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Dächer und Fenster des Eulensteinschen Hofs werden dicht gemacht

Dächer und Fen

Einen Fördervertrag über 20.000 Euro für die anstehenden Restaurierungsarbeiten am Eulensteinschen Hof in Großschwabhausen-Hohlstedt im Weimarer Land überbringt am Freitag, den 11. Dezember 2009 um 16.00 Uhr Professor Heinz Schwarzbach, Ortskurator Weimar/Weimarer Land der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), vor Ort an Volker Bachmann, den Ersten Vorsitzenden des Eulensteinscher Hof e.V.

Vermutlich am Platz einer mittelalterlichen Hofanlage ließ der Pfarrer Johannes Bock unter Einbeziehung von Bauresten einer Vorgängeranlage 1599 einen Dreiseithof mit Wohnstallhaus, Scheune und Torbogen errichten. Die von einer Mauer umschlossene, weitgehend original erhaltene Anlage lässt sich durch ein aus der Erbauungszeit stammendes Rundbogenportal betreten, in dessen Seiten Sitzkonsolen in Sitznischen eingelassen sind. Das Torgewände schmückt eine Diamantquaderung. An das Tor schließt sich das zweigeschossige Wohnhaus an, über dessen massiven Erdgeschoss sich eine reich gestaltete Fachwerkfassade im Obergeschoss erhebt. Die Gefache des aufwändigen Schmuckfachwerks zeigen Andreaskreuze und Rauten, das Brüstungsband ist mit einem Zahnschnittfries versehen und die Füllhölzer und die Stockwerkschwelle weisen eine Doppelreihe von Schiffskehlen auf. An der Fassade zum Hof trägt eine Art Umgebinde im Bereich der oberen Stube die Deckenlast, was westlich der Saale ein sehr seltenes Konstruktionselement ist. Ein Satteldach deckt das Hauptgebäude.

Die Raumaufteilung mit Stuben, Küche und Kammern ist original erhalten. Im Obergeschoss befindet sich eine Holz-Bohlenstube, deren Decke aus der Zeit um 1600 mit Schiffskehlen und Profilierungen versehen ist.

Jahrelang stand das Anwesen leer. Die Dächer und Fenster wurden undicht, hinzu kam eine mangelhafte Regenableitung, so dass die eindringende Feuchtigkeit die Holzkonstruktion schädigen konnte. An den umfassenden Sanierungsarbeiten beteiligt sich nun auch die DSD, insbesondere durch die Zimmermannsarbeiten am Dach, den Wandkonstruktionen und den Decken.

Der Eulensteinsche Hof in Großschwabhausen ist damit eines von über 380 Projekten, die die private Denkmalschutz Stiftung in Bonn bisher allein in Thüringen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören im Weimarer Land unter anderem die Burg in Denstedt, das Wilhelm-Ernst-Gymnasium in Weimar und das Feuerlöschgerätewerk in Apolda. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 8. Dezember 2009/Schi


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