen gestern & übermorgen“ im gesamten Land Brandenburg mit vielfältigen Projekten zu Entdeckungen rund um das Handwerk ein.

Die Preisträger und ihre Handwerker:

Mit einem ersten Preis (Dotierung 5.000 Euro) ausgezeichnet:

Wohnhaus
Molkenmarkt 18
14776 Brandenburg

Nach 20 Jahren Leerstand schien das im Kern aus dem Jahr 1632 stammende Haus am Molkenmarkt 18 in Brandenburg an der Havel keine Zukunft mehr zu haben. Doch die hat Kurt Spatzier, ein in der Denkmalpflege seit langer Zeit engagierter Handwerker und nun auch ausgezeichneter Bauherr, dem kleinen, aber dennoch anspruchsvoll gestalteten Bürgerhaus zurückgegeben. In vorbildlichem Zusammenwirken und hervorragender Abstimmung hochqualifizierter Handwerksbetriebe und durch sensiblen Umgang mit der Originalsubstanz ist hier ein Kleinod wiederentstanden. Mit geschickten handwerklichen Detaillösungen konnte in dem begrenzten Raum ein Maximum an modernem Komfort untergebracht werden. In enger Abstimmung mit dem Denkmalamt und unter der Anleitung einer erfahrenen Architektin konnte unter den interessierten Augen der Brandendenburger Bevölkerung an zentraler Lage ein Stück historische Altstadt wiedergewonnen werden. Dafür wird Kurt Spatzier mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Eigentümer:
Kurt Spatzier
Hermann-Boßdorf-Str. 38
14827 Wiesenburg/Mark

Architekt:
Heidrun Fleege, Architektin BDA
Fleege + Oeser Architekten
Grabenstr. 18
14776 Brandenburg

Handwerker:
Zimmerer:
Zimmerei Timpe • Hartwig Timpe
Lindenstr. 6a
14806 Bad Belzig

Dachdecker:
Dähne & Lucke GmbH
Marcus Lucke
Wittenberger Str. 7
14823 Niemegk

Maurer:
Jörg Gerdessen
Bahnhofstr. 49
14822 Brück/Mark

Stuckateur:
Stuck-Putz-Restaurierung
Paul Jacob
Ketzürer Dorfstr. 32
14778 Beetzseeheide

Tischler:
Tischlerei Spatzier GmbH
Jörg Spatzier
Hermann-Boßdorf-Str. 36/37
14827 Wiesenburg/Mark

Elektrotechniker:
ENG-Elektro Niemegk GmbH
Werderstr. 2
14823 Niemegk

Installateur und Heizungsbauer:
Jörg Hoffmann
Fouqué-Platz 6
14715 Nennhausen

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger:
Rainer Fischer Baubetrieb GmbH
Großstr. 23
14823 Niemegk

Mit einem zweiten Preis (Dotierung 4.000 Euro)
ausgezeichnet:

Schloss Grube
Gruber Dorfstr. 24
19336 Bad Wilsnack

Nach vielfacher Umnutzung erhielt die in das Jahr 1740 datierte Anlage von Schloss Grube in Bad Wilsnack mit der Übernahme durch die GbR Pöllath/Rodin eine neue Perspektive. Unter der Federführung einer in der Denkmalpflege versierten Architektin und in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt wurden die Qualitäten des Schlosses wieder herausgearbeitet. Von Beginn an war erklärtes Ziel der Eigentümer, das Schloss, das für den Ort immer eine wichtige Rolle gespielt hat, öffentlich zugänglich zu halten. Mit qualitätvollen handwerklichen Leistungen und innovativen Ideen wurden unter größtmöglicher Bewahrung der Originalsubstanz die historischen Raumfluchten mit zeitgemäßem Komfort und moderner Haustechnik verbunden.

Eigentümer:
GbR Pöllath/Rodin
Dr. Andreas Rodin
Gruber Dorfstr. 24
19336 Bad Wilsnack

Architekt:
MRK Architektur GbR
Danckelmannstr. 17
14059 Berlin

Handwerker:
Dachdecker:
Hardtke Dachbau GmbH
Volker Hardtke
Hagenstr. 40
19348 Perleberg

Tischler:
Tischlerei H. Wegner GbR
Putlitzer Str. 29a • 19357 Karstädt

Zimmerer:
Zimmerei Döring • Thorsten Döring
Briesener Str. 1a
14662 Wiesenaue OT Vietnitz

Maurer:
Bau Partner Wittstock GmbH
Geschwister-Scholl-Str. 14
16909 Wittstock/Dosse

Maler:
Thoralf Hiller
Dorfstr. 51
19322 Bentwisch

Stuckateur:
Gottschalk Baudenkmalpflege GmbH
Klaus Gottschalk
Ahornweg 7
14662 Friesack








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  • Titelbild der Broschüre * Schloss Arendsee in Nordwestuckermark © ML Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Titelbild der Broschüre * Schloss Arendsee in Nordwestuckermark © ML Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz
  • 1. Preis: Wohnhaus am Molkenmarkt 18 in Brandenburg © ML Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    1. Preis: Wohnhaus am Molkenmarkt 18 in Brandenburg © ML Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz