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Auftakt zum Au

Auftakt zum Auktionsherbst

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    26.10.2009
Auftakt zum Au

Sex sells - sowohl in der Modernen als auch der Zeitgenössischen Kunst

München, 26. Oktober 2009, (kk) - Mit einem ausgezeichneten Auftakt startete man am 23./24. Oktober 2009 bei Ketterer Kunst in den Auktionsherbst. Der Gesamterlös von rund € 2,2 Millionen* sorgte für eine durchschnittliche Quote von fast 90 Prozent (Aufruf vs. Erlös). „Die Investition in Sachwerte, vor allem in Kunst ist derzeit besonders beliebt“, so Robert Ketterer, Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst. Und weiter: „Dabei weichen Kunden auch auf ein alternatives Objekt aus, wenn sie ihr Wunschlos nicht bekommen haben. Unsere attraktive Preisgestaltung spielt hier eine wichtige Rolle.“

Die folgenden thematischen Schwerpunkte bestimmten das Auktionsangebot:
1. NACH 1945/Zeitgenössische Kunst
2. Moderne Kunst/Seitenwege der deutschen Avantgarde
3. Alte und Neuere Meister

zu 1: NACH 1945/Zeitgenössische Kunst

Eine äußerst attraktive Affenbande machte das Rennen in dieser Abteilung und trug nicht unwesentlich zum Gesamterlös bei. Zunächst wurden die 18 Bronzefiguren (Taxe: je € 6.000-8.000) von Jörg Immendorff einzeln und unter Vorbehalt aufgerufen. Ausnahmslos alle wurden verkauft. Um den Interessenten die Möglichkeit zu geben, die kleine Affenarmee als Konvolut zu erwerben, wurde diese nochmals gesamt aufgerufen, wobei jedes Objekt durchschnittlich fast € 10.000* erzielte. So führte sie ihr gemeinsamer Weg schließlich für den Gesamterlös von € 177.000* nach Griechenland. Ein Privatsammler aus Hessen hatte das Nachsehen.

Ebenfalls ganz oben stehen neben „Männer ohne Frauen - Parsifal" (Nr. 676) von Markus Lüpertz (Taxe: € 18.000, Erlös: € 39.000*) und Niki de Saint Phalles „Les Baigneurs" (Nr. 741, Taxe: € 20.000, Erlös: € 29.000*) auch Herbert Brandls titellose Arbeit (Nr. 527, Taxe: € 20.000, Erlös: € 27.000*) sowie Emilio Vedovas Tuschearbeit „Incimie Nr. 1" (Nr. 788), die von aufgerufenen € 7.000 bis auf einen Erlös von € 32.000* kletterte. Dafür lieferten sich fünf schriftliche Gebote, der Saal sowie rund ein Dutzend, vorrangig italienische, Interessenten an den Telefonen ein heftiges Bietgefecht. Den Sieg trug jedoch ein süddeutscher Sammler davon.

 Markus Lüpertz - Männer ohne Frauen - Parsifal

Mehr als eine Erwähnung wert sind u.a. auch:

Losnr. Künstler (Technik) Titel Taxe Erlös

808 Zao Wou-Ki (Aquarell und Tusche) Ohne Titel € 12.000 € 22.000*

718 A.R. Penck (Öl) Ich in Lörsfeld € 15.000 € 21.000*

544 Abraham David Christian (Bronze) Der heilige Mensch € 15.000 € 21.000*

604 Richard Hamilton (Farbserigrafie) Release € 8.000 € 21.000*

588 Raimund Girke (Öl) Ohne Titel € 4.000 € 19.000*

zu 2. Moderne Kunst/Seitenwege der deutschen Avantgarde
Sex sells, das erkannte man bereits Anfang der 1950er Jahre und es gilt noch heute: Das erotisch-pornografische Werk von George Grosz wurde lange in stillschweigender Zensur ausgespart. Grosz seziert die Menschen mit unterbittlich scharfem Pinselstrich und das nicht nur politisch, sondern auch sexuell. Das Interesse an diesem Sujet ist groß und so wurden alle sieben angebotenen Arbeiten mit hohen Steigerungen verkauft. Gleich drei Toperlöse (siehe auch Kasten oben) in der Abteilung Moderne Kunst wurden von den eindeutigen Aquarellen erzielt, eines davon konnte den Aufrufpreis sogar verfünffachen. Trotz äußerster Beharrlichkeit auf Seiten eines deutschen Privatsammlers, entschied ein nicht minder interessierter Sammler aus Griechenland die meisten Bietgefechte für sich.

Ein weiteres Glanzlicht setzte Emil Nolde, dessen Aquarell „Blauer Hausgiebel und Baum" (Nr. 428) von geschätzten € 14.000 auf den Erlös von fast € 26.000* kletterte und an einen Sammler aus Niedersachsen abgegeben wurde. Mit demselben Erlös honorierte ein weiterer deutscher Sammler Ernst Ludwig Kirchners stark umworbene Zeichnung „Zwei Mädchen bei der Toilette" (Nr. 383), die mit € 15.000 aufgerufen wurde.

Für den Erlös von rund € 20.000* wanderte Karl Hofers Ölgemälde „Jüngling mit Buch" (Nr. 369) nach Moskau. Ein telefonisch bietender Sammler setzte sich hier gegen einen Konkurrenten aus Ostdeutschland durch.

Der Spitzenpreis der Sonderauktion Seitenwege der deutschen Avantgarde, die man bereits zum fünften Mal erfolgreich durchführte, entfiel auf Nele van de Veldes Ölgemälde „Absinthtrinker" (Nr. 252), das mit einer Taxe von € 4.000-6.000 an den Start ging. Ein volles Auftragsbuch mit zahlreichen substantiellen Offerten aus dem In- und Ausland sowie lebhaftes Interesse im Saal und am Telefon sorgten für eine enorme Steigerung. Den Sieg trug schließlich ein Sammler aus Belgien davon, der nach einer Investition von € 24.000* die ausdrucksstarke Komposition nun sein Eigen nennen darf.

Weitere schöne Steigerungen erzielten hier unter anderem Walter Gramattés Aquarell „Mondaufgang auf Hiddensee" (Nr. 219, Schätzung: € 5.000, Erlös: € 10.000*) und Lilja Busses Ölgemälde „Im Konzert" (Nr. 208) Schätzung: € 1.500, Erlös: € 8.500*). In beiden Fällen setzte sich ein Sammler aus Griechenland mit seinem schriftlichen Gebot gegen die vorrangig deutsche Konkurrenz durch.

Nicht ungenannt bleiben sollen u.a. auch:


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