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Diversity in Architecture (DIVIA) divia award Ehrung

Der erstmals vergebene divia award geht an die italienische Architektin Marta Maccaglia für ihr Engagement im peruanischen Bildungsbau.

Am Samstag wurde die Gewinnerin des ersten divia awards ausgezeichnet und anschließend die Ausstellung der fünf Finalistinnen im ANCB The Aedes Metropolitan Laboratory in Berlin eröffnet. Marta Maccaglia, Gründerin der Asociación Semillas, wurde für ihr außergewöhnliches Engagement im peruanischen Bildungsbau mit dem erstmals vergebenen Preis ausgezeichnet und erhielt 20.000 Euro Preisgeld. Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: "Wir waren beeindruckt von der Beständigkeit der architektonischen Haltung in Bezug auf Marta Maccaglias Projekte, von klein bis groß, während jedes Projekt auch die örtliche Kultur und die Besonderheiten des Ortes reflektiert. Bei der Arbeit in unterversorgten Regionen reagieren Maccaglias Gebäude auf die dynamischen Bedürfnisse der Gemeinschaft mit einem humanistischen Ansatz und mutigen Engagement."

Der internationale, biennal vergebene Award hat zum Ziel, die Sichtbarkeit von Frauen in der Architekturbranche zu fördern. Er ist der Diversität in der Architektur geschuldet und kann zukünftig auch anderen wenig anerkannten Gruppen gewidmet sein.

Elisabeth Kaiser, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen, als Ehrengast geladen, unterstrich in ihrer Rede die Bedeutung des divia awards. Dario Armini, Kulturattaché an der italienischen Botschaft, dankte der Preisträgerin Marta Maccaglia für ihre Verdienste, ebenso wie H.E. Augusto Arzubiaga Scheuch, Botschafter von Peru – der Wahlheimat und dem Wirkungsort der Architektin.

Eine hochkarätige Jury — Sol Camacho, Odile Decq, Rahul Mehrotra und Martha Thorne — wählte fünf Finalistinnen unter 27 Nominierten von allen sechs Kontinenten aus: May al-Ibrashy (Ägypten), Katherine Clarke & Liza Fior (Vereinigtes Königreich), Marta Maccaglia (Peru), Noella Nibakuze (Ruanda) und Tosin Oshinowo (Nigeria). Der begleitende Katalog zum Award, der allen fünf Finalistinnen gewidmet ist und von Hatje Cantz Verlag veröffentlicht wurde, wurde ebenfalls an diesem Abend präsentiert und kann beim Verlag bestellt werden.

ZUR PREISTRÄGERIN
Marta Maccaglia, Italien/Peru

Die italienische Architektin Marta Maccaglia, ausgebildet an der Sapienza Università di Roma, setzt seit 2011 architektonische Kooperationsprojekte im Bildungsbereich in ihrer Wahlheimat Peru u Als die Architektin frisch von der Universität im Rahmen eines Austauschprogramms in den peruanischen Dschungel reiste, wollte sie ursprünglich dort als Lehrerin arbeiten. Vor Ort fand sie jedoch eine baufällige Kindertagesstätte. Sie beschloss, zu bleiben und das Gebäude mit einer lokalen NGO wieder aufzubauen.

Es ist passend, dass die gemeinnützige Organisation, die Marta Maccaglia später gründete, Semillas heißt, was "Samen" bedeutet. Die Organisation mit Sitz in der peruanischen Hauptstadt Lima sowie den Regionen Junín und Cajamarca, arbeiten heute mit ihren Mitgliedern daran, den Zugang zu Bildung und öffentlicher Infrastruktur an Orten zu fördern, wo dies keineswegs selbstverständlich ist.

"Für mich ist Bildung das wichtigste Instrument für Freiheit. Wenn wir eine bessere Gesellschaft wollen, brauchen wir eine gebildete Bevölkerung. Architektur kann hier einen Unterschied machen – architecture is social", sagt Marta Maccaglia.








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  •  Martha Thorne (Jurymitglied), Veronika Lukashevich (Copy and Managing Editor), Tosin Oshinowo (Finalistin), Noella Nibakuze (Finalistin), Marta Maccaglia (Gewinnerin), Liza Fior (Finalistin), Ursula Schwitalla (Initiatorin), v.l.n.r. Fotos: Nicanor García
    Martha Thorne (Jurymitglied), Veronika Lukashevich (Copy and Managing Editor), Tosin Oshinowo (Finalistin), Noella Nibakuze (Finalistin), Marta Maccaglia (Gewinnerin), Liza Fior (Finalistin), Ursula Schwitalla (Initiatorin), v.l.n.r. Fotos: Nicanor García
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